Neue Bahnhöfe am Berliner S-Bahn-Ring für den Regionalverkehr

 

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Beschreibung des Vorschlags

Um den weiter wachsenden Pendlerverkehr sinnvoll von der Stadtbahn, die ja jetzt schon an ihrer Kapazitätsgrenze gelangt, könnte man durch einen Ausbau des Innenrings für den Regionalverkehr und der Einrichtung verschiedener Zwischenstationen eigentlich ganz gut was erreichen.

Westhafen
Auf der Strecke Grunewald – Gesundbrunnen, bietet durch die Verknüpfung mit der U9 einen sehr guten Umstieg zur City West und Wedding. Ggf. sollte man auch Züge in der Relation Spandau-Gesundbrunnen da halten lassen

Landsberger Allee
Auf den ersten Blick zwar auch ganz gut durch die S-Bahn erschlossen, aber durch die Knotenfunktion mit dem Regionalverkehr auch ganz sinnvoll ergänzbar. Ist dann auch für Friedrichshain und Lichtenberg ein guter Umsteigepunkt.

Neukölln
Lässt sich einfach realisieren, kann auch ganz gut mit dem Ausbau für eine S-Bahn kombiniert werden.

Kaiserdamm
Guter Umstieg zur U2, und für das westlichen Charlottenburg. Aber ggf. schwer zu realisieren.

Betriebskonzept

Prinzipiell gilt: Durch die Haltestellen werden Zugläufe erst interessant, welche vorher überhaupt nicht sinnvoll waren. Nur mal als Beispiel: Potsdam – Berlin. Hier wird ja immer die Stadtbahn als limitierender Faktor beschrieben, mit den neuen Bahnhöfen könnte man noch gut Züge über die Wannsee, Südkreuz, Neukölln nach Ostkreuz führen, und erschließt somit komplett Neukölln, Tempelhof und teile Friedrichshain neu, oder auch zusätzlich eben über Westhafen und Gesundbrunnen zur Landsberger Allee und weiter in Richtung Lichtenberg / Ostkreuz etc…

Das gleiche kann man dann auch für Spandau, den BER, usw. machen!

Daher macht auch ein solch geringer Haltestellen-Abstand Sinn, wenn man eine adäquate Alternative zur Stadtbahn anbieten will und nicht zwangsläufig durch den Nord-Süd-Tunnel fahren möchte.

PS: Die Ausbauten der Stammbahn Wannsee – Zehlendorf – Südkreuz – Neukölln – Ostkreuz hab ich der übersichtlichkeit halber nicht aufgezeigt, aber auf Linie Plus Berlin geistert auch ein ebensolcher Vorschlag von mir rum.

Linienkonzept (Idee)

Randbedingungen: Stammbahn Wannsee – Zehlendorf – Südkreuz – Ring – Ostkreuz nur alle 30min, daher auch eingleisig möglich.

  • RE alle 30min: Potsdam – Wannsee – Zoo – Hbf, weiter nach Frankfurt (Oder)
  • RB alle 30min: Potsdam – Griebnitzsee – Wannsee – Charlottenburg – Zoo – Hbf, weiter z.B. nach Ostkreuz oder BBI
  • RB alle 30min: Potsdam – Griebnitzsee – Wannsee – Zehlendorf – Steglitz – Südkreuz – Neukölln – Ostkreuz, weiter z.B. nach Werneuchen
  • RB alle 30min: Potsdam – Wannsee – Kaiserdamm – Westhafen – Gesundbrunnen – Landsberger Allee – Ostkreuz – Schöneweide – BER
  • RB alle 30min: Beelitz – Rehbrücke  – Wannsee – Kaiserdamm – Westhafen – Gesundbrunnen, weiter z.B. alternierend über Ring, oder Richtung Norden.
  • RE alle 30min: Bad Belzig – … – Wannsee – Charlottenburg – Zoo – Hbf – weiter z.B. nach Ostkreuz, etc.

Somit 8 Regionalzüge pro Stunde von Potsdam pro Stunde, davon 4 auf die Stadtbahn, und 2 auf den Nordring, 2 auf den Südring. Insgesamt fahren aus Richtung Wannsee 6 Züge pro Stunde auf die Stadtbahn. Wenn man dann weitere 6 Züge pro Stunde aus Spandau unterstellt, käme man auf 12 Züge pro Stunde im RV auf der Stadtbahn, was eigentlich auch noch 1-2 FV-Trassen pro Stunde zulassen würde.

Die höchste Zugdichte wäre zwischen dem Abzweig Griebnitzsee und dem Bahnhof Wannsee mit 12 Zügen pro Stunde, was aber auch keiner Vollauslastung entspräche 😉

Auf jeden Fall würde man durch eher punktuellen Ausbauten ein signifikant besseres Zugangebot zwischen Potsdam und Berlin bekommen und braucht auch keine zweigleisige Stammbahn, etc. Kritisch wird da eher die Auslastung von Potsdam, welches ja weiterhin nur 4 Bahnsteigkanten für den Regionalverkehr besitzt.

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4 Kommentare zu “Neue Bahnhöfe am Berliner S-Bahn-Ring für den Regionalverkehr

  1. Ich würde noch eine Station Bahnhof Südkreuz einfügen!
    Umstieg zur Ringbahn S41/S42 S45 S46!
    Umstieg zur Dresdener Bahn S2 S25 S26 RE3 RE4 RE5 zu
    diversen Fernzügen EC  IC  ICE!
    BUS: M46 106 184 204 248

  2. In Westhafen wäre ein Bahnsteig tatsächlich ganz praktisch.

    Aber das ist aus mehreren Gründen nicht möglich:

    1. würde ein Halt von RE/RB-Zügen auf dem Hauptgleis Hbf<>Jungfernheide die Streckenkapazität erheblich senken, daher bräuchte man eher ein Überholgleis, an dem die Bahnstiege liegen

    2. Die Gleise des Bahnhofs Berlin-Moabit dort werden für Güterzüge gebraucht, die dort zwischengeparkt werden. Um dort neue Bahnsteige zu bauen, müsste man einige dieser Gleise abreißen, das geht m.M.n. einfach nicht

    3. Wie soll der Übergang zum Ringbahn-Bahnsteig und zur U9 aussehen ?

    Über die Straßenbrücke wäre für den Umstieg RE<>U-Bahn blöd, aber einen Tunnel mit Treppenaufgang benötigt noch mehr Platz, den es dort leider nicht gibt.

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