NRW: RE10-Verlängerung nach Wuppertal

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Beschreibung des Vorschlags

Der RE10 (Niers-Express) verkehrt von Kleve nach Düsseldorf Hbf, und weist vor allem in Stoßzeiten ein hohes Fahrgastaufkommen auf. Wenn er Düsseldorf Hbf erreicht hat, fährt er gelegentlich weiter in ein Abstellgleis oder direkt zum Regiobahn-Betriebshof in Mettmann. Dieses Vorgehen ist damit begründet, dass die RheinRuhrBahn (früher: NordWestBahn) zu Transdev gehört, und letztere über die Rheinisch-Bergische-Eisenbahn (RBE) auch für die Wartung und Instandhaltung sowie den Fahrbetrieb der Regiobahn verantwortlich ist. Dabei sind sowohl die RheinRuhrBahn als auch die Regiobahn sind dabei mit Dieselfahrzeugen unterwegs. Außerdem verlängert sich so die Wendezeit von 15 auf 38 (Mo-Fr.) bzw. 68 Minuten (Wochenende), um keine Verspätungen auf Rückfahrten zu übertragen.

Problematisch an diesen Überführungsfahrten ist, dass es sich dabei um Leerfahrten handelt und so keine Fahrgäste reingelassen werden. Dabei hat Mettmann (38.800 EW) als Verwaltungssitz des gleichnamigen Kreises großes Potenzial, so auch von einer RE-Anbindung zu profitieren. Außerdem besteht vor allem in den Zuläufen auf Düsseldorf und Wuppertal ein hohes Pendleraufkommen, das heute auf die S28 angewiesen ist. Folglich ist die S28 häufig gut gefüllt bis überfüllt.

Daher möchte ich den RE10 generell nach Wuppertal Hbf verlängern und so eine Entlastung für die S28 schaffen.

Betriebskonzept:

Der RE10 fährt die ganze Woche über im 30-Min.-Takt nach Wuppertal Hbf, am Wochenende und an Feiertagen wird der Kernabschnitt Düsseldorf – Kleve weiterhin im Stundentakt befahren. Dabei hält er an den Stationen Neanderthal, Mettmann Zentrum, Mettmann Stadtwald, Hahnenfurth/Düssel, Wuppertal-Vohwinkel und Wuppertal Hbf. Er fährt also in Düsseldorf-Flingern, Düsseldorf-Gerresheim, Erkrath Nord, Wuppertal-Sonnborn, Wuppertal Zoologischer Garten und Wuppertal-Steinbeck durch.

Da die Infrastruktur größtenteils vorhanden ist, ist diese Verlängerung nur noch eine Frage der Trassenbelegung: An Werktagen lässt sich der RE10 schlecht mit der S28 vereinen (30-Min.-Takt vs. 20-Min.-Takt), an Wochenenden ist es jedoch weniger schwer (Stundentakt vs. 30-Min.-Takt). Da die S28 zwischen Mettmann Stadtwald und Wuppertal Hbf nur im Humpeltakt fährt (Trassenkonflikt mit der S9 + eingleisiger Tunnel in Vohwinkel), soll der RE10 auf diesem Abschnitt die S28 ersetzen, wobei er aber dann über einen separaten Bahnsteig in Vohwinkel zum dortigen Hauptbahnhof fahren soll.

Vorteile:

  • Entlastung der S28
  • Sinnvolle Freigabe von Leerfahrten
  • Neue Verbindung Kleve – Krefeld – Düsseldorf – Mettmann – Wuppertal
  • Verkürzung der Fahrzeit zwischen Düsseldorf – Mettmann
  • Bessere Anbindung des Neandertals an den ÖPNV
  • Zeitersparnis ca. 5-8 Minuten (Düsseldorf – Mettmann)
  • Gleichmäßigerer Takt für Hahnenfurth-Düssel und Vohwinkel
  • mehr Platz für Fahrgäste (Doppel- bis Dreifachtraktion)

Nachteile:

  • Höhere Wendezeit nötig
  • schlechte Vereinbarkeit mit anderen Taktungen, vor allem an Werktagen (RE10 vs. S28)
  • Mehr Umläufe nötig
  • Nicht auf ganzer Linie attraktiv (nur Düsseldorf – Mettmann und Mettmann – Wuppertal)
  • ggf. Trassenkonflikte mit den RE von/nach Wuppertal (RE4 und RE13 vs. RE10)
  • Durchfahrt an den Stationen Zoologischer Garten und Steinbeck (S28 fällt ersatzlos weg)

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2 Kommentare zu “NRW: RE10-Verlängerung nach Wuppertal

  1. Ich finde den Vorschlag grundsätzlich gut. Allerdings hätten man ein wenig besser recherchieren können. „…  als auch die Regiobahn zu Transdev gehören“  laut Wikipedia sind die Eigentürmer der Regiobahn Die Stadt Düsseldorf, der Rhein-Kreis-Neuss, der Kreis Mettmann und die Stadt Kaarst. Wie kommst du darauf, dass die Regiobahn zu Transdev gehöre. Btw. früher hab ich dass auch immer geglaubt 

     

    1. Tut mir leid, ich meinte natürlich, dass die Transdev unter dem Namen Rheinisch-Bergische-Eisenbahn mit der Regiobahn zusammenarbeitet. Diese Kooperation betrifft die Wartung und Instandhaltung sowie die Fahrbetriebsleistung. Das werde ich umgehend ergänzen.

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