Oberlausitz: Busverbindung Sohland-Sluknov-Ebersbach

 

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Beschreibung des Vorschlags

danielmantzke hat hier eine Bahnlinie durch das Rosenbachtal vorgeschlagen, um das böhmische Sluknov mit den nördlich gelegenen Orten per ÖPNV zu verbinden. Dies würde eine Neubaustrecke durch das Seitental der Spree erfordern, welche zu den Anfangszeiten der Eisenbahn in der Region auch mal geplant war. Wegen der veränderten Umstände und erheblich höheren Kosten (der direkt an der Oberfläche anliegende Granit würde den Bau enorm teuer machen), halte ich diese Variante aber nicht für durchführbar. Die Idee an sich ist aber sehr gut und, wenn die Reisefreiheit nicht durch externe Faktoren beschränkt wird, auch sehr sinnvoll. Denn seit der Öffnung des Übergangs Hohberg-Rozany gibt es einiges an grenzüberschreitendem KfZ-Verkehr, der sich durch eine solche Linie gut reduzieren ließe. Sowohl in Rozany als auch Jirikov wird gerade am Wochenende gerne über die Grenze gefahren, diese Route hat also auch einen touristischen Wert und würde zudem zum engeren Zusammenwachsen der „Fünfgemeinde“ führen, da bisher eine Verbindung der deutschen und tschechischen Orte durch den ÖPNV fehlt.

Anders als im eingangs zitierten Vorschlag endet die Linie statt in Bischofswerda schon in Wehrsdorf, was aber nicht ins Gewicht fallen sollte, da in Wehrsdorf durch die 181 eine direkte Anschlussmöglichkeit besteht. Die Fahrpläne müssten dann entsprechend abgestimmt werden. In Sohland besteht durch die Führung über die Bahnhofstraße Anschluss an den SPNV, im weiteren Verlauf wird Hohberg erstmals wieder regulär angefahren, was besonders für Jokey interessant sein wird, da es sich hier um einen der größten Arbeitgeber des Oberlandes handelt, der derzeit aber komplett vom ÖPNV umfahren wird.  Nach dem Grenzübertritt geht es dann direkt nach Sluknov, wo am Bahnhof Anschluss an die dort haltende U28, deren Ausbau ich in diesem Vorschlag betrachtet habe, besteht. Auf dem Weg nach Jirikov und Ebersbach wird Kralostvi mit angebunden. Der Endpunkt befindet sich am Bahnhof von Ebersbach, theoretisch könnte man, dann leider mit Verzicht des Astes nach Wehrsdorf, auch eine Ringlinie daraus machen, die dann über Friedersdorf, Neusalz, Oppach und Taubenheim wieder in Sohland ankommt und so wirklich alle Orte des Verbundes ansteuert und als Feinverteiler der parallel laufenden Bahnstrecke dient.

Bauliche Maßnahmen sind grundsätzlich nur sehr marginal erforderlich und betreffen weitestgehend den Haltestellenbau und Anpassungen an den beiden Grenzübergängen, die jeweils für den Linienverkehr freigeben werden müssten. Um am Übergang Jirikov-Ebersbach die Nutzung durch PKW zu vermeiden, könnte dieser durch signalgesteuerte Poller gesichert werden. Da der Straßenquerschnitt in Hohberg relativ schmal ist, sind Länge, Breite und Gewicht der eingesetzten Fahrzeuge begrenzt – was aber, mit Blick auf nicht ausufernde Fahrgastzahlen, kein Problem darstellen sollte. Das erlaubt dafür auch eine Routenführung durch Wehrsdorf auf der Lessingstraße, was die Ortschaft weit besser erschließt als die Strecke entlang der B98. Um den angestrebten Effekt zu erzielen, sollte tagsüber ein Stundentakt gefahren werden, der zur Hauptverkehrszeit und, wegen der touristischen Nutzung, am Wochenende zwischen 10 und 18 Uhr auch zu einem halbstündigen Takt verdichtet werden könnte.

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