Beschreibung des Vorschlags
Neubau einer U85 von Düsseldorf Staufenplatz über die Heinrichstraße und Niederkassel bis nach Kaarst und Mönchengladbach:
1. Stadtbahnart (hochflurig):
Da die U75 auch eine hochflurig angelegte Strecke besitzt, habe ich den Vorschlag mal als hochflurige Bahn gekennzeichnet.
2. Bezug auf andere Vorschläge:
Teile der Strecke erscheinen auch schon in anderen Vorschlägen, aber die gesamte Strecke habe ich bisher nicht gesehen.
Bspw. von Düsseldorf Heerdt bis nach Kaarst (https://linieplus.de/proposal/duesseldorf-kaarst-ueber-heerdt/)
Und von Kaarst nach Viersen (https://linieplus.de/proposal/s28-von-kaarst-ueber-willich-nach-viersen/)
Und von der Metro zur Prinzenallee (https://linieplus.de/proposal/stadtbahn-duesseldorf-seestern-tangente-u77u77x/)
3. Streckenverlauf:
Die Nordtangente vom Staufenplatz bis nach Heerdt sind in Düsseldorf schon öfter Thema in der Politik gewesen.
(Quelle: https://www.antenneduesseldorf.de/files/pdf2/zielkonzept-karte.pdf)
Bisher wird diese Relation nur von mehreren Buslinien bedient.
Danach würde die Strecke über die bestehende Trasse der U75 von Heerdt bis zum Handweiser führen.
Vom Handweiser bis zum Kaarster IKEA wäre es dann eine Neubaustrecke.
Vom Kaarster IKEA zum Kaarster See liegen schon die Gleise der S28.
Vom Kaarster See bis nach Mönchengladbach Hauptbahnhof gab es damals schon mal eine Eisenbahnstrecke.
Die Reaktivierung dieser Strecke als Eisenbahn wurde auch schon mehrmals von der Politik thematisiert.
(Quelle: https://www.kreis-viersen.de/system/files/dokumente/westverlaengerung_s28_bericht.pdf)
4. Taktung:
Montags bis freitags in der Hauptverkehrszeit (6 Uhr bis 21 Uhr) sollte die Bahn alle 10 Minuten verkehren.
Montags bis freitags in der Nebenverkehrszeit (4 bis 6 Uhr und 21 bis 1 Uhr) sollte die Bahn alle 20 Minuten verkehren.
Samstags in der Hauptverkehrszeit (6 Uhr bis 21 Uhr) sollte die Bahn alle 10 Minuten verkehren.
Samstags in der Nebenverkehrszeit (4 bis 6 Uhr und 21 bis 1 Uhr) sollte die Bahn alle 20 Minuten verkehren.
Sonntags in der Hauptverkehrszeit (6 Uhr bis 21 Uhr) sollte die Bahn alle 15 Minuten verkehren.
Samstags in der Nebenverkehrszeit (4 bis 6 Uhr und 21 bis 1 Uhr) sollte die Bahn alle 30 Minuten verkehren.
5. Stadtgrößen:
Düsseldorf hat ca. 631.000 Einwohner (Stand: 31.12.2023).
Neuss hat ca. 156.000 Einwohner (Stand: 31.12.2023).
Kaarst hat ca. 44.000 Einwohner (Stand: 31.12.2023).
Willich hat ca. 50.000 Einwohner (Stand 31.12.2023).
Mönchengladbach hat ca. 269.000 Einwohner (Stand: 31.12.2023).
6. Begründung:
Viele Einwohner aus Mönchengladbach, Willich, Kaarst und Neuss pendeln nach Düsseldorf zur Arbeit.
Gerade nach Mönchengladbach müssen die meisten Pendler, die in den Düsseldorfer Norden wollen, einen Umweg über den Düsseldorfer Hauptbahnhof nehmen. Und am Düsseldorfer Hauptbahnhof in die Zuglinien S8, RE 4 oder RE 13 umsteigen. Eine direkte Schienenverbindung gibt es bisher vom Düsseldorfer Norden aus nicht.
Die S8, RE 4 und RE 13 haben oft massive Verspätungen, und sind teilweise mehr als gut ausgelastet.
Zudem hat in den letzten Jahren die Wohnungsknappheit in Düsseldorf und der Umgebung immer weiter zugenommen, während in Mönchengladbach die Wohnungen noch relativ preiswert sind.
Für Düsseldorf und das Umland wird von einer weiterhin steigenden Einwohnerzahl, von der Politik aus, ausgegangen.
Die bisherigen parallel führenden Autobahnen, wie die A44 und A52, sind ebenfalls sehr oft vom Autoverkehr verstopft.
Mit diesem Vorschlag wollte ich die Planungen der Nordtangente für die Stadtbahn vom Staufenplatz bis nach Heerdt, sowie die Planung der S28 von Kaarst bis nach Mönchengladbach miteinander verbinden.
7. Probleme:
Probleme könnte es durch die sehr lange Strecke und die Bahnsteighöhe bei der S28 evtl. geben.
Zudem würde es evtl. teilweise zu einem Mischverkehr mit der Eisenbahn in Richtung Mönchengladbach kommen.
Vorteile wären aber evtl., dass man die bestehenden Trassen gut mitnutzen und miteinander verbinden könnte.
Wenn Teile hiervon schon thematisiert wurden wären ein paar Links ganz schön.
Die Beschreibung ist bereits unzureichend (bspw. was für ein Takt?), die Begründung fehlt völlig. Bis dahin bleibt der Vorschlag ausstehend.
Ich habe soweit, wie möglich, aktualisisiert.
Falls noch etwas fehlt oder ausführlicher sein sollte, bitte gerne Bescheid sagen.
Möchtest du den Westabschnitt der S28 komplett ersetzen?
Wenn ja, dann würde Kaarst den direkten Anschluss an den Neuss Hbf verlieren was im Vergleich zu deinem Vorschlag eine Verschlechterung darstellen. Auch würden zukünftige Ausbauprojekte wie die S28 Verlängerung nach Viersen entfallen.
Wenn nein, welche Fahrzeuge möchtest du dann hier einsetzen. Die zukünftigen Fahrzeuge der S28 sind bereits bestellt worden und werden zum Fahrplan 2026 Flirt 3 XL Fahrzeuge eingesetzt. Somit müssten alle U85 Fahrzeuge Mehrstrom fähig sein (Stadtbahn Düsseldorf: 750V Gleichstrom, Bahnstrom Deutschland 15kV Wechselstrom) und nach EBO statt BOStrab fahren können.
Da beides keine guten Alternativen sind, hier mein Gegenvorschlag (woran ich schon an einem eigenen Vorschlag vorher gearbeitet habe und nun verwerfen muss):
Ich würde deine Neubaustrecke zwischen Handweiser und Josefkirche verwerfen und stattdessen die Bestandsstrecke ab Neuss Hbf über die Further Straße verlängern.
Somit würde man Anschlüsse am Neuss Hbf gewährleisten (S-Bahnen, Regionalbahnen und die Straßenbahn 709), man schließt den großen Stadtteil Furth besser an.
Man könnte dann die S28 in Neuss Hbf enden lassen oder besser woanders hinführen wie etwa nach Krefeld oder Richtung Grevenbroich.
Mein zweites Problem an deinem Vorschlag ist deine Routenführung durch Mönchengladbach.
Warum muss die Stadtbahn durch oder unter Häuser und Gewerbe durch und warum baust du entlang einer Bestandsstrecke?
Die Strecke zwischen Mönchengladbach und Viersen gilt als voll ausgelastet und während der Sanierung der Strecke Arnheim – Oberhausen als überlasteter Schienenweg. Zukünftig sollen auch mehr Güterzüge über Mönchengladbach nach Venlo fahren, wodurch man nachdenkt die Strecke zwischen Kaldenkirchen und Viersen vollständig zweigleisig auszubauen und die Strecke zwischen Mönchengladbach und Viersen dreigleisig. Durch deinen Neubau verbaust du den Platz, den man für ein drittes Gleis freigelassen hat.
Daher auch hier mein Alternativvorschlag:
Ab dem Nordring würde ich die Hohenzollernstraße und die Bismarckstraße folgen. (Ähnlich wie in meinem Vorschlag)
Wenden würde man durch eine Blockumfahrung realisieren. (Bismarckstraße-Steinmetzstraße-Goebensstraße oder Hindenburgstraße)
Somit schließt man den zweitgrößten Stadtteil (nach Einwohner) Mönchengladbachs mit einer Stadtbahn zentral an und bietet kürzere Umsteigewege zum ZOB in Mönchengladbach. Dadurch wären auch Ausbauprojekt innerhalb von Mönchengladbach auch deutlich einfacher umzusetzen als eine Stadtbahn, die mitten in der Bahnhofshalle endet.