Beschreibung des Vorschlags
Was ich mit dem Vorschlag will? Mit Wien, Bratislava und Budapest liegen drei Landeshauptstädte für europäische Verhältnisse sehr eng beieinander und dennoch dauert die Fahrt auf fast allen Relationen mit Bus und Bahn ungefähr gleich lang. Da durch die schnelle Verbindung von mehreren Landeshauptstädten das Fahrgastpotential sehr hoch ist, sehe ich auch genügend Fahrgäste für eine schnelle Verbindung an.
Prinzipiell kam mir zuerst für die Relation Wien-Budapest der Ausbau der Ostbahn in den Kopf, sprich einer Streckenführung über Györ. Nur bleibt auf dieser Strecke Bratislava links liegen. Daher kam mir die Idee, alle drei Städte an ein und dieselbe NBS zu legen und somit alle Züge auch in allen Orten halten zu lassen und die Nachfrage zwischen den drei Metropolen in einen einzelnen Zug und in einer einzelnen Trasse zu bündeln. Dies würde v.a. für einen guten Kosten-Nutzen-Faktor sorgen und gleichzeitig auf dem Bestand für GZ-Kapazitäten sorgen.
Das Gelände ist im Bereich allgemein sehr „eisenbahnfreundlich“ und es sind nur wenige Tunnelbauwerke nötig, die ich angedeutet habe. Allgemein habe ich jetzt auf eine gewisse Detailgenauigkeit verzichtet, da es sich ja um ein relativ langes Bauwerk handelt. Für die Lücke in Bratislava kann ich auf meinen Vorschlag „Herzstück Bratislava“ verweisen, welche die Lücke prima schließt und gleichzeitig auch noch zusätzliche Fahrtmöglichkeiten schafft.
Streckeninfos:
- Wien – Bratislava: ca. 65 km
- Bratislava – Budapest: ca. 150 km
Betriebskonzept:
- Wien Hbf – Bratislava Central – Budapest Kelenföd – Budapest Keliti
Stundentakt des Premiumproduktes, z.B. Railjet. Wien-Bratislava dann in 30min, Bratislava-Budapest Keleti in 60min, somit 90min Wien-Budapest - Wien Hbf – Wien Schwechat – Bratislava Central – Bratislava Flughafen
Stundentakt, verbindet Wien und Bratislava, und die jeweiligen Flughäfen. Wien-Bratislava Airport ebenfalls ca. 45min. Vmax sollte 200km/h ausreichen. - Prag – Brno – Bratislava Central – Tatabanya – Budapest Kelenföd – Budapest Keleti
Zweistundentakt, wie bestehende EC-Linie. Nutzt die SFS, und hält zusätzlich in Tatabanya - Györ – Tatabanya – Budapest Kelenföd – Budapest Keleti
stündlicher IC, welcher die Anbindung Györ-Budapest sicherstellt. Jenseits von Györ kann er weiter durchgebunden werden. - Györ – Mosonmagyarovar – Hegyeshalom – Wien
Stundentakt, ggf. auch als hochwertiger Nahverkehr und mit mehr Zwischenhalten (Bruck an. d. Leitha, etc.) - Optional sind auch noch Züge mit Vmax 300 denkbar, falls die Strecke dafür ausgebaut wird. Finde ich persönlich aber überflüssig, da diese Geschwindigkeit auch nicht in den angrenzenden Strecken benötigt wird und es somit ein Inselbetrieb werden würde.
Somit erreicht man auf der Hauptachse einen glatten Stundentakt, welche ggf. nach München, Innsbruck, etc. durchgebunden werden kann. Bratislava-Wien wird neu im 30min-Takt mit einer Fahrtzeit von ca. 30-35min bedient. Außerdem sind die beiden Flughäfen der Stadt mit eingebunden, was auch deren Position untereinander hilfreich ist.
Zusammenfassung
Mit anvisierten 90 Minuten Fahrtzeit wäre somit eine Verkürzung gegenüber dem Ist-Zustand von 60min erreicht, ggf. lässt sich dies aber durch eine straffere Fahrtzeitenberechnung oder einer höheren Höchstgeschwindigkeit auf 75-80 Minuten drücken. Da hätte man annähernd die Fahrzeit halbiert.
Mich würde vor allem interessieren, wie man eine solche Streckenführung gegenüber einer solchen über Györ bewerten sollte. Denn diese Stadt würde von der Magistrale „runterfliegen“, aber durch eine bedeutendere Stadt ersetzt werden. Irgendwie werde ich aus der Sache nicht schlau. Aber die Variante über Bratislava scheint mir die meisten Vorteile zu bieten.
Da stellt sich für mich die Frage nach dem Warum? Die Ostbahn, also der Marchegger Ast ist ja momentan im Ausbau, und die Budapester Bahnen kannst auch über Nickelsdorf/Györ lenken. Alternativ gäbe es da ja schon andere Verbindungen? Also: Wo ist der Sinn?
Die Frage nach dem warum habe ich mir auch gestellt, und die Strecke über Györ hatte ich auch auf dem Schirm, aber mir kam der Gedanke, dass es vielleicht eine Überlegung wert ist, die Nachfragen Budapest-Wien, Wien-Bratislava und Bratislava-Budapest in einen Zug zu bündeln, um die Wirtschaftlichkeit zu steigern.
Außerdem wollte ich auf der Strecke über Györ gerne die Verkehre entmischen, und wenn ich dann den schnellen Fernverkehr runternehme, habe ich auch deutlich mehr Kapazität im Nahverkehr und Güterverkehr, als wenn ich auf der Strecke die Geschwindigkeit erhöhe. Habe ich das alles nicht im Text oben erwähnt?
Klar, aber wenn, dann würde da doch eigentlich der Abschnitt Bratislava <-> Budapest reichen. Weil, mit dem Marchegger Ast ist schon eine neue Strecke für den Railjet nach Bratislava in (Aus-)bau. Für Bratislava-Budapest, das geht schon. Das verstehe ich. Aber wozu noch eine neue Strecke nach Bratislava? Alternativ kann man ja die von Wolfsthal wieder weiter einbinden. Da ist weniger Arbeit und da hast dann den Flughafen auch noch dazu
Zudem wäre ein durchgehender Verkehr Wien Hbf – Flughafen – Bratislava – Budapest mit einer elendigen und zeitraubenden Stadtrundfahrt durch Bratislava verbunden, inklusive Kopfmachen am Hbf.
Dagegen könnte man ja ne neue Strecke bauen. Das sollte weniger das Problem sein, wenn man die Strecken anpasst
https://extern.linieplus.de/proposal/hetzstueck-bratislava/
Fänd ich ganz praktisch für Bratislava, da man ganz unabhängig von meiner NBS schneller in und durch die Stadt kommt.
Wo du recht hast… Jap, da könnte man sinnvoll Geld reinbuttern, das würde mmn echt was bringen. Gerade die Verbindung zwischen Petrzalka und Sokolska/Nove Mesto gefällt mir wirklich sehr gut. Das hätte Potential.
Ich verstehe den Sinn der NBS Wien – Bratislava nicht: es gibt doch unmittelbar nördlich eine schnurgerade Verbindung. Die erlaubt zwar lt. Openrailwaymap nur 120, ließe sich aber sicherlich ausbauen.
Und noch ein Tipp: ich finde den Begriff „Landeshauptstadt“ verwirrend, da in Deutschland die Hauptstädte der Bundesländer so heißen. Schreib doch einfach „Hauptstadt“.
Die wird schon ausgebaut. Die ÖBB haben die nur lange verkommen lassen. Aber jetzt wird da fleissig zu bauen begonnen.
Naja, aber wenn ich dann anfange, über Györ im 200-230 km/h zu fahren, dann muss ich irgendwann auch zwangsläufig ein zweites neues Gleispaar bauen, weil ich sonst auf den bestehende Gleisen mit dem Mischverkehr GV-NV-FV und möglichen Mehrungen schnell an die Kapazitätsgrenze komme.
Und das war der Punkt, wo mir der Gedanke kam: „Wenn ich sowieso schon eine neue Strecke bauen muss, wieso kann ich dann nicht noch Bratislava direkt mit einbinden“. Denn das zusätzliche Gleispaar direkt an der Bestandstrecke ist bei den vielen Ortsdurchfahrungen auch nicht unbedingt optimal.
Auf der Strecke über Györ ist nicht viel los. Pro Stunde ein Fernzug, ein Regionalzug und ca. 2-3 Güterzüge. Da kann ich die Railjets auch mit 230 drüberjagen, ohne die Kapazitätsgrenze zu erreichen. Wenn der langsamere Verkehr einmal an der Seite anhalten muss, mein Gott, verkraftbar. Aber ein neues Gleispaar für 1 bis max. 1,5 Schnellzüge pro Stunde wäre recht überzogen.
Ja gerade schon, aber auf der anderen Seite kommen ja zu den stündlichen Zügen aus Wien auch noch die stündlichen Züge Bratislava-Budapest hinzu, da es dann auf diesem Weg deutlich schneller geht. Dann wären es schon 2 FV-Züge im Grundtakt pro Stunde.
Durch die Beschleunigung wird die Strecke noch deutlich an Nachfrage gewinnen, denn aktuell hat ja z.B. der Fernbus teilweise ein 30min-Takt auf der Strecke, weil eben die Fahrtzeit Bus-Bahn quasi identisch ist. Bei einer Beschleunigung kann also durchaus der ein oder andere Verstärker notwendig werden.
Und im Güterverkehr ist die Strecke eben auch noch Teil der Magistrale Paris-Budapest/Bratislava, und gerade wenn mal irgendwann wieder mehr GV auf der Schiene aus dem Balkan/Rumänien nach Westeuropa kommt, wird mit Sicherheit auch ein großer Anteil auch auf die Strecke über Györ fallen.
Und dann ist man auch wieder schnell am Kapazitätsende.
Wie gesagt, alles nur eine Sache der Planungshorizontes. Aber dazu kann ich auch nur Mutmaßungen aufstellen, und ich gehe halt davon aus, dass die Verkehre Rumänien-Ungarn-Österreich-Deutschland steigen werden. Und dann fände ich es fahrlässig, nur die Geschwindigkeit auf den beiden Gleisen zu erhöhen und somit die Leistungsfähigkeit drastisch zu senken.
Find ich eigentlich kein Problem, an Bratislava vorbeizufahren. Wien-Bratislava ist ja fast schon Nahverkehr, da lässt sich fernzugmäßig extra was basteln; Bratislava-Budapest übernehmen die Züge aus Prag.
Wien-Györ-Komarom ist schon recht gut geradeaus, das lässt sich sicher recht günstig auf SFS drehen. Dazu noch was flottes neues zwischen Bratislava und Mosomagyarovar und den Marchegger auf 160 und zwei Gleise. Gibt kurze Verbindungen mit wenig Neu- und günstigem Ausbau. Nur die Stadtrundfahrt durch Bratislava ist doof daran.
Alle Annahmen nach Blick auf die Karte, auskennen tu ich mich vor Ort nicht.
Haaaaalllo! Ich bin der Mitmach-Hinweis Nummer 1, stehe extra ganz oben auf der Seite und bitte um Beaaaaaaachtung!
hab ich was übersehen?
Ja! Sorry für meine Ausdrucksweise, aber das kommt öfter vor und das nervt.
Such einfach mal nach Bratislava, dann kommt meine Vorsxhlagsreihe mit den Schnellfahrstrecken nach Wien, Brünn und Budapest.
Meinst du diese Vorschlage: Wien – Pressburg und Pressburg – Budapest?
Ich finde eigentlich schon, dass das ganz andere Vorschläge sind, weil sie höchst unterschiedliche Routen empfehlen. Sehe ich das falsch?
Naja, auf dem Schirm hatte ich die auch, aber sie unterscheiden sich ja schon sehr grundsätzlich von meinem Vorschlag (Wien-Bratislava nördlich der Donau und Bratislava-Budapest quasi südlich davon).
Ich möchte deinem Vorschlag seine Berechtigung grundsätzlich nicht absprechen. Aber ich zitiere kurz die Nutzungsbedingungen: „§ 5, Abs. 2: […] Eine Veröffentlichung ist dennoch möglich, sofern deutlich erkennbare Unterschiede in der Strecken-/Linienführung vorhanden sind oder eine deutlich genauere Ausarbeitung vorliegt.“ Das sehe ich durchaus als gegeben an, daher wäre eine Löschung deines Vorschlags unter diesem Aspekt absolut ungerechtfertigt. Aber weiter heißt es klar: „Der ältere Vorschlag ist in jedem Fall zu verlinken und eine Begründung für den neuen Vorschlag im Beschreibungstext einzufügen.“ Das sehe ich nicht als gegeben an.
Die Sache ist halt: Ich habe mir viel Arbeit gemacht, lange auf positive, negative oder konstruktive Kritik gewartet, und jetzt kommst du, haust den Vorschlag raus und ich hätte gerne mal gehört, was denn an meinem jetzt so schlecht ist. Das hätte ich sowohl als Kommentar unter meinem, als auch als Teil dieses Beschreibungstextes gern erfahren, aber es kam nix. Daher konnte ich davon ausgehen, dass du die Mitmach-Hinweise nicht beachtet hast.