Beschreibung des Vorschlags
Die Lautertalbahn verband einst die Stadt Süßen mit den Gemeinden im Lautertal. Die Lautertalbahn wurde 1995 stillgelegt und Stück für Stück abgebaut. Heute ist nur der ehemalige Streckenverlauf nur durch den darauf gebauten Radweg zu erkennen.
Der Personenverkehr wurde von der Buslinie 7688 von Göppingen nach Böhmenkirch übernohmen. Diese konnte die Kapazitäten anfangs noch übernehmen, da die Kapazität des Busses der ehemaligen Züge entspricht. Heute entspricht die Buslinie nicht der Nachfrage und ist zu den meisten Zeiten überfüllt. Deshalb ist es sinnvoll die alte Lautertalbahn wieder aufzubauen und eine bessere Verbindung ins Lautertal herzustellen und die Kapazitäten auf der Relation Süßen – Donzdorf – Weißenstein zu erhöhen. Die Strecke soll zum Großteil den alten Streckenverlauf folgen und als Zwei-System-Bahn wiederaufgebaut werden um im Stadtgebiet von Donzdorf als Straßenbahn zu verkehren. Im Bereich Donzdorf-West soll die Strecke neutrassiert werden, da die alte Trasse durch das neue Gewerbegebiet überbaut wurde. Die Strecke soll zwischen der Abzweigung von der Filstalbahn und Donzdorf-Nord zweigleisig sein um einen dichteren Takt zwischen Süßen und Donzdorf zu ermöglichen.
geplanter Streckenverlauf:
Kurz nach dem Verlassen des Bahnhofs Süßen zweigt die Lautertalbahn von der Filstalbahn ab und verkehrt erstmal in nord-östliche Richtung. Kurz darauf erreichen wir den Haltepunkt Süßen-Ost. Dieser Haltepunkt soll die östlichen Wohngebite an das Schienennetz anbinden und auch Sportplätze die nur paar Minuten vom Haltepunkt entfernt liegen. Vor dem Haltepunkt wurde die Strecke zweigleisig und überquert nach Süßen-Ost die Lauter und kurz darauf die Bundesstraße 466. Kurz vor Donzdorf geht die Strecke zur Stadtbahn über und erreicht darauf die Station Donzdorf-Gewerbegebiet.
Durch diese Station soll das Gewerbegebiet einen besseren Anschluss an den ÖPNV kriegen und dadurch attraktiver für Unternehmen sein um hier einen neuen Standort zu eröffnen. Nach Donzdorf-Gewerbegebiet geht es weiter über die Daimlerstraße zur nächsten Station Donzdorf. Diese soll der neue Umsteigepunkt der Stadt werden. Kurz vor dieser Station verlies die Strecke den Straßenabschnitt und ist wieder auf die alte Trasse der Lautertalbahn. Diese folgen wir nun bis Weißenstein. Kurz nach der Station Donzdorf durchquert die Strecke den Haltepunkt Donzdorf-Schlossgarten. Kurz darauf erreichen wir Donzdorf-Schulzentrum. Diese Station soll das nahgelegene Schulzentrum an Strecke anschließen. Folgen wir weiter der Lautertalbahn kommen zur nächsten Station, nämlich Donzdorf-Nord.
Dieser soll die nördlichen Wohngebiete an die Bahn anschließen und somit eine attraktive Verbindung ins Filstal darstellen. In Donzdorf-Nord sollen die Hälfte der Zugleistungen aus Süßen enden. Dafür werden 3 Bahnsteigsgleise gebaut. Gleis 1 und 2 sind für die Züge Richtung Weißenstein bzw. aus Weißenstein kommend. Gleis 3 soll zwischen Gleis 1 und 2 liegen und als Stumpfgleis ausgeführt werden. Dieses dient den Zügen, die aus Süßen kommen und hier enden.
Nach Donzdorf-Nord verlässt die Strecke wieder den Stadtbahnbereich und die Strecke wird eingleisig. Die Strecke verkehrt von nun an entlang der B466 in Richtug Weißenstein. Der nächste Halt auf der Strecke ist Grünbach. Kurz nach Grünbach erreichen wir die Gemeinde Lauterstein.
Der erste Halt in Lauterstein und auch letzter Halt vor Weißenstein ist im Stadtteil Nenningen. Der Bahnhof Nenningen liegt am südlichen Rand der Gemeinde. Dieser soll zweigleisig sein um Zugkreuzungen zu ermöglichen. Durch einen Stadtbus soll der Bahnhof besser an die Stadt angebunden werden. Kurz nach erreichen wir schon unsere Endstation Weißenstein. Diese liegt ebenfalls in der Gemeinde Lauterstein und der Bahnhof ist ,wie bei Nenningen, am Stadtrand und soll durch einen Stadtbus besser an das Zentrum angeschlossen werden.
Baumaßnahmen:
Bau der Stationen: Süßen-Ost, Donzdorf-Gewerbegebiet, Donzdorf, Donzdorf-Schlossgarten, Donzdorf-Schulzentrum, Donzdorf-Nord, Grünbach, Nenningen und Weißenstein
Ausbau des Bahnhofes Süßen: Erweiterung des Bahnhofes um einen 4. Bahnsteiggleis sowie Bau von Verbindungsgleise zur Filstalbahn.
Bau von Bahnübergänge und Brücken für das Kreuzen von Straßen sowie Flüsse.
Bau der Stadtbahnstrecke durch das Stadtgebiet von Donzdorf
Der Wiederaufbau der Strecke zwischen Süßen – Süßen-Ost und Donzdorf-Nord – Weißenstein
Die Neutrassierung der Strecke zwischen Süßen-Ost und Donzdorf
Die Strecke soll gleich elektrifiziert werden und die Station sollen barrierefrei zugänglich sein und den aktuellen Standards entsprechen.
Mögliches Fahrplankonzept
Es sollen RegioTrams im 30-Minuten-Takt zwischen Süßen und Weißenstein verkehren und zwischen Süßen und Donzdorf-Nord im 15-Minuten-Takt. Am Wochenende soll nur der 30-Minuten-Takt gefahren werden und es soll auch am Wochenende ein Nachtverkehr zwischen Süßen und Donzdorf-Nord fahren. Dieser soll im Stundentakt fahren. Die Fahrtzeit von Süßen nach Weißenstein würde 17 Minuten betragen und nach Donzdorf-Nord 9 Minuten. Außerdem sollen manche Umläufe in Tagesrandlagen nach Göppingen durchgebunden werden um eine direkte Verbindung nach Göppingen herzustellen.
Wenn schon Tunnel, dann vielleicht auf die Stichstrecke verzichten und das Schulzentrum mit einem westlichen Bogen um Donzdorf anbinden. Das würde den Betrieb vereinfachen und einen direkten Zugang von Weißenstein ohne Umsteigen ermöglichen.
Ich bin gerade am Überlegen ob es auch noch eine Möglichkeit gibt Donzdorf überirdisch zu durchfahren und das Schulzentrum mit einer Station anzuschließen. Die alte Trasse verläuft in der Nähe vom Schulzentrum, aber die alte Trassenführung ist im Westen von Donzdorf unterbrochen, da dort das Gewerbegebiet steht und das ist auch der primäre Grund warum ich mit der Idee auf den Tunnel kam, da man Donzdorf sehr gut erreichen kann ohne lange Fußwege auf sich zu nehmen. Eine Westumfahrung entlang der B466 habe ich auch im Betracht gezogen, aber das wäre zu weit aus Donzdorf hinaus.
Etwa 3½ km U-Bahn mit vier unterirdischen Stationen in bergmännischer Bauweise, da dürfte man locker auf rund 500 Mio Euro kommen. Hinzu kommen noch die obrirdischen Strecken. Auf die etwa 10.000 Einwohner von Donzdorf kommen dann Kosten von etwa 50.000 Euro. Hoffentlich haben die genügend Ersparnisse. 🙂
Nein, Spaß beiseite, das ist ein völlig überzogener Vorschlag, den man unmöglich ernst nehmen kann. Wie kommt man nur aus sowas?
Wenn man Donzdorf wieder mit einer Eisenbahn anschließen will, dann oberirdisch, wo Platz ist.
Den Tunnel könnte man kürzen bis auf das westliche Gebiet von Donzdorf, da die alte Trassenführung in Donzdorf durch das neue Gewerbegebiet unterbrochen wird. Um Donzdorf aber gut anzuschließen ist es sinnvoll die Strecke durch die Stadt zu führen und dafür eignet sich die alte Trassenführung gut, aber es müsste dann entweder einen 1km langen Tunnel zwischen dem Ende der alten Trasse in Donzdorf und der Strecke aus Süßen kommend gebaut werden oder die Bahnstrecke wird direkt als eine Zwei-System-Bahn ausgelegt und verkehrt im westlichen Teil von Donzdorf als Straßenbahn und verkehrt nach dem Erreichen der alten Trasse wieder als Eisenbahn. Dann wäre halt ein 1km langer Abschnitt der Lautertalbahn als Straßenbahnstrecke ausgelegt. Ich werde auf jeden Fall im Bereich Donzdorf nochmal nachbessern mit dem Tunnel. Bin persönlich auch noch nicht zufrieden. Der Tunnel war auch ein erster Versuch für die Anbindung von Donzdorf.
Das ist richtig. Aber in diesem Forum leidet gefühlt jeder zweite Vorschlag daran, daß Aufwand und Nutzen in keinem erkennbaren Verhältnis stehen.
Aber der Neubau von Nebenbahnen hat mit Abstand den geringsten Nutzen und wird daher im Vergleich zum Neubau von innerstädtischen U-Bahnen oder Neubaustrecken des Fernverkehrs so gut wie nie in ernsthaft erwogen.
Die ehemalige Strecke ist ja nur am Gewerbegebiet unterbrochen, auf dem Rest ist der Platz ja noch vorhanden.
Könnte man nicht die Daimlerstraße im Gewerbegebiet in eine Einbahnstraße umwandeln, sodass auf der anderen Spur die Gleise liegen?
Ich habe es jetzt so gemacht, dass die Strecke für einen Zwei-System-Betrieb ausgelegt ist und somit im Stadtgebiet von Donzdorf als Stadtbahn verkehrt. Im Gewerbegebiet verkehrt sie dann über die Daimlerstraße als Straßenbahn bis zur alten Trasse, wo sie den Straßenbereich wieder verlässt.
Vielleicht wäre es besser, die ganze Strecke als Überlandstraßenbahn wieder aufzubauen. Von der alten Infrastruktur ist ja so gut wie nichts mehr vorhanden. Ein Aufbau nach (BOStrab) dürfte günstiger sein und ermöglicht auch Gleise im Straßenraum, wo notwendig. Damit verliert man zwar die Möglichkeit durchgehender Züge, aber als Anbindung des Lautertals an den Schienenverkehr wäre das eine gute Lösung. Vorbild könnte die Strausberger Eisenbahn bei Berlin sein.
Die Strecke ist jetzt für Zweisystembahnen ausgelegt. In Donzdorf verkehren die Züge als Stadtbahn und auf den restlichen Abschnitte als normale Eisenbahn, dadurch soll eine Durchbindung der Züge bis Göppingen ermöglicht werden.