Bahnstrecke Rosdorf–Duderstadt–Leinefelde

 

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Beschreibung des Vorschlags

Dies ist ein Vorschlag zu einem Neubau einer Bahnstrecke Rosdorf–Duderstadt–Worbis–Leinefelde. Sie basiert grob auf der Untereichsfeld- und der Garteltalbahn, wobei nur von ersterer noch Abschnitte genutzt werden sollen.

 

Baumaßnahmen

Bei Wöllmarshausen muss die Straße ein Stück nach unten verlegt werden.

Zwischen Desingerode und Esplingerode, die einen gemeinsamen Halt erhalten, wird der Anschluss an die Ortsumgehung ein Stück nach Westen verlegt, die Bahnstrecke überbrückend. Zwischen den beiden Brücken entsteht dann der Haltepunkt.

 

Höchstgeschwindigkeit

Die Strecke für 120 Stundenkilometer ausgelegt, bis auf folgende Abschnitte, in denen nur 80 km/h möglich sind:

  • In der „Otto-Bock-Kurve“ (zwischen der Unterquerung der B 247n und der Musebrücke).
  • In der „Teistunger Kurve“.
  • In den „Worbiser Kurven“.

Da diese nah an den Halten liegen, ist die Begrenzung nicht so schlimm.

 

Stationen

Art
Name
Gl-Anz.
BstgGl-Anz.
Bstg-Länge
Halt
Anmerkungen
Abzw
Wartberg
3
0
0 m
kein Halt
 Anschluss an Str HSIK–FB
Hp
Niedernjesa
1
1
50 m
bei Bedarf
Hp
Diemarden
1
1
50 m
bei Bedarf
Hp
Klein Lengden
1
1
50 m
bei Bedarf
Hp
Eichenkrug
1
1
50 m
bei Bedarf
Hp
Benniehausen
1
1
50 m
bei Bedarf
Bf
Wöllmarshausen
2
1
50 m
bei Bedarf
 Begegnungsmöglichkeit
Hp
Desingerode
1
1
50 m
bei Bedarf
Hp
Westerode
1
1
50 m
bei Bedarf
Hp
Duderstadt
3
2
150 m
regulär
 Abstellmöglichkeit für Güterverkehr
Hp
Gerblingerode
1
1
50 m
bei Bedarf
Bf
Teistungen
2
2
100 m
bei Bedarf
 Begegnungsmöglichkeit
Hp
Ferna
1
1
50 m
bei Bedarf
Hp
Wintzingerode
1
1
50 m
bei Bedarf
Bf
Worbis
2
2
150 m
regulär
 Begegnungsmöglichkeit
Hp
Breitenbach
1
1
50 m
bei Bedarf
Bf
Leinefelde
18
5
300 m
regulär
 Anschluss an Str LH–FK & Str UL–UGO
Bstg = Bahnsteig | Gl = Gleis | Str = Bahnstrecke
HSIK = Göttingen Siekweg | FB = Bebra | LH = Halle (Saale) Hbf | FK = Kassel Hbf | UL = Leinefelde | UG = Gotha

 

Bedienkonzept

Fast schon magisch mutet es an, wie die Fahrzeiten mit einer Zugkreuzung in Duderstadt in das Streckennetz und einigermaßen an die Anschlüsse passen. Ausgegangen bin ich von einer Durchschnittsreisegeschwindigkeit von 70 km/h, die ich anhand folgender aktueller Beispiele festgemacht habe:

  • Seesen–Herzberg(Harz) — meist 80 km/h Höchstgeschw. — Dieseltriebwagen — 50 km/h Durchschnittsgeschw.
  • Northeim(Han)–Nordhausen — meist 100 km/h Höchstgeschw. — Dieseltriebwagen — 60 km/h Durchschnittsgeschw.
  • Oldenburg Hbf–Osnabrück-Altstadt — durchgängig 120 km/h Höchstgeschw. — Elektrozug — 77 km/h Durchschnittsgeschw.

Daraus resultiert dann folgender Umlauf-/Fahrplan mit folgenden Anschlüssen an den Enden.

1. Gute Anschlüsse in Göttingen für Richtung Duderstadt:

  • Zweistundentakt: ICE20 von Basel: AA:38
  • Zweistundentakt: ICE22 von Stuttgart: AA:38
  • Stundentakt: RB85 von Paderborn: Ankunft AA:45
  • Stundentakt: RE2 von Uelzen: Ankunft AA:45
  • Stundentakt: RB8 von Kassel: AA:45

2. Fahrt von Göttingen nach Leinefelde:

  • Göttingen AA:50 – [Wartberg AA:55] – Duderstadt BB:20 – Teistungen BB:25 – Worbis BB:35 – Leinefelde BB:40

3. Gute Anschlüsse in Leinefelde aus Richtung Duderstadt:

  • Zweistundentakt: RE1 nach Glauchau: BB:43
  • Zweistundentakt: RB51 nach Heilbad Heiligenstadt: BB:44
  • Stundentakt: RE2/RE9 nach Kassel-Wilhelmshöhe: BB:54 (bahnsteiggleich)
  • Zweistundentakt: RE9 nach Halle (Saale): CC:03
  • Zweistundentakt: RE2 nach Erfurt: CC:07
  • Zweistundentakt: RE19 nach Halle (Saale): CC:10

4. Gute Anschlüsse in Leinefelde für Richtung Duderstadt:

  • Zweistundentakt: RB52 von Erfurt: BB:40
  • Zweistundentakt:RE1 von Göttingen: BB:41
  • Zweistundentakt: RE19 von Halle (Saale): BB:48
  • Zweistundentakt: RE2 von Erfurt: BB:52 (bahnsteiggleich)
  • Zweistundentakt: RE9 von Halle (Saale): BB:56 (bahnsteiggleich)
  • Stundentakt: RE2/RE9 von Kassel-Wilhelmshöhe: CC:00

5. Fahrt von Leinefelde nach Göttingen:

  • Leinefelde CC:00 – Worbis CC:05 – Teistungen CC:15 – Duderstadt CC:20 – [Wartberg CC:45] – Göttingen CC:50

6. Gute Anschlüsse in Göttingen aus Richtung Duderstadt:

  • Zweistundentakt: ICE13 nach Frankfurt Flughafen: CC:53
  • Zweistundentakt: ICE12 nach Basel: CC:53
  • Stundentakt: ICE25 nach Hamburg: CC:55
  • Zweistundentakt: ICE25 nach Bremen: CC:55
  • Stundentakt: ICE25 nach München: DD:02
  • Stundentakt:ICE12/ICE13 nach Berlin: DD:06
  • Stundentakt: RE2 nach Uelzen: DD:09
  • Stundentakt:RB75 nach Paderborn: DD:10
  • Zweistundentakt: RB7 nach Bebra: DD:14
  • Zweistundentakt: ICE20 nach Basel: DD:16
  • Zweistundentakt:ICE22 nach Stuttgart: DD:16
  • Zweistundentakt:IC26 nach Stralsund: DD:17
  • Stundentakt:RB8 nach Kassel: DD:18

Aus meiner Sicht ein überlegenswerter Gedanke wäre hier die Durchbindung mit der RB85 nach Paderborn. Natürlich würden nur die wenigsten Leute von Anfang bis Ende durchreisen. Doch während in Göttingen Anschluss an die Fernzüge der Nord-Süd-Richtung (z.B. Hamburg, Berlin, Frankfurt und München) besteht, bestände in Paderborn Anschluss in das Ruhrgebiet und in Leinefelde nach Halle/Saale sowie nach Erfurt und Gotha.

 

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Alternative

Eine Alternative wäre eine Einbindung in das Tram-Train-System, was auch eine Befahrung der Duderstädter Altstadt ermöglichen würde.

 

Erweiterung zum Südwestharzrand

Eine Trassierung nach Herzberg wie von IVP vorgeschlagen wäre zwar sinnvoll, da Herzberg etwa 10.000 Einwohner hat und man die Linie in das 22.000-Einwohner-„Örtchen“ Osterode durchbinden könnte, allerdings müsste dafür eine umwegige, aufwendige und langsame Neubaustrecke über Fuhrbach realisiert werden. Der Streckenabschnitt Hilkerode–Herzberg ist ebenfalls größtenteils zum Radweg umgebaut.

Metadaten zu diesem Vorschlag

Haben Sie Fragen zu diesem Vorschlag? Oder möchten Sie aus anderen Gründen gerne direkt mit dem Autor des Vorschlags in Kontakt treten?

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7 Kommentare zu “Bahnstrecke Rosdorf–Duderstadt–Leinefelde

  1. Als Verbindung bis Leinefelde finde ich die Strecke interessant. Vielleicht könnte man sie sogar als Teil einer Linie Erfurt – Göttingen sehen. Der RE2 müsste dann Göttingen statt Kassel ansteuern. Als Ersatz könnte dann der RE1 ab Eichenberg nach Kassel statt nach Göttingen fahren. Für die Verbindung Kassel – Erfurt würde ich eher einen RE über Bebra empfehlen.

    1. Ich hatte eher an eine Regionalbahnlinie anstatt an einen Regionalexpress gedacht. Soweit ich weiß, hält der Re Göttingen–Erfurt bisger nur in größeren Städten. Mein Plan wäre dann eine Regionalbahn Göttingen–Duderstadt–Bad Langensalza–Gotha, welcher dann in Bad Langensalza und Leinefelde Umstiegsmöglichkeiten in den schnelleren RE bietet.

      Es gibt abereine aus meiner Sicht effektivere Alternative: Eine Regionalbahnlinie Leinefelde–Göttingen–Paderborn. Mehr dazu steht jetzt in der Beschreibung.

  2. Finde den Vorschlag interessant und im Grunde unabdingbar, da aus dem Eichsfeld enorm viele Pendler nach Göttingen ein und aus pendeln, würde eine gradlinigere Streckenführung bevorzugen für eine möglichst hohe Fahrgeschwindigkeit, dann könnte die Strecke Teil einer Fernverkehrsstrecke Richtung Erfurt werden, also neben den RB´s noch IC´s oder gar ICE´s

    1. Ganz sicher wird es hier keinen Fernverkehr wie ICEs* oder ICs* geben: dafür müsste die Strecke elektrifiziert werden, was nochmal deutlich mehr kostet, und sie müsste schneller sein als die Route über Arenshausen, was wohl erst recht nicht der Fall sein wird. Außerdem würde eine eingleisige Strecke für Unpünktlichkeit sorgen.

      1. Ich halte eine kurze Fahrzeit aber auch für die RB´s für wichtig, damit sie wirklich eine Alternative zum Auto sind, die zwei Stunden Fahrzeit damals mit der Gartetalbahn waren es nicht, wenn man den Radweg auf der Gartetalbahn nicht wieder rückgängig machen möchte, braucht man ohnehin eine alternative Streckenführung. Meine Idee wäre daher die Regionalbahnanbindung Duderstadts, Worbis ect mit der projektierten NBS Göttingen – Erfurt zu verbinden. Wenn diese nicht kommt oder einen anderen Streckenverlauf hat, ist dein Vorschlag aber eine gute Alternative.

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