NBS/ABS Ulm-Augsburg (Nordvariante)

 

Vorschlag in die Karte einpassen

Vollbildansicht Vollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

Zwischen Augsburg und Ulm ist fast nur die Rede von Strecken, die ungefähr entlang der A8 verlaufen, oder südlich davon in Dinkelscherben an den Bestand anknüpfen. Nicht viel weiter nördlich bietet sich jedoch entlang des Donautals die Möglichkeit, weitestgehend eben zu trassieren. Daher möchte ich mal auch eine solche Streckenführung zur Debatte stellen.

Im Vorschlag ist aktuell nur der Abschnitt Günzburg – Augsburg eingezeichnet, für Ulm-Günzburg gibt es ja schon einige Vorschläge, wie man hier noch zusätzliche Gleise bauen könnte und die Kapazität erhöht. Insgesamt wird dann die Strecke Ulm – Augsburg rund 86 Kilometer lang, wodurch ich von einer Fahrtzeit von rund 30 Minuten ausgehen kann.

Prinzipiell werden nur zwei größere Tunnel rund um Wertingen (6,5 bzw. 3 km lang) gebraucht, ich habe jedoch bei der Ausfädelung nahe Gundremmingen noch einen kleinen eingezeichnet, welcher den Uferbereich der Donau „unterfährt“.

Als Betriebsprogramm im Fernverkehr stelle ich mir also vor:

  • 2x ICE pro Stunde nonstop in ca. 29-30 Minuten
  • alle 1-2h auch ein weitere IC, der in Günzburg halten kann
  • 2-3 mal täglich: ICE Stuttgart – Ulm – Donauwörth – Nürnberg – Berlin (Ulm – Donauwörth – Nürnberg ca. 90min).

In Teilabschnitten würde ich die Strecke auch im Nahverkehr befahren, nämlich zwischen Augsburg und Dillingen über Wertingen, als Flügel des Fugger-Express. In Dillingen treffen sich ja die Züge der Donautalbahn und wenn ich dort dann einen Anschluss in Richtung München anbiete, kann der „Umweg“ über Donauwörth entfallen. Vorstellbar ist auch der Zugdurchlauf als Flügel einer Donautalbahn Ulm-Günzburg-Dillingen-Wertingen-Augsburg im Stundentakt, idealerweise alternierend zu den bestehenden RE über Dinkelscherben.

Gerade im Anbetracht des sehr einfachen Geländes im bezeichneten Korridor sehe ich den geringen Umweg auch als auch nicht so gravierend an, da auch so die Fahrtzeit zwischen Ulm und Augsburg nahe 30 Minuten bleiben kann. Durch Verbindungsspange nach Donauwörth wird außerdem noch eine Alternative zur eingleisigen Donautalbahn geschaffen, welche zum Beispiel durch ICE-Sprinter Stuttgart-Berlin über Ulm-Nürnberg genutzt werden kann. Und da durch den Nahverkehrshalt auch ziemlich weißer Fleck „Wertingen“ bedient wird und Dillingen über die natürlich Barriere „Donau“ mit der Landeshauptstadt verbunden wird, sehe ich auch eher weniger Probleme, genügend Nachfrage zu generieren.

Wie seht ihr das?

Metadaten zu diesem Vorschlag

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

3 Kommentare zu “NBS/ABS Ulm-Augsburg (Nordvariante)

  1. Eine schöne Idee. Mir gefällt diese aber besser, da sie noch weniger aufwendige Bauwerke (nur ein Tunnel) benötigt und etwa die selbe Fahrzeitersparniss bringt. Du sprichts von 29-30 Minuten, optimal wären natürlich 28. Auch der Umweg via Wertingen sieht nicht wunderschön aus, auch wenn du damit neue Relationen erschließt.

    Interessant ist die Idee in jedem Fall.

    1. Da war aber jemand ganz schön lange wach 😀 oder schon wach?

      Zum Thema: Die Gesamttunnellänge ist ungefähr gleich, auch wenn man bei dem verlinkten Vorschlag wohl nochmal überprüfen müsste, inwiefern der stimmig ist, der scheint ja nicht so ganz sauber ausgearbeitet.

      Ansonsten sehe ich den Umweg für den Fernverkehr auch ein wenig kritisch, das sind einige Kilometer mehr als man bei einer südlicheren Variante bauen müsste und dementsprechend teurer. Für den Nahverkehr ist hingegen diese Verbindung tatsächlich sehr interessant, da zu einen Wertingen neu angebunden wird und zum anderen die Donaustädte deutlich schneller erreichbar sind. Vielleicht wäre eine abgespeckte reine SPNV-Version Meitingen – Wertingen – Höchstädt möglich. Wahrscheinlich aber auch eher unrealistisch, seit wann gibt es denn Nahverkehrs-NBS für die Fläche?

      1. Für den Regionalverkehr (die Gegend hat tatsächlich was von einem schwarzen Loch bei diesem Thema) gibt es verschiedene Möglichkeiten.

        amadeos Strecke ist natürlich mit einem anderen Hintergrund gezeichnet. Wertingen und Dillingen wären zwar schnell von Augsburg erreichbar, die kleinen Gemeinden dazwischen haben aber nicht viel davon. Kein Vorwurf, soll ja eigentlich eine SFS sein.

        Will man einfach nur Wertingen anschließen, kann man die Strecke Mertingen – Wertingen wieder aufbauen. Die ist natürlich nach Donauwörth ausgelegt, Richtung Augsburg wäre der Bus nach Meitingen weiterhin die schnellste Alternative (für den ÖPNV, weil für nen Überlandbus aufm Land keiner sein Auto stehen lässt)

        Oder – und natürlich sind Regio-NBS utopisch – eine neue Lokalbahn von Augsburg über Wertingen nach Dillingen, gabs hier von Ulrich Conrad schon mal als Vorschlag.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.