Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag stellt eine neue Verbindung zwischen Dortmund und Unna dar. Nun gut, wird man sich fragen, wozu? Es gibt doch schon zwei: eine über Wickede und eine über Hörde. Diese haben aber beide den Nachteil, entweder den Dortmunder Hbf garnicht zu berühren (über Wickede) bzw. nur von Westen (über Hörde).
Der Dortmunder Hbf ist somit von Osten (neben einer Nebenbahn nach Lünen) nur an Hamm angebunden. Somit sind außerdem sämtliche Trans-Ruhrgebiet-Züge (es sei denn, sie wollen Dortmund umfahren) gezwungen, über Hamm zu fahren, auch wenn es einen Umweg darstellt, wie bei diesem ICE von München.
Mit dieser Strecke soll dieses Problem gelöst werden. Die Neubaustrecke besteht aus zwei Teilen.
1. Verbindungskurve Unna – Massen:
Diese Kurve ermöglicht es Zügen aus Unna, auf die Strecke über Wickede und Asseln einzubiegen. Zuerst wird die Kurve von Unna Hbf nach Unna-Königsborn mitgenutzt. Diese erhält dort ein zweites Gleis. Einen zweiten Bahnsteig in Unna West halte ich nicht für notwendig. Die restliche Strecke bis zur Einfädelung bei Massen ist eingleisig und fädelt höhengleich in die Bestandsstrecke ein.
2. Strecke Massen – DO-Scharnhorst
Diese Strecke wird komplett zweigleisig sein. Sie fädelt in Massen aus der Strecke über Wickede aus. Da dort nicht allzuviel Platz ist, wird die Ausfädelung als Kreuzung ausgeführt. Das ist zwar nicht das Optimum, aber m. E. annehmbar.
Danach führt die Strecke zuerst über Wiesen und dann rechts neben der L663n entlang. Diese wird unterquert, danach führt die Strecke links von ihr, bis sie kurz hinter dem Haltepunkt Dortmund-Scharnhorst in die Bestandsstrecke einfädelt, diesmal höhenfrei.
Die von der Strecke zu kreuzenden Straßen werden wahlweise über- oder unterquert, teilweise auch umgelegt. Einige Straßen werden mit Bahnübergängen gequert, da die entsprechenden Straßen nicht so stark befahren aussehen. Die Bahnübergänge sind mit Kreuzchen direkt auf der Kreuzung bezeichnet. Kreuzchen neben der Bahnstrecke auf einer Straße heißen hingegen, dass die Straße hier stillgelegt wird.
Auf dieser Verbindung entstehen ferner zwei neue Bahnhöfe mit den Namen DO-Wickede Nord und DO-Hohenbuschei. Sie können von einer verlängerten S1, S2 oder S5 bedient werden. Meine Idee ist, dass eine der beiden von Dortmund in Massen eintreffenden Linien nach Königsborn und die andere nach Unna Hbf fährt. Welche jetzt wie fährt, ist aber nicht so wichtig. Falls Bedarf besteht, könnte auch die Kurve von Königsborn nach Unna Hbf weiterbetrieben werden.
Zentrales Anliegen dieses Vorschlags ist eine bessere Verbindung für überregionalen Verkehr und die Schaffung einer Ausweichmöglichkeit als Alternative zu Hamm – Kamen – Dortmund. Die S-Bahn, bzw. die an ihr liegenden Orte sind nur Nutznießer des Bauvorhabens.
Ist zwar noch nicht fertig, ich betone aber jetzt schon mal, dass mir der Ansatz sehr gut gefällt!
sieht ja soweit ganz sinnvoll aus. Könnte brauchbar sein.
Ist ja auch noch nicht fertig *grummel*
Hätte als Lob gelten sollen 😉
Jetzt isser fertig.
sieht echt sinnvoll aus. Könnte gut ins Netz reinpassen
@Administration: wieso steht unter „Anzahl der Haltestellen“ 11? Es sind doch nur zwei.
Unser lieber Freund, der Bug, erstellt Pantom-Haltestellen. Manchmal sieht man sie (außerordentlich nervig), manchmal nicht (wie hier).
Die sichtbare Variante hatte ich auch schon mehrfach, die unsichtbare ist mir neu.
https://extern.linieplus.de/proposal/rrx-direktverbindung-dortmund-unna-paderborn-ueber-do-flughafen/
hatte dieselbe Idee auch schonmal, aber damals über den Flughafen. Bei meiner Variante ist wohl der Vorteil, dass ich die Strecke insgesamt schneller befahren kann und ich ggf. den Flughafen stärke, bei deiner habe ich halt noch mehr interessante Zwischenhalte.
Aber auf jeden Fall eine sinnvolle Ergänzung, ganz egal wie sie realisiert wird!
Deine ist halt viel teurer mit dem Tunnel, und der Flughafen in Dortmund hat als Flugziel Nr. 1 München, und es geht ja gerade um die Bahnverbindung Dortmund-München, eine Anbindung des Flughafens (der doch recht klein ist) wäre also eher kontraproduktiv 🙂
Der Flughafen ist halt meiner Meinung nach nicht so wichtig, dass es einen Tunnel unter dem Terminal rechtfertigen würde.
P.S.: Es gibt schon einen Haltepunkt Unna-West, etwas östlicher an der S4 😉
Ja, das ist mir im Nachhinein auch gekommen. Ggf. kommt man auch in offener Bauweise über den Vorplatz. Aber der Flughafen liegt halt auch in direkter Nähe zu Holzwickede und könnte somit auch dort Nachfrage abgreifen.
Außerdem wird ja die Anbindung des Flughafens gestärkt und er könnte somit auch teilweise Düsseldorf (z.B. von den Billigfliegern) entlasten. Oder man legt ihn gleich still und baut ein neues Stadtviertel drauf mit direkten Bahnanschluss 😉
Flughafen stilllegen: grundsätzlich dabei, aber dann doch lieber mit der Stadtbahn anfahren, z. B. Ast der U47, der dann noch nach Holzwickede führt.
Ich würde auf der Südseite der Brackeler Straße bleiben. Spart ein Brückenbauwerk und senkt die Lärmschutzanforderungen massiv, da der Abstand zur Bebauung größer ist.
Von zwei höhenfreien Einfädelungen halte ich nichts, wenn eher eine planfreie Lösung mit einem Verbindungsgleis.
Übrigens, Soest – Unna ist eingleisig. Ich glaube nicht, dass du adäquaten Fernverkehr unter bekommst.
Der Fahrzeitgewinn gegenüber einer Lösung via Hamm ohne Fartrichtungswechsel – entsprechende Verbindungskurve vorausgesetzt – dürfte alles in allem nicht unendlich groß sein und die Kosten des ganzen Spaß (diese Strecke, Zweigleisigkeit Soest – Unna, Ausrüstung auf höhere Geschwindigkeiten) nicht rechtfertigen.
Also laut OSM ist Soest – Unna komplett zweigleisig.
Und die doppelte höhenfreie Einfädelung: wie soll ich denn vom Abzweig von der Kurve nach Königsborn bis zur Kreuzung der Königsbrunn-Dortmunder Strecke den entsprechenden Höhenunterschied hinkriegen? Zumal ich da auch noch in der Kurve bin.
Ich nehme mal an, dass du „zwei höhengleiche“ Einfädelungen meinst. Es gibt bei mir nur eine höhenfreie, und zwar in DO-Scharnhorst.
Königsbrunn sagt mir in dem Zusammenhang jetzt gar nichts. Ich gehe mal davon aus, dass auch hier Königsborn gemeint ist.
Generell fehlen Informationen zum Betriebskonzept. Willst du die S4 weiter in der Form betreiben? Was soll da außer einem möglichen Fernverkehr noch drüber gehen? Wäre es nicht sinnvoller die MDV darauf zu legen (und auszuweiten), als den begrenzt sinnvollen Verkehr nach Bayern, da KRM meist schneller ist?
Wenn du dort eine Strecke primär für den schnellen Regionalverkehr und für den Fernverkehr baust, dann ohne gemeinsame Gleise mit der S4. Für eine reine S-Bahnstrecke ist der Bedarf hingegen nicht vorhanden.
Für ernsthaften Fernverkehr ist deine Kurve bei Massen deutlich zu eng.
Deine neuangelegten Bahnübergänge kannst du knicken. Genehmigt das EBA nicht mehr. Zumindest wenn da ansatzweise Verkehr drauf ist.
Natürlich Königsborn.
Bahnübergänge sind raus, weiteres weiter unten.
Mein Fehler, Strecke ist natürlich zweigleisig. Hatte eine Karte falsch gedeutet.
„Übrigens, Soest – Unna ist eingleisig.“
Wie kommstn darauf? ´türlich is das zweileisig
EDIT: Streckenführung in Massen angepasst, dann ist es am Abzweig nicht so eng. Bleibt zwar höhengleich, aber die Kreuzung kann durch Weichenverbindungen ersetzt werden.
An alle (die sich dort auskennen natürlich): Ist die Verbindung Unna-Königsborn – Unna Hbf wirklich wichtig?
Wenn ich die beseitige, müsste die Steigung ausreichen, um in Massen die Bestandsstrecke zu über-/unterqueren, was den engen Bogen dort etwas entschärfen würde.
Wenn die Verbindungskurve wegfällt, würde die S4 nur noch bis Königsborn fahren, dafür gäbe es eine verlängerte S1/S2/S5 von Dortmund Hbf über die neue Strecke nach Unna Hbf wenn erforderlich mit Umstieg in Massen.
Also der Verkehr von Königsborn nach Unna kann sicher auch mit den Bussen bewältigt werden. Aber wo ich auf der Strecke unterwegs war, sind in Königsborn immer ziemlich viele Leute eingestiegen um nach Unna zu fahren.
Die Optimalversion wäre, wenn die S4 ab Königsborn, wie in diesem Vorschlag dargestellt, geradeaus über Unna-Uelzen fahren würde.
Generell muss ich aber sagen, dass ich den Vorschlag von amandeo besser finde, weil dieser im Regionalverkehr besser bedient werden kann und auf den Flughafen noch mit anbindet. Bei deinem Vorschlag liegen die Bahnhöfe für den Regionalverkehr nicht so günstig. Wie sieht es bei dir übrigens mit der Verlängerung des RRX nach Unna oder Soest aus, um Unna auch an das Ruhrgebiet besser anzubinden.
Für den Fernverkehr wäre ja eher eine Verbindung wie z.B. im westlichen Ende dieses Vorschlags einer ABS nach Kassel vorteilhaft. Durch deine zwar stadtnahe, aber recht kurvige Trassierung, hast du zwar zusätzlichen Nutzen für den Regionalverkehr, dem Fernverkehr bringt das aber (fast) keinen Zeitgewinn. Da kann man lieber die paar Fahrgäste aus Hamm noch mit ins Boot (äh Zug 😉 ) holen.