Beschreibung des Vorschlags
Ich möchte mich in den nächsten Tagen etwas ausführlicher mit der Zukunft des europäischen Nachtzugverkehres beschäftigen. Der Nachtverkehr stellt eine gute Alternative zum Flugzeug dar, da dieses von Personen mit Flugangst nicht genutzt werden kann. Außerdem ist er für Reisende von Vorteil, die am nächsten Morgen direkt am Ziel sein wollen. Weiter ist das subjektive Zeitempfinden im Nachtzug geringer, da für den Flug ein ganzer Tag des Urlaubs etc. zerschossen wird und man mit dem Nachtzug einfach am Abend einsteigt und dann schön gemütlich im Schlaf durch die Nacht fährt. Die Reise ist im Vergleich zum Flug auch weniger stressig, da man nicht lange irgendwo wartet oder noch die ganze Prozedur mit dem Gepäck auf sich nehmen muss.Daher kommen nun ein paar Vorschläge, wie man von Deutschland aus mit dem Nachtzug die Welt entdecken kann Wichtig ist, dass diese Vorschläge nur Deutschland und dem Zielland dienen. Die übrigen Länder werden größtenteils haltlos durchfahren, da man auch mitten in der Nacht dort ist.
Folgende Ideen für Nachtzugverbindungen habe ich:
Dieser Zug verbindet Deutschland mit dem bei Touristen sehr beliebtem Italien. Dabei startet man ca 23:30 Uhr in Frankfurt, um nicht mitten in der Nacht in Mailand aufzuschlagen. Ich denke mal, dass die Abfahrtszeit für die meisten Leute in Ordnung ist, da man so auch noch viel vom Tag hat, wenn man erst am späten Abend nach Italien abreist. Dann geht es über die Rheintalbahn gen Süden bis um 02:30 Uhr in Basel die letzte Zustiegsmöglichkeit besteht. Die Frühaufsther können bereits um 06:00 Uhr den Zug im schweizerischen Lugano verlassen. Der Halt in Chiasso dient vorrangig der Kontrolle durch den Schweizer Zoll. Etwa um 07:00 Uhr erreicht der Zug Mailand, wo viele Fahrgäste den Zug verlassen können, um nach Turin, Venedig oder Genua weiter zu fahren. Weitere Umsteigemöglichkeiten bestehen in größeren Orten, wie Parma, Modena oder Bologna. In Bologna ist der Zug etwa 08:00 Uhr und circa 40 Minuten später auch schon in Florenz in der Toskana, die bei Touristen beliebt ist. Dort habe ich den Halt am Bahnhof Statuo eingerichtet, um die ganze Fahrt etwas zu beschleunigen. Von dort geht es dann schleunigst zum wichtigsten Ziel dieser Strecke, Rom! Dort kommt man dann ausgeschlafen um etwa 11:30 Uhr an. Der Zug fährt dann noch die paar Kilometer nach Neapel, wo er dann ca 12:30 Uhr endet.
Außerdem kann man hier sehr gut mit Kurswagen arbeiten. Der erste Kurswagen wird in Mailand abgekoppelt und fährt nach Genua, wo er 08:30 Uhr ankommt. Das wäre auch eine umweltfreundliche Anreise für Kreuzfahrttouristen. Wichtig ist auch der Kurswagen nach Venedig über Brescia (08:00 Uhr), Verona (08:45), Vicenza (09:30) und Padova (09:50), welcher Venedig um 10:20 Uhr erreicht. Ein weiterer Kurswagen nach Livorno wird in Florenz abgehängt. Dieser erreicht Livorno, nach Halt in Pisa (09:30) um 09:45 Uhr.
Oh, Mist. Da hatten wir wohl gerade eine ähnliche Idee. War nicht böse gemeint!
Lass uns mal vergleichen, wenn wir beide fertig sind.
Dieses Mega-Projekt ist nun auch endlich fertig. Morgen geht es vorraussichtlich mit Köln-Krakau weiter.
Diese Verbindung finde durchaus realistisch, und sollte auch sicherlich genug Nachfrage finden. Ich würde aber das ganze zeitraubende Kopfmachen vermeiden, etwaige Anschlüsse müssen bei Nachtzügen eh großzügig gerechnet werden.
Also Badener Bahnhof statt SBB in Basel, Porta Garibaldi statt Centrale in Mailand, Campo di Marte statt Santa Maria Novella in Florenz, und Tiburtina statt Termini in Rom.
Zusätzlich braucht es für den Schweizer Zoll, da du Como umfährst, noch einen Halt in Chiasso.
Oh, deinen Kommentar habe ich übersehen. Sorry! Also in Basel kann man das so machen, aber da der Zug sowieso auf dem Weg nach Italien einige Reserven hat, kann er auch bis SBB fahren, um nicht zu früh in Lugano sein. In Mailand halte ich es für keine gute Idee in der Rushhour durch den S-Bahntunnel zu fahren. Außerdem werden dort die Kurswagen nach Genua und Venedig abgetrennt. In Florenz hab ich mich für einen Halt in Statuo entschieden, da dieses näher zur Innenstadt ist. Und Rom ist ja das Ziel der Meisten Leute auf dieser Strecke, daher sollte man dort auch bis Termini fahren.
Ich habe nun bei allen Nachtzügen mögliche Kurswagen ergänzt 🙂
Ich war gerade dabei die Verbindung auch vorzuschlagen, da bin ich auf deinen Vorschlag gestoßen.
Den Halt in Modena sehe ich ein wenig skeptisch, vor allem weil der Zug schon 20km vorher in Parma hält.
In Deutschland fände ich eine Führung über Stuttgart und die Gäubahn interessanter.