Beschreibung des Vorschlags
Die Verlängerung der Linie U3 von Berlin nach Potsdam würde die brandenburgische Hauptstadt noch besser an die Millionenstadt Berlin anbinden. Derzeit fährt alle 10 Minuten eine S-Bahn und einige Regionalbahnen. Zudem gibt es eine Buslinie. Das ist nicht viel, wenn man bedenkt wie viele Menschen in den beiden Städten jeweils wohnen. Hinzu kommt, dass S-Bahn und Regionalbahn alle über die gleiche Trasse die Berlin-Brandenburgische Grenze passieren. Fällt hier etwas aus könnte schnell Verkehrschaos drohen. Potsdam wird durch die U3 noch unabhängiger werden. Doch zunächst zu den einzelnen Abschnitten.
1. Krumme Lanke – Mexikoplatz
Diese Verlängerung ist von allen wohl die Nötigste. Aktuell muss man für diese kurze Distanz extra in einen Bus umsteigen oder laufen. Die S-Bahn wäre endlich direkt an die U3 angeschlossen. Die Trasse soll platzbedingt unterirdisch verlaufen und der Hauptstraße folgen. In dem Zusammenhang muss auch die Haltestelle Krumme Lanke umgebaut werden – günstig wäre ein Tunnelbahnhof, meint also, dass die U-Bahn bereits vor dem Bahnhof Krumme Lanke unter die Erde geleitet wird.
2. Mexikoplatz – Wannsee
Dieser Abschnitt folgt hauptsächlich der gut ausgebauten Bundesstraße 1. zwei Zwischenhalte sollen dabei an selbiger entstehen. Kurz nach der Unterführung der Autobahn 115 zweigt die Trasse leicht nach Norden ab, wodurch ein schnelles Umsteigen in Wannsee ermöglicht werden soll. Der U-Bahnhof würde also direkt unter dem S-Bahngleis liegen.
3. Wannsee – Berliner Stadtgrenze
Die Trasse führt erneut unter die B1 mit einem Halt und wird dann unter den Wilhelmplatz geführt. Die Sedlung verlassend kann die Strecke nun einige Zeit lang oberirdisch geführt werden. So kann auch der neue Bahnhof in Glienicke als Hochbahnhof erbaut werden. Kurz vor der Berliner Stdtgrenze führt eine Rampe erneut in den Untergrund.
4. Berliner Stadtgrenze – Potsdam Hbf.
Hauptsächlich wird weiterhin der B1 gefolgt. Die Berliner Vorstadt wird endlich besser an Berlin selbst, aber auch an den Hauptbahnhof angebunden. Das letzte Stück wird die Trasse abseits der Straße unter der Freundschaftsinsel geführt werden, damit der Hauptbahnhof längs gekreuzt werden kann und das Umsteigen so einfach wie möglich wird.
Auf Nachfrage gerne noch detailiertere Angaben. Ich hoffe das ganze biete Stoff zur Diskusion. ☺
Mich würde mal interessieren, wie…
A) Der moorige Untergrund der Beschaffenheit einer U-Bahn-Strecke standhalten soll
B) Wie sich die ersatzlose Streichung der Verbindung von der Glienicker Brücke zur Innenstadt, dem Hauptziel der Anwohner positiv verkaufen lässt?
C) Wie du rechtfertigen kannst, dass die Verbindung zum Hauptbahnhof getrichen werden soll, wenn du im Gegenzug 2/3 aller Haltestellen/Zugänge streichen willst.
– Welches Land (Berlin/Brandenburg/Potsdam) diese Milliardenverschwend… äh, dieses Projekt finanzieren soll, da es ja über die Stadtgrenzen hinaus geht.
– Welcher Waldbewohner sich über eine U-Bahn freut, wenn heute ein Bus alle 40 Minuten total ausreicht?
Gerne mit Diskussion!
Zu A muss ich gestehen, dass ich kein Geologe bin und demnach nicht weiß wo sich nun exakt welcher Bodenuntergrund befindet und wie die U-Bahn gebaut werden müsste.
Die Verbindung von der Glienicker Brücke in die Potsdammer Innenstadt?
Zu C) – es werden keine Haltestellen gestrichen. Es geht auch nicht darum, die Straßenbahn zu ersetzen. Beide Linien sollten diesen kurzen Abschnitt zusammen verlaufen (siehe als Beispiel die Schönhauser Allee mit der U2 und der M1). Es geht vordergründig um die bessere Anbindung Berlins an die Brandenburgische Landeshauptstadt.
Finanziert wird das Projekt dann natürlich von beiden Seiten. Da wird es Verhandlungen geben müssen, aber allgemein ist jeder für den Abschnitt in seinem Bundesand verantwortlich. Dieses Argument soll nicht davon abhalten – U-Bahnen, da wo nötig, auch aus Berlin zu führen.
Die Bewohner Glienickes, und ich gehe mal davon aus das du jene mit „Waldbewohner“ meinst kommen aktuell denke ich auch gut mit dem Busverkehr zurecht. Die U3 Verlängerung würde ja auch nicht für sie gebaut werden. Da sie aber auf dem Weg liegen sollte auch Glienicke angebunden werden, zumal der Bahnhof als Hochbahnhof deutlich günstiger gebaut werden kann.
Da kann ich dir gleich sagen, dass Parallelverkehr vom Bund nicht gefördert wird. Die Städte müssten also 100 Prozent der Kosten tragen, und das erscheint mir utopisch, unmöglich und unrealisierbar.
Mit der Innenstadt meine ich den Platz der Einheit.
Deine U-Bahn hat nicht mal Anschluss an die 94/99.
Statt Zentrum-Ost bindest du die Havel an…
Aber das ist eigentlich egal, weil ich leider sagen muss, dass diese U-Bahn keine Chance bekommen wird, sowohl aus politischer, finanzieller, geologischer und bürgerrechtlicher, als auch generell KNF-bezüglicher Sichtweise.