3 Kommentare zu “Neubaustrecke Ratzenried – Buchloe

  1. Erstmal Danke fürs Verlinken. 🙂

    Zum Vorschlag: das sieht natürlich nach einer Menge Kunstbauwerk aus, wobei das natürlich durch das sehr gewissenhafte Zeichnen von dir etwas verfälscht wirkt. Trotzdem: für eine Trasse, wo man bestenfalls auf halbstündliche Züge kommt, wirkt das schon ganz schön aufwendig. Prinzipiell wird das aber natürlich schon den Anspruch gerecht, durchgehend 250+ km/h von Buchloe zum Bodensee zu bieten. Das wäre bei mir nicht möglich da ich ja eine zwingende Durchfahrt von Kempten vorsehe.

    Das hat aber auch einen Grund: Kempten mag von den Zahlen her nicht allzu groß sein, ist aber der zentrale Bahnknoten des Allgäus. Umstiege in Lindau oder Buchloe, um nach Oberstdorf, Füssen, Memmingen oder auf die Außerfernbahn zu kommen, dürften so recht zeitaufwendig und umständlich werden. ICs/IREs teilweise auf der SFS fahren zu lassen, um dann wieder auf Altstrecken zu wechseln, ist auch nicht so ohne weiteres möglich. Im Allgäu ist nichts, aber auch gar nichts an Strecke elektifizert, von München kommend enden die Oberleitungen mit dem Endbahnhof der S-Bahn in Geltendorf. Zwar soll ab diesem Jahr der Korridor Geltendorf – Buchloe – Memmingen – Wangen – Lindau elektrifizert werden, aber damit bleibt natürlich trotzdem z.b. das gesamte Kemptener Netz in der Dieselwelt.

    Noch ein Hinweis, bevor du mit Buchloe – Pasing weitermachst: ich glaube nicht, dass hier groß in eine Neubaustrecke investiert werden muss. Durchgehend elektifizeren und für 200-250 km/h ertüchtigen, Überholmöglichkeiten schaffen, eben wie München – Augsburg oder München – Ingolstadt. Wichtig wäre dabei nur ein durchgehend viergleisiger Ausbau bis Geltendorf, um die S-Bahn von den Ferngleisen zu bekommen. Die Regionallinien sind weniger problematisch, hier fahren eh fast alle Züge zumindest bis Geltendorf durch.

    Ach ja: einen ICE Zürich – München – Prag würde ich splitten. Mal von Dingen wie technischer Kompatibilität abgesehen, der Aufenthalt in München Hbf mit Kopf machen und dem gemütlichen Rollen auf den langen Gleisvorfeldern wäre so lange, dass ein ICE aus Zürich dort enden sollte. Man kann ja eine Linie aus Prag so vertakten, dass die beiden ICEs gleichzeitig im Bahnhof mit entsprechendem Anschluss stehen.

    1. Ich habe mal einen Abzweig nach Kempten hinzugefügt. Durch diesen sollte die Fahrzeit schon einmal um ca. 15 Minuten reduziert werden. Allerdings nur in Fahrtrichtung München. Von Kempten nach Lindau benötigt man immer noch die Gleiche Fahrzeit. Dort würde dann dein Vorschlag wieder interessant werden. Die Frage ist halt, wohin die Menschen aus dem Allgäu wollen. Entweder in Richtung München / Augsburg, oder in Richtung Bodensee. Ich tippe mal eher, in Richtung München / Augsburg oder sogar Ulm. Daher würde ich das Zugangebot um einen IRE Kempten – Buchloe – Kaufering – Geltendorf – München erweitern. Ein RE verbindet dann weiterhin Kempten und Buchloe mit Kaufbeuren.

      Bezüglich der Strecke nach München gebe ich dir Recht, ich hatte ursprünglich auch geplant die Bestandsstrecke nach München auszubauen. Ich hätte Lediglich eine Kurze Neubaustrecke zwischen Geltendorf und Grafrath errichtet um die kurvige Bestandsstrecke zu umgehen. Der Viergleisige Ausbau der Strecke dürfte sich jedoch als schwierig herausstellen, da in Buchenau und Puchheim die Häuser teilweise sehr dicht an der Strecke stehen. Man könnte an Buchenau vorbei fahren und auf direktem Wege eine weitere Neubaustrecke errichten, welch dann im Bereich Aubing wieder an die Bestandsstrecke anschließt. Dadurch könnte die Trasse über Puchheim entlastet werden und die Geräusch Emissionen reduziert werden.

      Den ICE Zürich – München – Prag werde ich dann weg lassen, da die SBB die Verbindung München – Zürich im 60 Minuten Takt bedient und eine weitere Linie in dem Fall, vorerst nicht notwendig wäre.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.