Beschreibung des Vorschlags
Die Karlsruher Stadtbahn wird ja in den nächsten Jahren ein wenig umgebaut und es sollen ja gerade auf längeren Strecken wieder Vollbahnfahrzeuge eingesetzt werden und dafür aber auch neue Strecken (z.B. aus Bruchsal) die Innenstadt erreichen.
Daher schlage ich den Neubau einer Strecke zwischen Durlach und dem Hauptbahnhof mit Zwischenhalten in Killisfeld, Ostring und Tivoli vor. Die komplette Strecke ist nach EBO und 15kV eingerichtet. Das bedeutet aber auch, dass man sämtliche Systemwechsel in Durlach auf die Rampe von der Haltestelle zur Straße hoch verlegen müsste – betrifft aber nicht direkt die dargestellte Strecke.
Verbindung mit dem Restnetz
In Durlach bestehen Anschlüsse sowohl auf die Strecke nach Bruchsal (S3,S31,S32) als auch nach Grötzingen (S4,S5).
Am Karlsruher Hauptbahnhof habe ich im Bereich des Albtalbahnhofs noch eine Verbindung in das bestehende Netz vorgesehen, damit man auch über die Strecke wieder in die Innenstadt bzw. in den Nordwesten von Karlsruhe fahren kann.
Dadurch geben sich viele neue Fahrtmöglichkeiten.
Betriebskonzept
S3: Über die Stadtbahnstrecke, endet aber Hauptbahnhof (alle 30min)
S31,S32: Neu über die Innenstadt (alle 30min)
S4: Eilzüge neu direkt nach Hauptbahnhof (alle 60min), langsamere Züge in die Innenstadt (alle 30min)
S5: Alle 30min direkt zum Hauptbahnhof und weiter nach Wörth, alle 20/10min in die Innenstadt, ggf. zusätzlicher Eilzug alle 60min.
Durch die Überlagerung der S3, S4, S5 sollte es dann idealerweise auf der neuen Strecke einen reinen 10min-Takt geben.
Ziel wäre es auch, in Durlach bahnsteiggleichen Umstieg zwischen Zügen in die Innenstadt und zum Hauptbahnhof anzubieten. (z.B. S5 <> S31,S32, S3 <> S4). Somit werden alle Relationen weiterhin mit kurzen Umstiegen erreicht.
Auf den Zügen der Linie S4 und S5, welche ggf. gar nicht die Innenstadt erreichen (Eilzüge), könnten auch komplette Vollbahnfahrzeuge eingesetzt werden.
Die Fahrtzeit beträgt auf der Strecke ca. 8 Minuten und ist somit 11 Minuten schneller als eine Durchquerung der Innenstadt. Außerdem bekommen die Halte im Pfinztal auch regelmäßige Direktverbindungen zum Hauptbahnhof.
Für den Albtalbahnhof hab ich auch mal eine niveaufrei Ausfädelung der S1,S11 und S4,S8,S81, etc. eingezeichnet. Außerdem kann neu auch von Ettlingen West die Innenstadt erreicht werden.
Den Sinn der NBS via Killisfeld verstehe ich nicht. Da ist doch nur ein Industriegebiet. Gut finde ich jedoch die Verbindung von Bruchsal in die Innenstadt. Dafür kann man aber nicht Gleis 1 und 2 abzwacken, da dieses schon stark genutzt wird. Besser wäre dann auf einem hinteren Gleis zu halten um dann im Tunnel die Karlstraße zu erreichen.
Man könnte auch einfach am Tivoli an die Straßenbahn anschließen und vor dem HBF halten.
Stimmt, das wäre sogar einfacher zu realisieren.
Da gefällt mir die offizielle Planung (ab Gleisbauhof zur Ludwig-Erhard-Allee) wesentlich besser.
Der Anschluss am Tivoli würde sich hauptsächlich dann lohnen, wenn via Ettlinger Straße zum Marktplatz gefahren wird. Allerdings sind im Tunnel kaum Kapazitäten frei.
Ich antworte mal gesammelt:
Den Schlenker ins Industriegebiet kann man sich sparen, da habt ihr Recht
Den Anschluss in Tivoli finde ich nicht sinnvoll, da ich zum einen mit Vollbahnfahrzeugen die Strecken befahren will, und zum anderen der Bahnhofsvorplatz ja auch schon sehr voll ist und damit dann die Fahrzeit unnötig verlängert wird. In die Stadt soll direkt auch keine Linie führen von der NBS, denn die Verbindungen in die City fahren ja wie oben erläutert direkt am Durlach in die Innenstadt.
Die ganzen Überwerfungsbauwerke an der Hubstraße sowie am Bahnhof Durlach wären extrem teuer. Der zusätzliche Bahnsteig westlich am Bahnhof Durlach wäre im Rahmen des Rückbaus der Ortsumfahrung Durlch (OU) möglich, es sieht derzeit aber eher nach einem P+R-Platz aus, wenn er denn überhaupt erfolgt. Gerade für den Tunnel wieder in Richtung Karlsruhe müsste dort alles sehr aufwendig umgebaut werden, d.h. mindestens die Brücke der Durlacher Allee über die OU müsste versetzt/abgerissen werden, weiterhin der gesamte Knotenpunkt mit der Straßenbahneinmündung sowie die Dornwaldstraße auf eine Brücke verlegt werden. In der Gegenrichtung sollte es dafür besonders unproblematisch sein.
Für die zusätzlichen Gleise entlang der Dornwaldstraße ist kein Platz ohne Eingriff in Grundbesitzverhältnisse. An der nächsten Stelle wäre für eine Führung der S3/S31 eine Rampe zum Gleisbauhof immer noch möglich.
Fraglich ist generell, ob wir sechs Gleise zwischen Durlach und Hbf brauchen, insbesondere weil der Güterverkehr ausgefädelt ist.
„Den Schlenker ins Industriegebiet kann man sich sparen, da habt ihr Recht“Der ist auch definitiv nicht wirtschaftlich. Ebenso ist die Haltestelle am Ostring von zweifelhaftem Nutzen, die Südstadt-Ost ist definitiv zu schlecht erschlossen, da nutzt aber wenn die Freihaltetrasse durch die Rahel-Strauss-Straße oder alternativ die offiziell angedachte Trasse entlang der Stuttgarter Straße etwas.
Der ganze Kram durch Weiherhof hat mit dem Rest vom Vorschlag nichts zu tun?