Beschreibung des Vorschlags
Im Nordabschnitt verkehrt die U4 nach Großreuth, im Mittelteil teilt sie sich die auf engeren Takt ertüchtigte Strecke mit der U1.
Der Südast
Verlauf
Die Strecke nutzt die höhenfreie Ausfädelung aus der Bestandsstrecke der U1 Richtung Betriebswerk, wobei sie die Gleise der Betriebsstrecke kurz darauf Richtung Norden verlässt. Auf dem brachliegenden Gelände nördlich der Abstellgleise senkst sich die Strecke auf Straßenniveau ab und führt unter Inanspruchnahme einiger Parkplatz- und Gewerbeflächen auf einer S-Kurve Richtung Thomas-Mann-Straße. Auf der Südseite dieser führt sie weiter Richtung Nordosten, bis sie auf die Gleiwitzer Straße stößt, wo sie fortan westlich der Autospuren Richtung Südosten führt. Hier scheint eine Trasse freigehalten worden zu sein, sodass es hier trotz separater Führung ebenfalls kaum zu Konflikten mit anderen Flächennutzungen kommt. (Vorläufiger) Endpunkt ist an der Georg-Ledebour-Straße. Eine Fortführung Richtung Süden nach Altenfurt und Moorenbrunn ist langfristig sinnvoll, ein zentraler Endpunkt wäre an der Kreuzung Oelser Straße/Bregenzer Straße. Auch eine Fortführung bis Fischbach wäre möglich, wie auf dem Ostabschnitt dieses Vorschlags.
Nutzen/Kosten
Profitieren würden die bisher nur unzureichend angebundenen östlichen Ortsteile von Langwasser, da der Fußweg bis zur U1 recht lang ist und Umstiege in die Busse erstens unbequem ist und zweitens der Takt weniger attraktiv. Die angeschlossenen Wohngebiete sind dicht besiedelt und bieten trotz der nicht weit entfernten Führung der U1 ausreichend Potential. Zudem versprechen das Klinikum und umliegendes Gewerbe (Siemens) zusätzliches Potential.
Die Kosten sind für eine U-Bahn-Strecke vergleichsweise gering, da diese komplett oberirdisch führt und meist ausreichend Platz für eine separate auf freien Flächen zur Verfügung steht. Die höhenfreie Ausfädelung der Betriebsstrecke kann mitgenutzt werden. Auch die Beeinträchtigungen während des Baus dürften sowohl was die ÖPNV als auch was den Autoverkehr angeht nur geringe Beeinträchtigungen mit sich bringen.
Das ist auch eine gute Idee, auch wenn sie natürlich mit meiner konkurriert 😉
Wie aber möchtest du die vier Straßen (Kafkastr., Breslauer Str., Hirschberger Str., Jauerstr.) queren, welche dein Linienverlauf kreuzt? Insbesondere an der Breslauer Straße wird eine Unter- oder Überführung unvermeidbar sein, und damit wird dein Vorschlag leider deutlich teurer.
Stimmt, die Nürnberger ist eine Voll-U-Bahn und unterscheidet sich schon sehr von so manchen Stadtbahnsystemen, die eher Straßenbahnen mit Tunnelanteil sind. Grundsätzlich sind Überwegungen von BOStrab-Strecken ja kein Problem, du willst aber wohl auf die technische Schwierigkeit infolge der Stromschiene hinaus? Das habe ich tatsächlich bei der Erstellung nicht bedacht, allerdings denke ich nicht, dass dies ein unüberwindbares Problem darstellen sollte, die schätzungsweise drei Über- oder Unterführungen werden wohl noch ins Budget passen. Ich würde eine an der Kafkastr, eine an der Breslauer und eine entweder an der Breslauer oder Hirschberger Str. vorsehen.
Ich hatte mal eine Verlängerung über Langwasser hinaus nach Fischbach vorgeschlagen.
Außerdem wird angeblich, wie Steffen Heinrich geschrieben hat, die Nürnberger U-Bahn nach EBO betrieben, was 180 m Mindestradius zur Folge hat. Falls das stimmt, wären deine Radien teilweise deutlich zu eng. Tatsächlich scheint im Nürnberger U-Bahnnetz auch keine Kurve enger zu sein.
Ich weiß, deinen Vorschlag, habe ich sogar verlinkt (auch wenn man es nicht direkt erkennt).
Dass die Nürnberger U-Bahn nach EBO betrieben wird, kann ich mir nicht vorstellen, auch wenn ich auf die Schnelle im Netz nichts dazu gefunden habe. Wäre es tatsächlich so, wäre es jedoch eine ziemliche Besonderheit, auf die man halbwegs schnell stoßen würde, denke ich. Auch ist ein vollautomatischer Betrieb nach der aktuellen EBO nicht zulässig, daher ist auch das ein Indiz, was das unwahrscheinlich macht.
Nichtsdestotrotz hast du mit den Kurvenradien recht, wie im Wikipedia-Artikel in der Streckenbeschreibung der U1 zu lesen ist, ist die Kurve nördlich der Messe die engste im ganzen Netz mit einer Vmax 50. Wie groß sie mindestens sein muss, steht dort nicht, allerdings sollte eine Neukonstruktion dort tatsächlich nicht nennenswert drunter liegen. Ich habe die Kurven mal ein wenig gestreckt, was neben einer stärkeren Inanspruchnahme von Parkplätzen eine leichte Verschiebung der Gleinitzstraße im Bereich der Thomas-mann-Straße zur erfordert.
Eine ähnliche Trasse ist geplant, allerdings als Straßenbahn.
Schon mal die Rampe zur Werkstatt gefahren? Dann weiß man, warum dort nur 25 Km/h gefahren werden darf!
Nichts für planmäßigen Betrieb. Zudem würde die Strecke dann eine Rampe zur Th-Mann-Straße hin erfordern, genau dort wo sich aktuell die ohnehin schon überfüllte Wagenabtellanlage befindet…