Neue Nordharzstrecke Goslar–Aschersleben direkt am Harzrand

 

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Beschreibung des Vorschlags

Eine zur Hälfte neu zu bauende Strecke näher am Harzrand von Goslar über Bad Harzburg, Ilsenburg, Wernigerode, Blankenburg und Thale nach Aschersleben.

Die Strecke führt zunächst wie bisher von Goslar nach Bad Harzburg, mit neuen Bedarfshalten in Harlingerode und Schlewecke. In der Bahnhofseinfahrt von Bad Harzburg zweigt die Strecke nach Osten ab, um das Kopfmachen im Harzburger Bahnhof zu vermeiden, und erhält direkt nördlich des Harzburger Bahnhofs einen Haltepunkt. Durch die Nähe zum alten Kopfbahnhof stellt das eine gute Möglichkeit dar, Zeit zu sparen und trotzdem das Zentrum nicht zu umfahren. Die Strecke quert die Bundesstraße 4 und nutzt ab Streuerkamp die alte Bahnstrecke Bad Harzburg–Heudeber-Danstedt bis hinter Wernigerode. Es entstehen dabei die neuen Bedarfshalte in Eckertal und Drübeck, die Halte Darlingerode und Wernigerode-Elmowerk werden in Bedarfshalte umgewandelt. Aufgrund der dichten Industriebebauung im Wernigeröder Stadtteil Stadtfeld fädelt die neue Strecke erst hinter der Bundesstraße 6 aus der aktuellen Strecke aus und verläuft ein Stück weit parallel zur B 6. Um Benzingerode zu erreichen, wird die Schnellstraße gequert, Benzingerode und Heimburg tangiert und in die Rübelandbahn eingefädelt. Eine Umfahrung des Blankenburger Bahnhofs sollte je nach Art der eingesetzten Züge überlegt werden. Hier bestände Umsteigemöglichkeit in die Verbindung Halberstadt–Drei Annen Hohne. Ab hier wird die alte Strecke Blankenburg–Thale bis Timmenrode reaktiviert. Nun schließen sich zwei Varianten an:

Variante 1A (favorisiert): Die alte Strecke wird bis zum neuen Haltepunkt an der Rübchenstraße reaktiviert. Hier muss dann aufgrund neuerer Bebauung ein kleiner Schwenk eingerichtet werden, an den sich eine enge Kurve anschließt, mit der sich die neue Strecke in die Bahnhofsausfahrt des Thaler Hauptbahnhofes einfädelt. Dazu würde im Thaler Bahnhof das Gleis 3 entfernt werden, um am neuen Gleis aus Blankenburg einen Bahnsteig errichten zu können. Bis Neinstedt wird die Bestandsstrecke Magdeburg–Thale genutzt.

Variante 1B: Hinter Timmenrode schließt sich eine neue Strecke an, welche Thale umfährt und höhere Geschwindigkeit und weniger Lärmbelastung zulässt. Ab hinter Thale wird die Strecke Thale–Magdeburg genutzt.

Hinter Neinstedt schließen sich wieder zwei Varianten an:

Variante 2A: Unter der Brücke hinter Neinstedt fädelt sich die neue Strecke aus der Bahnstrecke Richtung Magdeburg aus und führt dann geradeaus nach Bad Suderode, überquert die Verlängerung der Selketalbahn, verläuft bis Gernrode parallel zu dieser, wechselt dann auf die ehemalige Bahnstrecke Quedlinburg–Frose, folgt dieser bis kurz vor Frose unter der vorhandenen B-6-Brücke hindurch und fädelt sich dann in einer Rechtskurve in die Bahnstrecke Vienenburg–Halle ein und endet im Bahnhof Aschersleben.

Anmerkung: Mittlerweile halte ich die Variante 2B über Hoym für zu kostenintensiv und unrealistisch.

Variante 2B: Hinter Quedlinburg fädelt die neue Strecke aus und verläuft fortan parallel zur Nordharzschnellstraße, tangiert Hoym, schließt an die Strecke Vienenburg–Halle an und endet im Bahnhof Aschersleben.

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5 Kommentare zu “Neue Nordharzstrecke Goslar–Aschersleben direkt am Harzrand

  1. Warum sollte man so eine Strecke neu bauen? Die Orte sind viel zu klein. Die Anschlusstrecken kann man gut über den ITF-Knoten (0) in Halberstadt . Dazu sollte man alle Linien in Goslar und Aschersleben in einen ITF-Knoten (30) einbinden.

    1. Wären die Orte „zu klein“, wären sie heute nicht mehr per Zug erreichbar. Aber warum muss man erst über Halberstadt fahren, um von Blankenburg nach Thale, Quedlinburg oder Wernigerode zu kommen? Für den Tourismus ist das überhaupt nicht förderlich, denn nicht jeder Ort hat genug eigene Attraktionen, daher kommt es auf gute Verbindungen an, gerade zwischen den „großen sieben“ Städten des Nordharzes. Wer von Blankenburg aus bspw. den Baumwipfelpfad in Bad Harzburg besuchen will, fährt erst weit ins Harzvorland, wieder zurück zum Harzrand, wieder ins Harzvorland und dann erneut zum Harzrand.

      Außerdem könnten Pendler auf die Schiene verlagert werden.

      Dieser Vorschlag soll nicht von heute auf morgen genauso gebaut werden, sondern erst einmal ein Denkanstoß sein.

       

       

  2. Die Idee einer solchen Strecke finde ich gut.

    In Details würde ich aber einiges anders machen. Angesichts des heute üblichen Einsatzes von Triebwagen, kann ich dieses unbedingt meiden von Kopfbahnhofen nicht nachvollziehen. Es müssen keine Lokomotiven mehr umgesetzt werden, der Richtungswechsel ginge schnell vonstatten. Die Fahrgäste kämen aber dichter an die Stadtzentren heran, was die Linie deutlich attraktiver werden ließe. Immerhin sind viele Harzurlauber auch mit dem Auto unterwegs und werden die Bahn nur jutezn, wenn es ihnen Vorteile bringt oder wenn eine Dampflok vorne dranhängt, aber an Dampfbetrieb dachtest du vermutlich eher nicht.

    Von daher würde ich es bei den Kopfbahnhöfen in Bad Harzburg und Blankenburg belassen. Den Bahnhof Frose auszulassen wäre bei der Linienführung über Ballenstedt jedoch richtig.

    Warum du eine Strecke über Hoym vorschlägst erschließt sich mir jedoch nicht. Das einzig wichtige Ziel, Quedlinburg, ist über die Strecke nach Halberstadt bereits angeschlossen. Nach Aschersleben sollte man tatsächlich besser über Ballenstedt fahren, mit einer neuen Verbindungskurve an Frose vorbei.

    Zischen Neinstedt und Bad Suderode könnte man viel Geld sparen, wenn man eine kürzere Verbindungskurve einrichtet und dadurch auch noch Quarmbeck mitnimmt, was zugegebenermaßen allerdings unbedeutend ist.

    Thale wäre sehr wohl auch zentral erreichbar, ich werde das mal darstellen.

    In Blankenburg sollte man keinesfalls einen so entlegenen Halt einrichten, denn damit würde man an den touristischen Zielen weit vorbei fahren. Besser erschiene es mir, wenn man dort, ähnlich der Vogtlandbahn in Zwickau, ein Gleis entlang der Herzogstraße bis zum Lühnertorplatz legen würde. Ich werde das mal darstellen.

    Die Begradigung zwischen Drübeck und Ilsenburg halte ich für überflüssig. Einen Halt in Drübeck kann man auch auf der vorhandenen Strecke einrichten, und auf eine Minute weniger Fahrzeit kommt es hier nicht an. Touristen haben Zeit und wollen vom Zug aus die Landschaft sehen. Da ist es auch wichtig möglichst viel Bestandsstrecke zu erhalten, damit der Zug nicht zwischen lauter Lärmschutzwänden fahren muss.

    In Goslar wäre vielleicht noch ein Halt am Breiten Tor sinnvoll.

    Hast du eigentlich daran gedacht, dass man auch die alte Strecke von Minsleben über Derneburg nach Langenstein reaktivieren könnte? Das wäre zwar auch ein Umweg, aber dafür wäre auch das touristisch hochinteressante, aber weitgehend unbekannte Langenstein, mit seinen Höhlenwohnungen erreichbar.

      1. So, ich bin jetzt nach wochenlangem schönen Wetter mal wieder am Laptop und habe dementsprechend mittlerweile einen neuen Blickwinkel eingenommen. Deine Vorschläge erscheinen mir sehr plausibel, ich werde meinen aktualisieren. Hoym sieht tatsächlich ziemlich unnötig aus, das fällt weg. In Thale werde ich bei Streckenführungen im Vorschlag belassen. Die Kopfbahnhöfe binde ich wieder ein. Langenstein und Quedlinburg lasse ich aus, da es ja weiterhin in Blankenburg, Thale und Halberstadt gute Anschlüsse gäbe. Mir ist in diesem Fall eine möglichst direkte Verbindung der Städte Wernigerode, Blankenburg und Thale wichtig.

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