Beschreibung des Vorschlags
Nach Inspiration durch diesen Vorschlag von Jonas Borg kam mir die Idee zu dieser Linienführung zur Fachhochschule. Eine mögliche Verlängerung nach Bielen halte ich als Option offen.
Wichtig war mir, dass diese Linie sowohl die Altstadt, als auch den Bahnhof erreichen kann. Da die Strecke über den Taschenberg nicht weiter ist, als die Strecke durch die Sangerhäuser Straße, die Jonas empfahl, entstünde dadurch wohl auch kein finanzieller Nachteil.
Die Linie könnte am Bahnhof enden, oder auch entsprechend meines Vorschlags für eine Linie nach Salza über die HSB-Strecke fortgesetzt werden. Die anderen Linien blieben unberührt, sodass entgegen des Vorschlags von jonas Borg der nordwestliche Ast der Linie 2 erhalten bleiben könnte und nicht durch eine teure Neubaustrecke entlang der Bochumer Straße ersetzt werden müsste, wie es Jonas Borg vorschlug.
Über die Verlängerung nach Bielen könnte man noch diskutieren. Sie müsste nicht unbedingt sein, würde sich aber anbieten, nicht nur um Bielen zu bedienen, sondern auch zur Bedienung der Geschäfts- und Gewerbeflächen entlang der Halleschen und Nordhäuser Straße.
Gefällt mir auch. Für die Verlängerung nach Bielen: Halte ich nicht für sooo rentabel. Würde aber eine Streckenführung durch die alte Leipziger Straße bevorzugen anstatt einem Neubau parallel zur ehem. B 80, wo wahrscheinlich erst Flächen angekauft werden müssten.
Rentabel ist ein Straßenbahnbetrieb sowieso nie, es müssen immer Subventionen gezahlt werden. Die Frage ist, ob man eine Strecke finanzieren möchte. In der Tat ist die Strecke nach Bielen nicht so wichtig, es ginge auch ohne sie.
Die Strecke nach Bielen entlang der Alten Leipziger Straße zu führen erscheint mir aber nicht sinnvoll, da diese so schmal ist, dass die ganze Straße zum Bahnkörper werden müsste. Da entgegen kommende Straßenfahrzeufe dort kaum an einer Straßenbahn vorbei kämen, müsste auch dort benachbartes Gelände hinzu genommen werden. Da erscheint es mir weitaus vernünftiger einen eigenen Bahnkörper neben der ehem. B80 anzulegen und so ungestört vom Straßenverkehr fahren zu können.
Auch ich halte eine Straßenbahnstrecke zur Hochschule Nordhausen und vielleicht weiter nach Bielen für sinnvoll. Bei diesem speziellen Vorschlag habe ich jedoch folgende Bedenken: Die Führung über den Taschenberg mag genauso lang sein wie durch die Sangerhäuser Straße, aber ich glaube, dass hier sowohl die Steigung als auch der Kurvenradius an der Kreuzung Taschenberg/Sangerhäuser Straße problematisch sind. Selbst eine Strecke durch die Sangerhäuser Straße könnte vielleicht sogar daran scheitern, dass diese Kreuzung sich in Schräglage befindet.
Auch die Straße durch den Hochschulcampus ist recht eng. Busse können sich hier nicht begegnen. Da die Straßenbahnen in Nordhausen mit 2,3m aber dünner sind, könnten sie sich dort sogar begegnen. Allerdings gibt es auf dieser Straße eben auch Autoverkehr. Begegnungen von Straßenbahnen und Autos könnten problematisch werden.
Meine Überlegungen gingen bisher deshalb eher in Richtung einer Strecke durch die Hallesche Straße/Arnoldstraße, vielleicht mit dem Richtungsgleis nach Bielen in der Uferstraße. Dabei würde sich jedoch das Problem ergeben, dass der Hochschulcampus nicht zentral erschlossen wird. Außerdem wüsste ich nicht, wo dann vor Bielen noch eine Wendeschleife hinsollte. Bei einer Strecke mit Wendeschleife müsste man dann also bis nach Bielen bauen. Die Alternative wäre eine Stumpfenstelle bei der Hochschule. Die Nordhäuser Straßenbahn hat jedoch nur 6 Zweirichtungsfahrzeuge, wovon 3 die Combino Duo sind, welche für die Linie 10 benötigt werden (2 Werktags benötigt, einer Reserve). Weitere Einschränkungen im Fahrzeugeinsatz würde ich jedoch vermeiden wollen.
Der Taschenberg scheint nach genauer Betrachtung von Kartenmaterial nicht steiler zu sein, als die Rautenstraße. Der Radius an der Ecke Ammerberg ist bequem zu bewältigen. Durch die Sangerhauser Straße will ich die Strecke gar nicht führen. Im Weinberg (Straße durch den Campus) ist es zwar eng, aber auch das müsste gehen. Es handelt sich um keine Einbahnstraße, sodass man immer damit rechnen muss, dass sich auch zwei größere Fahrzeuge begegnen. Das muss daher möglich sein. Allein die Tatsache, dass der Bus dort nur in einer Richtung fährt, mag andere Gründe haben. Da die Nordhäuser Straßenbahnen mit 2,30 m schmaler sind, als Busse oder Lastwagen, werden auch sie an Kraftfahrzeugen vorbei passen.
Du kannst deine Überlegungen ja auch gerne mal aufzeichnen und hier verlinken. Da ich aber den Campus zentraler erschließen will und sowohl Altstadt, als auch HBF von dieser Strecke aus erreichen will, kommt für mich eine Führung, die zwischen Altstadt und Bahnhof die Linie 1 erreicht, nicht in Frage.
Anscheinend habe ich da am Taschenberg einen anderen Eindruck als die Karte.
Wegen des Busses: Die Linie A fährt in beide Richtungen durch den Campus. Jedoch können sich die Busse im Bereich der Haltestellen nicht begegnen. Normalerweise wartet dann der vom Friedhof kommende Bus vor der Einfahrt in den Campus auf den Gegenbus (und stört den Autoverkehr). Auch im Campus können sich die Busse an zwei Stellen begegnen: Von der Haltestelle in Richtung Westen ist der Gehweg auf einer Seite abgesenkt, so dass ein Bus auf den Gehweg fahren kann (nur ein Bisschen) und die Busse aneinander vorbei kommen. In Richtung Osten sind an der nördlichen Seite Parkplätze, von denen jedoch nur sehr selten viele belegt sind, so dass hier auch ein Bus warten kann. Und die Straßenbahnen könnten sich ja (wie bereits gesagt) begegnen. Umsetzbar wäre das ganze also schon, nur eben ziemlich eng.
Und jetzt zeichne ich mal meine Variante auf.
Eng darf es ja sein. Notfalls wäre ja auch ein eingleisiger Betrieb denkbar. Angesichts des geringen Verkehrs in dieser Nebenstraße halte ich das für möglich.
Ich habe meinen Alternativvorschlag (mit Auflistung der Vor- und Nachteile) jetzt eingereicht.
Ein eingleisiger Betrieb wäre allein aus Kostengründen vielleicht sogar vorzuziehen (überall wo eigener Gleiskörper gebaut werden kann und an dieser Engstelle).
Um Bedenken bezüglich der Steigung am Taschenberg zu zerstreuen, hier noch ein Foto von dort:
Anhand der Steine am roten Haus, rechts, kann man recht gut eine Steigung von etwa 1:12 abschätzen, also etwas über 8 Prozent Steigung. Das kann eine Straßenbahn schaffen. Steiler ist der Taschenberg oberhalb der Sangerhauser Straße nicht.