Beschreibung des Vorschlags
Vom zukünftigen Endpunkt Gebersdorf bietet sich eine Verlängerung der U3 nach Oberasbach an. Die Strecke wäre sehr günstig zu errichten, da man größtenteils die ehemalige Bahntrasse nutzen kann.
Damit würden Oberasbach und Zirndorf eine schnelle Verbindung nach Nürnberg erhalten. Demzufolge würden die Orte deutlich vom MIV entlastet werden.
Die U-Bahn würde dann mindestens alle 10 Minuten bis Oberasbach fahren.
Der Busverkehr zwischen Oberasbach und Gebersdorf könnte vollkommen eingestellt werden. Das Busnetz in diesem Bereich würde dann zukünftig auf die U-Bahnhöfe ausgerichtet werden. Besonders eine Verbesserung der Regionalbusverbindungen wäre hier wünschenswert. Man könnte beispielsweise einen halbstündlichen Schnellbus über Ammerndorf und Großhabersdorf nach Dientenhofen einrichten.
Zudem könnte an der Endstation ein großer P+R-Platz entstehen, welcher Pendlern aus den Dörfern die Möglichkeit geben würde das Auto abzustellen und in die U-Bahn umzusteigen.
Da bin ich ja nun mit meinem Vorschlag deutlich drüber hinaus gegangen, aber dennoch stellt sich die Frage, warum du die Strecke nicht wenigstens bis Leichendorf führst, wo für den von dir vorgeschlagenen P+R-Platz viel mehr Fläche zur Verfügung stünde.
Naja, dein Vorschlag war eine 63km lange U-Bahnlinie. Das war nicht sehr realistisch.
Eine Verlängerung bis Leichendorf wäre hier wohl gerade noch das realistisch maximal Machbare, auch weil damit der Playmobil-Funpark angebunden werden könnte, wenn man den Endhaltepunkt taktisch gut positioniert.
Ich habe mich gegen eine Verlängerung nach Leichendorf entschieden, da dort außer dem Playmobil-Funpark nichts ist.Und dieser generiert ja vor allem an Sommerwochenenden Nachfrage. An einem verregnetem Montag im November dürfte es dann ziemlich leer in der U-Bahn sein.
Zudem müssten die Buslinien aus Richtung Westen dann weiterhin bis Oberasbach fahren, wodurch unnötiger Parallelerkehr entstehen würde.
Außerdem wäre die Trassierung nicht so einfach. Ein Eingriff in die Kleingartenanlage wäre wohl unvermeidbar.
Wo wäre denn da ein Eingriff in eine Kleingartenanlage nötig? In der Kolonie Bibertgrund scheint die Trasse doch noch durchgehend frei und ungenutzt zu sein oder sind die Luftbilder da nicht mehr aktuell?
In der Tat bekäme man dabei ein Problem bei der Trassierung durch die Kleingartensiedlung. Hier müsste man auf ein Gleis reduzieren, denn genau dafür wurde ja dort noch explizit Platz gelassen. Zweigleisig geht dort definitiv nicht. Aber auch zum Flughafen hat man ja einen kurzen, eingleisigen Abschnitt und es geht sehr gut. Also würde es wohl auch hier gehen.
Aber ich weiß ja, dass hier Kleingartensiedlungen für manche keinerlei Hinderungsgründe sind, irgenwo irgendwelche Trassen durchzuplanen…
Vielen Dank für die Korrektur. Da es auf der OSM so aussah als würden die Kleingärten direkt auf der Trasse liegen, habe ich mir das Luftbild gar nicht angeschaut. Da war die Karte wohl fehlerhaft.
Dann wäre eine Verlängerung zum Playmobil-Funpark zumindest eine Option. Ich werde das mal in die Beschreibng einarbeiten. Trotzdem habe ich noch Zewifel, ob die Nachfrage dafür reichen würde.
Die alte Trasse der Bibertbahn zu benutzen ist nichts Halbes und nichts Ganzes auch wenn es auf den ersten Blick günstig erscheint. Sie führt am Rand der Bebaung abseits des wirklichen Bedarfs. Wenn schon U-Bahn dann mit Stationen in der Mitte der Siedlungen
Klar ist eine Station in der Stadtmitte am sinnvollsten, dennoch muss man auch den enormen Kostenunterschied zwischen Ober- und Unterirdischer Trassierung bedenken.
In Anbetracht dessen finde ich die Trasse noch recht gut gelegen.
Ein vollständig unterirdische Trassierung durch Oberasbach wäre unbezahlbar.
Eine U-Bahn, die ein paar hundert Meter entfernt von den Siedlungszentren liegt, ist besser als gar keine.
Ich kenne die Gegend privat. Und ich kann sagen, daß niemand den weiten Weg zur U-Bahn nehmen wird wenn die Bushaltestelle vor der Haustür ist. Also ist das wenige Geld zum Fenster hinausgeschmissen.
Deswegen schrieb ich ja, dass der Busverkehr Richtung Nürnberg vollkommen eingestellt wird und das neue Busnetz auf die U-Bahnhöfe als Knotenpunkte ausgerichtet wird. Der Takt der Busse müsste dann natürlich verdichtet werden.
Der Umstieg vom Bus in die U-Bahn könnte für viele komplett entfallen und die anderen steigen dann Oberasbach statt in Gebersdorf um.
Die alte Nürnberger Krankheit. U-Bahn bauen und bestehnde Strukturen zerstöreen, war schon mit dem Straßenbahnnetz so. Bedeutet. Vorteile haben nur die die zufällig von einer zur anderen U-Bahn-Station fahren, wer einmal umsteigen muß hat schon verloren, besonders zu verkersarmen Zeitn wenn die Takte weniger dicht sind. Ich erlebe das selber wenn ich von Neuhaus a.d. Pegnitz zum Maxtor fahre. Dann brauch ich oft für die letzten 1500 Meter genausolang wie für die ersten 50 km.
Ich sehe hier kein Problem.
Das ist keine Nürnberger Krankheit, sondern ein völlig normaler Vorgang.
Wann du solange brauchst für die Strecke Neuhaus-Maxtor solltest du noch mal genauer darlegen. Ich konnte keine entsprechende Verbindung finden.
Das Papier aus dem Kursbuch ist geduldig, aber die Realtität ist oft eine andere. Wenn sich die Ankunft in Nürnberg nur kurz verzögert was oft genug der Fall ist, fährt man eine U-Bahn später zur Lorenzkirche und hat dann eine Wartezeit von bis zu 15 min auf den Bus zum Maxtor. Alles x-mal miterlebt.
U-Bahn bauen und bestehnde Strukturen zerstöreen, war schon mit dem Straßenbahnnetz so. Bedeutet. Vorteile haben nur die die zufällig von einer zur anderen U-Bahn-Station fahren, wer einmal umsteigen muß hat schon verloren, besonders zu verkersarmen Zeitn wenn die Takte weniger dicht sind.
Ist das aber wirklich eine Verschlechterung gegenüber dem Status quo? Klar muss man umsteigen, dafür kann man aber eine lange Strecke mit einem deutlich schnelleren Verkehrsmittel zurücklegen.
Der Sinn eines Massentransportmittelsist es nunmal, parallele Verkehre zu bündeln.
Dass der Busverkehr neu geordnet wird, ist aber kein Alleinstellungsmerkmalvom U-Bahnbau: Bei einer neuen Straßenbahn geschieht genau das gleiche. In diesem Fall fällt aber der Geschwindigkeitsvorteilweg, sodass ausschließlich die Verschlechterung durch den Umsteigezwang entsteht.
Dass der Busverkehr neu geordnet wird, ist aber kein Alleinstellungsmerkmalvom U-Bahnbau: Bei einer neuen Straßenbahn geschieht genau das gleiche. In diesem Fall fällt aber der Geschwindigkeitsvorteilweg, sodass ausschließlich die Verschlechterung durch den Umsteigezwang entsteht.
Exakt so ist es! Im Gegensatz zur einer Straßenbahn kompensiert eine U-Bahn den Wegfall von direkten Busverbindungen meist wieder durch insgesamt kürzere Reisezeit, also durch ihren nicht wegzudiskutierenden Geschwindigkeitsvorteil. Und dieser Aspekt muss generell in Städten und ihrem Umland immer beachten werden.
Man sollte aber auch die Unterschiede zwischen den Umstiegen erwähnen. Bus–Tram ist oft bahnsteiggleich, mindestens aber ebenerdig, wohingegen in die U-Bahn nahezu immer Treppen hinzukommen.
Selbst mit längerem Umsteigeweg bei der U-Bahn ist es mit ihr aber in Summe zumeist immer noch schneller. Und viele Fahrgäste schätzen es ohne Frage, dass sie in den U-Bahnhöfen meist wettermäßig deutlich besser geschützt sind als an Tram-Haltestellen. Hier kommt also auch noch der Komfort-Fakor mit dazu, den man durchaus nicht unterschätzen sollte, wenn es um guten ÖPNV geht.
Mal abgesehen von der grundsätzlichen Entscheidung des Vorschlags, zur Haltestellenwahl: Eine Haltestelle im Tunneleingang halte ich für eher ungünstig und mir wäre gerade auch kein Beispiel bekannt, wo es so etwas gibt. Außerdem ist der Haltestellenabstand relativ eng, was gerade im U-Bahn-Bereich ja durchaus auch größerer Kostenfaktor ist. Ich denke eine Reduzierung auf zwei Haltestellen im Bereich Oberasbach wäre durchaus angemessen.
Bau und Betrieb einer U-Bahn wären für so Orte wie Oberasbach nicht finanzierbar! Bereits Fürth hat damit große Probleme.
Das Problem bei der Finazierung ist nicht das Verkehrsmittel, sondern die Infrastruktur. Ein Tunnel ist teuer im Bau und Unterhalt, eine oberirdfische Strecke ist das nicht. Eine U-Bahn im Tunnel wäre für Oberasbach nicht finanzierbar. Das habe ich bereits am 10. März 2022 als Antwort auf eine Kommentar von Flauschi geschrieben.
Genau aus diesem Grund schlage ich keinen Tunnel in Oberasbach vor, sondern eine vollkommen oberirdische Trasse im Zuge der ehemaligen, heute stillgelegten und abgebauten Bibertbahn. Diese oberirdische Führung ist für Oberasbach unter normalen Umständen recht einfach zu finanzieren.