Beschreibung des Vorschlags
Ursprünglich habe ich eine Möglichkeit gesucht den Mönchengladbacher Nordpark an das restliche Schienen anzubinden. (wieder mit einer S-Bahn, ich mag S-Bahnen)
Ich war dann unzufrieden die S-Bahn einfach dort enden zulassen. Dann kam mir der Gedanke diesen Vorschlag mit einem anderen Vorschlag zu verbinden.
Ich stelle hier die NBS Mönchengladbach Roermond vor. Dieser Vorschlag besteht aus drei großen Bauabschnitten.
- (schon wieder) einem S-Bahntunnel unter Mönchengladbach
- eine Güter- und Expresskurve südlich von Rheydt
- einer Neubaustrecke entlang der A52 nach Roermond und nach Antwerpen
1. S-Bahntunnel:
In vielen Vorschlägen zuvor habe ich meine Unzufriedenheit zum Schienennetz von Mönchengladbach genug erklärt. Dennoch hat diese Variante zwei entschiedene Unterschiede. Erstens schließt diese Variante die Stadtteile im westen von Rheydt zentral an. Zweites ersetzt eine solche Strecke die nervigen Shuttlebusse zwischen Rheydt Hbf und dem Borussia-Park bei Bundesligaspielen. Zudem schließt dieser Tunnel auch die Fachhochschule und Rheydt Mitte an. Die Strecke beginnt mit dem Streckenast der Nexusbahn im Norden und geht dann bei der Hofstraße in einen Tunnel. Hier verläuft die Strecke in den Süden bis zum Rheydter Hbf. Dazwischen habe ich zwei Halte eingezeichnet. In Rheydt Mitte beim Rathaus um das Stadtzentrum in Rheydt besser anzuschließen und eine schnelle Anbindung an Verwaltungsstellen zu geben bei einem potenziellen Rathaus Neubau in Rheydt. Zudem gibt es hier einen Halt für den Campus der Hochschule Niederrhein. Ich stelle mir einen Halt unterhalb des ehemaligen Polizeipräsidium vor, das heute von der Hochschule genutzt wird. Unter dem Rheydt Hbf sollen vier Gleise entstehen. Zwei sollen Richtung Rheydt West führen und zwei Richtung Rheydt Süd (wie in diesem Vorschlag). Weiter im Westen führt die Strecke unterhalb des Schmölderparks zum neuen S-Bahnhalt Rheydt-West. Dieser Halt ist relativ nah am Elisabeth-Krankenhaus und schließt erstmals die Stadtteile Pongs, Hockstein, Schmölderpark und Schrievers an (+23000 EW). Nach der Station Rheydt West kommt der Bahnhof Nordpark. Hier gibt es Anschluss zum Stadion von Borussia Mönchengladbach und dem Gewerbegebiet am Nordpark. Der Bahnhof soll etwa beim heutigen Busbahnhof liegen um auch außerhalb von Bundesligaspielen einen nutzen zu bieten. Hier soll auch eine Wendelage entstehen für Shuttlezüge oder für frühzeitiges Wenden für bestimmte Betriebskonzepte. Der Tunnel soll westlich von Wolfsittard aus dem Bodden kommen dort soll es Anschluss auf die Hauptstrecke geben. (Insgesamt sind es ca. 9km Tunnel inkl. des S-Bahntunnels Richtung Wickrath)
2. Umgehungsstrecke im Süden
Hier geht es um die Umgehungskurve im Süden von Mönchengladbach. Diese bietet Anschluss von der Strecke aus Köln zur Hauptstrecke und würde den Güterverkehr durch Aachen entlasten. Zusätzlich gibt es soll die Kurve zwischen Rheydt Hbf und Rheindahlen etwas verschoben werden um Platz für ein Tunnelportal zu schaffen und höhere Geschwindigkeiten zu ermöglichen. Hier sollen auch Stecken Kreuzungsfrei zusammen kommen. Dann teilt sich die Verbindungskurve die Strecke mit der Bestandsstrecke Richtung Rheindahlen. Soll die Umgehungsstrecke nördlich abzweigen (mit einer Weiche) und zusammen mit der Tunnelstrecke zur Hauptstrecke werden. Alle Streckenabschnitte sollen zweigleisig gebaut werden.
3.Hauptstrecke Mg-Roermond
Die Strecke beiden vorherigen Strecken soll zunächst kreuzungsfrei mit einem Kunstbauwerk zusammen geführt werden. Ab hier gibt es einen Mischverkehr von Güter, Regional und Fernverkehr. Das ist natürlich ungünstig, aber fast jede Grenzstrecke muss mit diesen Problemen klar kommen. Der erste Halt ist gleichzeitig auch der problematischste. Das kleine Dorf Leloh (ca.100EW). Ich habe den Halt dort platziert, weil die Strecke hier direkt an den Häusern vorbei läuft und zweitens weil hier der Abstand zum nächsten Bahnhof relativ groß ist. Hier wird auch maximal ein Zug pro Stunde halten. Bei einer Nutzung des ehemaligen JHQ Geländes kann auch der Halt etwas Richtung Osten verschoben werden. Bei Schwalmtal trifft die NBS auf die A52. Ab hier verläuft sie parallel zur Autobahn bis zur niederländischen Grenze. Bei Schwalmtal, Niederkrüchten und Elmpt sollen Bahnhöfe entstehen. Alle Bahnhöfe entstehen aufgrund der Lage der Strecke etwas abseits vom Ort sollen aber alle zu fuß erreichbar gebaut werden. Hier können auch Park and Rides oder Mobility Hubs entstehen. Auf der niederländischen Seite soll es noch eine Abzweigung geben. Man kann hier entweder Richtung Roermond fahren oder Richtung Eiserner Rhein Strecke und Antwerpen.
Natürlich muss ich hier auch erklären was der Vorteil einer solchen Strecke zu jetzt und Alternativen Routen ist.
Die Reaktivierung des Eisernen Rhein ist natürlich wünschenswert, aber aus politischen Gründen schwer realisierbar. Die historische Strecke verläuft durch ein niederländisches Naturschutzgebiet. Und selbst wenn man die historische Strecke wieder aufbaut gibt es ein Problem mit den Anwohnern in Wegberg die eine mögliche Güterverkehr stoppen wollen ,da die Bahnstrecke mitten durch den Ort verläuft. Somit wäre eine Reaktivierung für den Güterverkehr fast unmöglich. Deshalb bietet der Streckenverlauf an der Autobahn eine Alternative um Klagen von Anwohner zu verhindern. Die Strecke ist zudem attraktiv für den Güterverkehr aus dem Ruhrgebiet und Köln Richtung Antwerpener Hafen. Zudem können Züge aus Düsseldorf die Niederlande erreichen ohne in Mönchengladbach den Führerstand zu wechseln. Das hätte vor allem Vorteile für den Fernverkehr und könnten mehr Verbindungen nach Belgien und die Niederlande zur folge haben.
Um die Vorteile zusammen zufassen:
- Güterverkehr außerhalb vom Ort
- Entlastung des Güterverkehrs Richtung Aachen-Antwerpen
- Anschluss aus Köln nach Roermond + Antwerpen hier möglich
- Güterumgehungsbahn noch nutzbar
- Neuerschließung von Schwalmtal, Niederkrüchten und Elmpt
- Neue Verkehrsachsen möglich für den Fernverkehr
- S-Bahnbetrieb im Mönchengladbacher Süden und Westen
- keine Shuttlebusse bei Spielen von Borussia Mönchengladbach mehr
- Umgehung des Niederländischen Naturschutzgebiets
- Keine neue Durchschneidung von Gebieten
- Man muss nicht mehr im MG Hbf wenden um in die Niederlande zukommen (aus Düsseldorf RE13)
- Entlastung von MG-Rheydt
Natürlich gibt es auch Nachteile
- Enorme Kosten durch Tunnelstrecken in Mönchengladbach (S-Bahntunnel aber nicht essenziel für die NBS)
- Viele, neue Brücken und Tunnelabschnitte
- Endgültiges Ende für die Historische Trasse
- Bahnhöfe teilweise außerhalb vom Ort
- Mischbetrieb
Die Idee der Trasse entlang der A52 ist nicht meine und wird auch häufig von Medien aufgegriffen. Ich glaube aber das meine Strecken sowohl den besseren Anschluss an das Bestandnetz hat, als auch einen Nutzen hat, der besser ist als ähnliche Vorschläge auf dieser Plattform zum Eisernern Rhein.
Betrieb:
Ich würde den gesamten S-Bahntunnel wie in diesem Vorschlag betreiben.
S8
T15 Wuppertal-Oberbarmen – MG-Rheydt Hbf
T30 MG-Rheydt Hbf (tief) – Dalheim
T30 MG-Rheydt Hbf (tief) – Roermond (alle Unterwegs Halte werden bedient )
Zusätzlich eine Regionalbahn zwischen Roermond und Mönchengladbach. Darüber hinaus entweder Richtung Düsseldorf oder Duisburg. Nur an Elmpt, Niederkrüchten und Schwalmtal wird zwischen Mönchengladbach und Roermond gehalten.
Zusätzlich Fernverkehr nach Antwerpen nach Düsseldorf durch Mönchengladbach Hbf