Beschreibung des Vorschlags
Der Hauptbahnhof Offenbach liegt zwar schön zentral, wird aber lediglich von einer Handvoll Buslinien angeschlossen. Entsprechend gediegen geht es dort zu, um es mal positiv auszudrücken. Ein paar Meter weiter östlich liegt Offenbach Ost, S-Bahnknoten und hervorragend erreichbar aus der Innenstadt sowie aus Hanau und dem Rodgau.
Liegt eigentlich nahe, den Schnellverkehr dort halten zu lassen – bisher fehlt der Fernbahn aber ein Bahnsteig. Ein solcher sei hier mal aufgebaut. Die Brücke über die Bundesstraße muß verbreitert und die Verbindung zum Güterbahnhof ein paar Meter verschoben werden. Alles machbar.
Der Halt soll für IC-artige Fernverbindungen gut sein sowie die REs nach Würzburg und Fulda. Am bisherigen Hbf verbleiben vom bisherigen Zugangebot nurmehr noch die RBs aus Wächtersbach; eine neu zu schaffende S-Bahn *-Hanau-Offenbach-Süd-Flughafen-* ist ebenfalls denkbar und hier bestimmt auch schon irgendwo vorgeschlagen worden.
Wäre durchaus mal eine Maßnahme, wieder einen gemeinsamen Sammelhalt für Offenbach zu schaffen. Dass es keine Umsteigemöglichkeit von den REs in die S-Bahn in Offenbach keine Umsteigemöglichkeit besteht. Wäre dann zwar der entgültige Tod des Offenbacher Hbfs, aber gut.
Reicht ein Fernbahnsteig denn? Der allermeiste FV wird hier ja nicht halten, nicht, dass es sich schnell staut. Ich würde zumindest in jede Richtung ein Durchfahrtsgleis vorsehen, ideal wären zwei Bahnsteige mit zwei Kanten pro Richtung.
Denke das geht, wüsste jedenfalls nicht dass heutzutage in Offenbach Hbf Überholungen stattfinden. Links und rechts haste ja Süd und Hanau, wo du die Zugfolge soweit einregeln kannst. Den Rest macht dann der Fahrplan.
Stand schon ein paar Mal in Offenbach Hbf ostwärts mit nem IC, wird gerne mal bei Verspätungen genutzt weil Süd kaum freie Kapazitäten bietet. Auch ein paar Wochenendverstärker und der Locomore-Zug werden dort – meines Wissens nach planmäßig – überholt. Aber einen mehrgleisigen FV-Halt in OF-Ost brauch man deshalb ja nicht zwingend.
Der Locomore fährt über Maintal.
Dann wurde er wohl umgeleitet, als ich letztes Mal damit gefahren bin.
Okay, vier Bahnsteigkanten brauchts vielleicht nicht (würde aber nicht schaden, wenn Offenbach Ost im Grunde die Rolle des Hauptbahnhofs übernehmen soll – zumindest alle REs würden ja hier dann halten), warum Richard aber nichtmal ein ostwärtiges Durchfahrtsgleis vorsieht, ist eine andere Frage.
> warum Richard aber nichtmal ein ostwärtiges Durchfahrtsgleis vorsieht, ist eine andere Frage.
… die ich hiermit gerne beantworte 😉
Und zwar aus Platzgründen. Dieses komische lange Ladegebäude da östlich von der Brücke scheint noch in Nutzung zu sein, das wollt ich nicht wegrupfen. Jedenfalls stehen auf Örf da noch Güterwagen dran rum.
Kanns aber nochmal neu denken unter der Maßgabe, dies eben doch zu tun (und das Unterwerk zu versetzen, was da auch noch rumsteht).
Das nördliche Gleis was ich da eingezeichnet hab, ist übrigens das vom Güterbahnhof, falls das nicht ganz klar aus der Zeichnung hervorgeht. Ich hab das nur verlängert, um die Weiche nicht am Bahnsteig zu haben. Für durchfahrende Reisezüge geht das so nicht, weil es gleich hinter der Brücke nach unten aufs Geländeniveau führt. Man sieht das auf diesem Video ganz gut.
Zwei Bahnsteige an der Fernbahn halt ich definitiv nicht für nötig. In Hbf hält heute auch alles an Gleis 2/3, von 2 morgendlichen VIASen (Gleis 1) und ner (temporär wegen Betra oder planmäßig?) nächtlichen S8 (Gleis 4) mal abgesehen. Lässt man die VIASe halt in Ost durchfahren, wenn sie im Berufsverkehr stören.
Als Idee wäre hier noch die Umnutzung des Bahnsteiggleises 3 durch dann den Fern-/Regionalverkehr. Die S-Bahn würde dann nur noch über Gleis 1/2 verkehren, was im Planfall kein Problem darstellen sollte, wenn die Verbindung OF-Ost – OF-Hbf nicht genutzt wird. Die Gleise und Weichenverbindungen müssten dann natürlich nach Süden verschwenkt werden.
Mit ein klein wenig mehr Aufwand (Verschiebung des Tunnelportals) könnte man dann sogar ein durchgehendes drittes Gleis OF-Ost – OF-Hbf für den Fern-/Regionalverkehr erhalten, welches die Kapazitäten massiv erhöhen und sogar fliegende Überholungen ermöglichen würde.
Naja, die S-Bahn hat ihre dritte Bahnsteigkante hier ja nicht spaßhalber. Stadteinwärts fädeln sich vier Linien zusammen, da erhöht es die Betriebsstabilität signifikant, wenn man dort zwei Bahnsteigkanten zur Verfügung hat. Nicht, dass sich bei einer Verspätung ein Rückstau bildet, und alles durcheinander purzelt (in Offenbach noch nicht so tragisch, in Frankfurt gehts dann aber drunter und drüber). Stadtauswärts kommen die S-Bahnen ja schön gestaffelt aus dem Citytunnel an, da reicht ein Gleis.
Da hättest du Recht, aber: Die dritte Bahnsteigkante ist aber (unsinnigerweise) nur stadtauswärts nutzbar und hat daher aktuell kaum einen Nutzen. Sonst würde ich das nicht vorschlagen 😉
Hä, wer hat sich das denn ausgedacht? Okay, das ist natürlich was anderes.
Naja das Gleis 1 hat(te) halt die Funktion, die Züge von/nach Offenbach Hbf aufzunehmen. Bis zur Ertüchtigung des City-Tunnels Frankfurt auf 24 Züge/Stunde fuhren z.B. die S2-HVZ-Verstärker nur bis OF-Hbf. Heute wird es abgesehen von Umleitungen bei Sperrungen des City-Tunnels vor allem für endende Züge verwendet. Wirklich brauchen tut man es aber nicht mehr.
Alternativ zu diesem Vorschlag könnte man halt mit Umbau des Gleisvorfelds eine Nutzung erreichen, so wie du sie vorgeschlagen hast. Auch eine höhenfreie Einfädelung im Ostkopf des Bahnhofs wäre sinnvoll, wie z.B. hier vorgeschlagen. Ist aber ein anderes Thema.
Ich fände das gut. Offenbach Hbf kann dann in Offenbach Süd umbenannt und verringert werden auf zwei Durchfahrts- und ein Ausweich-/Wendegleis.
Das ist eine ganz gute Idee. Allerdings halte ich von FV in Offenbach genauso viel wie von FV in Fürth 😉
Ja, ist jetzt nix für nen ICE-Systemhalt. Is mir auch klar.
Wär halt schön gewesen: In Ost raus, rüber zur S1 und ruckzuck in Ober Roden statt erstmal nach Frankfurt rein und dann nach Dreieich raus.
Hm, selbst in Hanau, was nochmal ne ganze Ecke weiter draußen ist und viel mehr Anschlüsse bietet als Offenbach, sind die Fahrgastzahlen keine, die einen vom Hocker hauen, was wohl auch der Grund ist, warum man den Halt der Linie 11 jüngst gestrichen hat, und nur noch 12 und 91 da halten lässt, 80% fahren durch.
Ohne jetzt Ahnung von den Fahrgastzahlen zu haben, möchte ich hier kurz einwerfen, dass der Entfall des Halts in Hanau meines Wissens nach fahrplantechnische Gründe hat, basierend auf dem Linientausch Erfurt/Kassel und dem ICE-T-Einsatz auf der Linie 13.
Nein, denn daraus dass der 13er nicht in Hanau hält, resultieren ausschließlich längere Pufferzeiten. Die Fahrzeit nach Fulda ist nämlich unverändert geblieben, und auf der Kinzigtalbahn machts keinen Unterschied ob ich mit nem 1er oder nem ICE T unterwegs bin.
Also in den Informationen, die mir zur Verfügung stehen, steht bezüglich Hanau:
Linie 11 München-Stuttgart-Berlin ohne Halt Hanau, um Korrespondenz in Erfurt rechtzeitig zu erreichen, Halt in Linie 13 Frankfurt–Berlin wegen langsamerer ICE T und Infrastrukturengpass derzeit nicht möglich
Ab Hanau weiterhin je 2stdl. ICE Berlin–Interlaken und Wien–Frankfurt (mit Anschluss nur 10min langsamer nach Stuttgart/München). Morgens weiterhin Halt ICE 591 Hamburg–Stuttgart–München um 7:28 ab Hanau
Insgesamt halten in Hanau ab Ende 2017 rund 43 FV-Züge am Tag – 75% des heutigen Angebotsumfangs
Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Also die Begründung, dass die ICE T langsamer sind, ist ziemlicher Quatsch, der braucht zwischen Fulda und Hildesheim auf die Minute genau gleich lang wie die ICE 1. Und zwischen Durchfahrt in Offenbach und Ankunft in Fulda brauchen die beiden Linien auch gleich lang, nur die eine Hält in Hanau, die andere nicht. Und mir mag keiner erzählen, dass auf der Kinzigtalbahn ein ICE 1 schneller ist als ein ICE T. Also wird aus der durch den entfallenen Halt gewonnen Zeit einfach nur ein größerer Puffer.
Ich verstehe deine Argumentation. Dennoch sind die oben genannten Punkte aus der offiziellen Vertriebsinfo der Bahn. Ich habe aber aufgrund deiner Zweifel nochmal nachgehakt und habe folgende Antwort erhalten:
Die Linie 11 hat wegen Anschlüssen in Erfurt einen zeitlichen Zwangspunkt und muss daher in der Zeitlage vor der Linie 13 verkehren. Die Linie 13 hat einen zeitlichen Zwangspunkt im Abzweig Sorsum (bei Hildesheim) und kann keinen zusätzlichen Halt in Hanau einlegen, da die Zeitzeitsituation durch den Einsatz der ICE-T eh angespannt ist.
Warum die Fahrzeiten zwischen Frankfurt und Hanau dennoch gleich sind kann ich dir nicht beantworten, hier gibt es vielleicht noch andere Restriktionen.
Irgendwie passt diese Erklärung von denen nicht ganz zur Realität und auch nicht ganz zur Fragestellung … naja seis drum. Was man aber trotzdem sieht: Extrem wichtig kann der Halt in Hanau nicht gewesen sein.
„Extrem wichtig kann der Halt in Hanau nicht gewesen sein.“
Ja, da hast du wohl recht. Wollte damit nur sagen, dass der Anlass der Streichung des Haltes in Hanau (einer zweistündlichen Linie) nicht eine Diagnose mangelnde Frequentierung war, sondern eher fahrplantechnische Gründe hatte (die ich dir leider auch nicht zu 100% erklären kann).
Meine Vermutung ist daher, dass die Zeitpuffer, die vorher auf der SFS durch die höhere Geschwindigkeit bestanden haben nun auf die Strecke Fulda – Frankfurt gelegt wurden. Belegen kann ich das aber nicht.
Auch wenn die Pläne nicht neu sind, halte ich die Idee für nicht schlecht. Die Frage ist dann halt nur, ob etwaige Fernzüge dann sowohl in Hanau als auch in Offenbach halten sollen? Wäre ja schon ein sehr geringer Abstand mit drei FV-Halten (einschließlich Frankfurt) mit F-Flughafen wären es sogar vier. Aber für den Regionalverkehr auf jeden Fall erstrebenswert.
Als Kehrseite der Medaille sehe ich die doch recht periphere Lage. Zwar gibt es super Umsteigemöglichkeiten, aber quasi jeder der irgendwie nach Offenbach will, muss dann fast zwingend erstmal in den Bus oder die RB/S-Bahn steigen, was am aktuellen Hbf dank Fußläufigkeit vieler Ziele nicht der Fall ist.
Allgemein sehe ich das eher mit Skepsis, einen Bahnhof von der Innenstadt an den Stadtrand zu verlegen. Es geht bei Bahnhöfen nicht nur ums Umsteigen. Wer in die S-Bahn umsteigen will, kann das auch in Hanau tun. Lieber sollte man versuchen, den bestehenden Hbf besser ins Busnetz zu integrieren.
Ja, ich ab meine Meinung geändert, nachdem ichs mir genauer angeschaut habe.
Genau das finde ich auch nicht gut. Ich kenne selber einen, der in der Nähe vom Hbf. wohnt und auf die unregelmäßig verkehrenden Regionalzüge angewiesen ist. Dieser liegt extrem zentral und ist eigentlich perfekt zu erreichen aus der gesamten Stadt. Man sollte einfach nur eine S-Bahn über den Hbf. führen. Die Innenstadt von Offenbach ist gar nicht so bedeutend. Die Vernachlässigung des Hauptbahnhofes in Offenbach ist vollkommen unverständlich angesichts des großen Potenzials. Der Ostbahnhof ist dagegen sehr peripher, ein S-Bahn-Halt und mehr nicht.
Ich sammelantworte mal:
> Wer in die S-Bahn umsteigen will, kann das auch in Hanau tun
Wenn er nach Rodgau oder Dietzenbach will, nützt ihm das aber gar nix.
Wenn er ins Zentrum will, hat er ab Ost ne größere Auswahl – zur S8/9 nämlich noch die S1/2.
> versuchen, den bestehenden Hbf besser ins Busnetz zu integrieren
Umstieg ist Umstieg ist Umstieg. Da kannste die Busse auch nach Ost fahren lassen.
> die unregelmäßig verkehrenden Regionalzüge
Ist das auf die heutige Situation bezogen oder auf mein Zukunftsszenario? Ersterenfalls hat dein Kumpel dann aber’n ganz schönes Luxusproblem. Es soll Stationen im Lande geben, die froh sein können wenn alle 2 Stunden mal was hält.
> Dieser liegt extrem zentral und ist eigentlich perfekt zu erreichen aus der gesamten Stadt
Gegen diese These spricht, dass am Hbf erheblich weniger Bambule ist als im Citytunnel. Das Potential des Hbf ist ganz offensichtlich deutlich kleiner als es dessen Lage in der Stadt vermuten lässt. Mit Ost lassen sich, die vollen S-Bahnen sagen es deutlich, deutlich mehr Reisende erreichen.
> Man sollte einfach nur eine S-Bahn über den Hbf. führen.
Sehr gerne. Was den Zusatz Express führt, sollte aber meiner Ansicht nach nach Ost.
Das mag sicher alles stimmen, ich sehe es trotzdem als Problematisch an, den wichtigsten Bahnhof einer Stadt von der Stadtmitte an den Stadtrand zu verlegen. Rein Subjektiv.
Sind die Würfel nicht mit dem Citytunnel und der Verlegung der S-Bahn weg vom Hbf eh schon gefallen? Die Umsteigesituation ist seitdem in Offenbach, gerade in die S1&S2 eine mittlere Vollkatastrophe – und nein, in Hanau umsteigen zu müssen (und in Ost evtl. nochmal) kann beim besten Willen nicht als attraktiv bezeichnen.
Also müssen die Regios in Offenbach Ost halten können, um hier die S-Bahn zu erwischen. Dann gleich nochmal in Offenbach Hbf zu halten (der eh nicht im Stadtzentrum liegt) macht für die REs wenig, für etwaigen FV überhaupt keinen Sinn. Über die RB51 kann man reden. Zusammen mit einer S10 über FraSüd nach Fraflug im 30′ Takt käme man auf drei Züge die Stunde, was zwar dem deutschen Hauptbahnhof-Fetischismus nicht schmecht, aber zumindest brauchbar wäre. Direktverbindungen in die Fernknoten (Hanau Hbf, Frankfurt Hbf, Flughafen Fern) hätte man auch.
Zudem ist Offenbach Ost für Auswärtige als Umsteigepunkt attraktiver. Wo man den Busknoten hinbaurt, da kann man flexibel sein. Solange es in Offenbach aber keine Tram gibt – am Hbf muss ich in den Bus steigen, in Ost gibts die S-Bahn mit Citytunnel.
Wie gesagt, Bahnhöfe dienen nicht ausschließlich zum Umsteigen, manche sollen tatsächlich Offenbach als Ziel haben, und da liegt der Hbf einfach zentraler.
Fußläufig ist der Hbf für mehr Leute besser zu erreichen, als Ost. Dann hörts aber auch schon wieder auf. Busse kann man anders leiten, und bei der S-Bahn gewinnt Ost. Alles Offenbacher Stadtverkehr.
Nein, die Würfel sind noch nicht gefallen. Die Regionalzüge halten in Offenbach Hbf dreimal stündlich, weil er zentral liegt. Über 80% der Einwohner von Offenbach leben südlich vom Einzugsgebiet des Citytunnels. Für die meisten ist der Hauptbahnhof am nächsten. Wenn man ihn nicht komplett wegen des Citytunnels vernachlässigt hätte, wäre seine Bedeutung noch viel größer.
Reine Umsteigebahnhöfe sind sinnlos. Der Busbahnhof liegt am Hbf., wieso sollte man viele Busse zum Ostbahnhof fahren lassen, wo einfach nur ein Friedhof und Abstellgleise sowie ein kleines Wohngebiet liegen. Du fokussierst dich nur auf Umsteigen.
Will man z.B. aus Fulda zur Hauptwache in Frankfurt steigt man am Südbahnhof in die U-Bahn, will man zur Konstablerwache (gut, man könnte auch laufen) steigt man am Hbf. in die S-Bahn. Zeitlich würde es sich eigentlich nie lohnen, in Offenbach Ost in die S-Bahn Richtung Frankfurt zu steigen. Nach Offenbach in die Innenstadt wollen nur wenige von weit außerhalb, die ist halt nicht konkurrenzfähig zur Zeil. Und auch nach Dietzenbach oder Rödermark wollen wohl nur sehr wenige aus östlicher Richtung.
> Wenn er ins Zentrum will, hat er ab Ost ne größere Auswahl – zur S8/9 nämlich noch die S1/2.
Meinst du ins Zentrum der hässlichsten Stadt Hessens? Wenn da einer von weiter weg hinwill, kann er auch mit dem Bus vom Hbf. bis zum Marktplatz hinfahren. Einmal umsteigen muss man wohl sowieso. Wenn du Frankfurt meinst, schaue mal auf meinen Kommentar hier drüber.
> Da kannste die Busse auch nach Ost fahren lassen.
Warum sollten die Buslinien im Stadtverkehr so einen Umweg fahren. Die meisten kommen über Wald- oder Bismarckstr. eh am Hbf. vorbei.
>Ist das auf die heutige Situation bezogen oder auf mein Zukunftsszenario? Ersterenfalls hat dein Kumpel dann aber’n ganz schönes Luxusproblem.
Offenbach ist eine Großstadt und man erreicht den Hbf. manchmal über eine halbe Stunde lang von Frankfurt nicht, weil die Abfahrten nah beieinander liegen und der Takt sich schlecht ergänzt. Zum Kaiserlei kommt man dagegen alle 5min mit der S-Bahn, was ich nicht verständlich finde.
Ach und mein Vorschlag wäre, dass man jede zweite S-Bahn über Hbf. statt durch den Citytunnel führt. Also jeweils 10min-Takt auf beiden Strecken durch drei halbstündliche Linien.
Ich meinte schon das Zentrum von Offenbach, Ästhetik hin oder her. Mit Frankfurt dürfteste recht haben, da geht Süd oder Hbf auch zum Umsteigen in die City.
Gegen die eine oder andere S-Bahn über Hbf hab ich nix einzuwenden. Wäre zwischen Kaiserlei und Mühlberg ein höhenfreier Abzweig zu schaffen – also da wo die S-Bahn für’n paar Meter ans Tageslicht kommt.
Ansonsten denk ich mal, die Argumente sind ausgetauscht… wird wohl nicht mehr groß was neues kommen. Es gibt unterschiedliche Meinungen, aber das ist ja nicht schlimm.
Mit einer S10 Hbf – Südbahnhof – Flughafen und der RB51 käme man, wie oben geschrieben, ebenfalls auf drei Abfahrten die Stunde – die sich auch deutlich besser verteilen ließen. Das Angebot wäre dann mindestens gleichwertig.
S-Bahnen aus dem Citytunnel über den Hbf zu leiten, so schafft man einen unattraktiven Takt. Wenn da einmal die Stunde am Hbf eine 423 vorbeijuckelt ist das eher so mittelattraktiv, das derzeitige Angebot im Tunnel mit 4×30 Minuten (also ein Takt 7,5´, Durchschnitt) schrabbt für einen Citytunnel eher an der unteren Grenze.
>Nach Offenbach in die Innenstadt wollen nur wenige von weit außerhalb, die ist halt nicht konkurrenzfähig zur Zeil
Und mit einer zentralen Verkehrsstation Offenbach Ostbahnhof würde Offenbach zumindest die Chance haben, hier etwas abzugreifen. Busse sind für den Durchschnittskunden unattraktiv und werden es immer sein, dafür steigt keiner in Offenbach Hbf aus, wenn er mit Frankfurt eine Alternative hat.
Fußläufig ist der Hauptbahnhof besser zu erreichen, keine Frage.
So eine „S10“ scheint übrigens alles andere als trivial zu sein. Die muss in Frankfurt Süd irgendwo auf der Südseite halten, sonst kriegt sie die Kurve zum Flughafen nicht mehr. Dafür bietet sich eigentlich nur Gleis 9/10 an, was nach aktuellem Stand bedeutet: einmal höhengleich von einer Bahnhofsseite auf die andere.
Richtung Hanau fehlt, wie schon angesprochen, das zweite Gleis. Da ist offiziell bisher nur eine Kreuzungsmöglichkeit in Steinheim geplant, was für ne zusätzliche Linie wohl nicht reichen wird. Ganz unproblematisch ist der durchgehend zweigleisige Ausbau auch nicht. Mal von Hanau aus betrachtet haben wir an Problemen:
– die eingleisige Mainbrücke. Da haben sich Bahn und RMV ein schönes Ei gelegt damit.
– diverse gleisnahe Wohnbebauung in Richtung Dietesheim
– die Einfahrt nach Offenbach Ost: die „S10“ müsste links an der Abstellanlage vorbei fahren, um Richtung Hbf rauszukommen. Also aus dem Ausfahrgleis von S8, S9 und „S10“.
Ich bin noch am überlegen, der große Masterplan ist mir aber bisher nicht eingefallen.
Idee zur Vermeidung eines teuren vierten Gleises über den Main in Hanau, Annahmen: die S-Bahnen sollen nicht über Hanau Hbf hinaus verlängert werden,alle anderen Abschnitte (insbesondere Steinheim) werden doppelspurig. Nur die Brücke selbst ist einspurig.
Den Zügen Richtung Offenbach bekommen fahrplanmäßig in Steinheim einen zusätzlichen Puffer von zwei Minuten für die Abfahrt. Müssen sie nordmainisch abwarten, bis ein Zug aus Hanau durch den eingleisigen Abschnitt durch ist, nutzen sie den Puffer und kommen trotzdem nicht aus dem Takt. In Hanau wird die planmäßige Ankunft aus gleichem Grund eine Minute nach hinten gelegt.
Steht auf beiden Seiten ein Zug im Bahnhof, hat der Zug aus Offenbach Vorrang. Ist der Zug aus Hanau schon in Bewegung und der Zug aus Offenbach steht noch in Steinheim, muss letzterer warten.
Dann käme man noch viel schlechter von Frankfurt Hbf. bzw. Stadtmitte zum Hbf. in Offenbach. Der Citytunnel für Offenbach war halt Luxus, es gibt keine vergleichbar kleine Großstadt. Trotzdem wäre ein 10min-Takt noch voll ok, so viele Fahrgäste wird es da nicht geben, dass die S-Bahnen überlastet wären.
Der Ausdruck zentrale Verkehrsstation Offenbach Ostbahnhof widerspricht sich selbst. Verstehe nicht, warum ein Umstieg in Busse viel schlechter wäre als ein Umstieg in eine S-Bahn. Ist doch für die meisten Kunden aufgrund des RMV-Tarifs so egal. Und wie gesagt, man könnte auch in Hanau schon in die S-Bahn umsteigen.
Gerade Fußverkehr und Radverkehr haben eine große Bedeutung in urbanen Räumen. Das sollte man bestmöglich mit dem ÖPNV kombinieren.
Ich möchte in dem Zusammenhang einer S-Bahn über Offenbach Hbf nochmals auf diesen Vorschlag verweisen, der vielleicht ein paar infrastrukturelle Anregungen zumindest für den mittleren Teil bietet und sich auch recht intensiv mit möglichen Linienführungen auseinander setzt.