OB/E: 103 und 105 zum Centro

 

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Beschreibung des Vorschlags

Meine Heimatstadt Oberhausen macht sich neue Gedanken, das Stahlwerksgelände am CentrO weiter zu entwickeln. Dazu gehört auch ein Ausbau der Straßenbahnlinie 105 von Essen nach Oberhausen. Mehr Informationen kann man auf der Seite der Stadt Oberhausen nachlesen: https://www.oberhausen.de/de/index/stadtentwicklung-umwelt/news/masterplan_neue_mitte_4-0.php

Ein wenig kritikwürdig finde ich aber die leicht veränderte Führung der Linie 105 im Bereich des Stahlwerksgeländes. Sie soll nämlich U-förmig die Köln-Mindener-Bahn queren und ihre Rampe direkt nördlich der Bahntrasse haben. Das spart zwar Hochbahnstrecke, führt aber auch dazu, dass man sich zwei Dinge verbaut: Nämlich erstens eine bequeme Umsteigemöglichkeit zu einem Regionalbahnhof „Oberhausen-Ost“ und einen direkten Anschluss der Straßenbahnlinie 103 über die Dellwiger Straße.

Hier möchte ich aufzeichnen, wie ich es machen würde. Und zwar führe ich die Linie 103 direkt entlang der Dellwiger Straße bis zum Ostbahnhof Oberhausen, überquere diesen mit einer Brücke und dann geht es durch das Stahlwerksgelände. Innerhalb des Stahlwerksgeländes folge ich der Trasse der Linie 105, wie sie eben auf dem Link der Stadt Oberhausen eingezeichnet ist. Die Trasse der Linie 105 ist bis auf den Abschnitt zwischen Köln-Mindener-Bahn und (H) Lipperheidebaum identisch mit der von der Stadt vorgeschlagenen Trasse. Aber eben diese kleine Veränderung erlaubt ja eben gerade diese beiden Verbesserungen und das ohne dabei ein Erschließungsdefizit zu induzieren. Dafür wird die Linie 105 aber noch ein wenig schneller. Ein Nachteil ist jedoch die längere Hochlage der Strecke. Die Brücke über die Köln-Mindener-Bahn würde noch den Brammenring überqueren und dann folgt eine 100-m- bis 150-m-lange Rampe.

Die Trasse der Linie 103 habe ich ab „Dellwig Bf“ eingezeichnet. Zwischen Dellwig Bf und Wertstraße verläuft Essens kritischste eingleisige Straßenbahnstrecke. Diese muss definitiv bei einer Verlängerung der Linie 103 zweigleisig ausgebaut werden. Anschließend folgt sie der Dellwiger Straße komplett parallel zur Köln-Mindener-Bahn und überquert sie gemeinsam mit der Linie 105. Die Strecke entlang der Köln-Mindener-Bahn induziert nur ca. 150 m bis 200 m mehr Neubaustrecke als eine Straßenbahnneubaustrecke über die Unterstraße, vermeidet aber einen Umweg von 2,08 km gegenüber einer direkten Strecke von 950 m. Ein Erschließungsdefizit wird nicht geschaffen, da aus dem Gebiet zwischen den beiden Straßenbahnlinien genau eine der beiden mit max. 400 m bis 500 m Fußweg bis zur Haltestelle erreichbar ist.

Falls man die Linie 105 schon im Bereich der Essener Straße über die Eisenbahn führt, gelangt die Linie 103 mittels einer eigenen Rampe in den Brammenring (gestrichtelt dargestellt). Weil sie direkt aber an der EÜ Ripshorster Straße die Eisenbahn überqueren muss, ist dann keine Haltestelle zur Erschließung des Gebietes Hausmannsfeld Nord möglich.

Nebenbei bemerkt will Oberhausen die Straßenbahnlinie 103 nicht planen, sondern stattdessen eine Seilbahn vom Bahnhof Dellwig zum Centro. Ich finde aber, dass die Straßenbahnlinie 103 die bessere Alternative ist. Sie ist womöglich kostengünstiger zu errichten und schafft gleichzeitig eine bessere Feinerschließung sowohl im Quellgebiet (Dellwig, Gerschede) als auch im Zielgebiet. Die Seilbahn hingegen schafft nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen dem Centro und dem Bahnhof Dellwig als Anschluss an die Nahverkehrszüge RB32, RB35 und S9 (Haltern/Recklinghausen – GE-Buer – Gladbeck – Bottrop – Essen). Der Anschluss an die S9 ist dabei entscheidend, da sie die Neue Mitte nicht direkt erschließen kann. Die Seilbahn würde jede Minute vom Bahnhof zum Centro fahren, die Straßenbahn nur alle 10 Minuten, doch das ist ausreichend, da ein Anschluss mit kurzer Umsteigezeit noch immer machbar ist. Dafür aber erlaubt die Straßenbahn auf dem eher kleinräumigen Gebiet (max. 3 km) eine viel bessere Feinerschließung.

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