Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag soll eine Alternative bzw. Kompromiss der folgenden drei Vorschläge sein: https://extern.linieplus.de/proposal/nbsabs-goettingen-erfurt/ https://extern.linieplus.de/proposal/bogenschneller-nach-goettingen/ https://extern.linieplus.de/proposal/regiotram-goettingen-linie-nach-leinefelde/ Gedacht habe ich dabei an eine Bahnstrecke für Nah- und Fernverkehr im Mischverkehr zwischen Göttingen und Leinefelde, ab Leinefelde dachte ich optional daran die RE´s die nicht zwischen Leinefelde und Mühlhausen halten, weiter auf der Neubaustrecke fahren zu lassen und einen weiteren Abzweig nach Mühlhausen zu führen, da die Bestandsstrecke sehr kurvenreich ist und, sollten die Neigetechnikzüge abgeschafft werden, so etwas Zeitgewinn möglich wäre. Für Fernverkehrszüge aus nördlicher Richtung über Erfurt weiter nach Nürnberg/München lasse ich die NBS in die Bahnstrecke Nordhausen – Erfurt einfädeln. Für Fernverkehrszüge in Richtung Halle/Leipzig/Weimar/Jena habe ich eine Verbindungskurve geplant, die von der NBS bei Langensalza auf die Bestandsstrecke Richtung Gotha führt. Von der NBS zweige ich weiterhin in Richtung Duderstadt/Gieboldehausen/Wulften ab. Auf diese Weise möchte ich jede Menge Fliegen mit einer Klappe schlagen: ICE von Hamburg/Bremen nach München gäbe es eine sehr schnelle Alternative, statt ca 5:30 Stunden, könnten ICE bei einer Fahrzeit von ca. 40 Minuten Gö-EF die Strecke Hamburg-München in etwa 5 Stunden schaffen, Sprinter noch schneller. ICE/IC von Kassel könnten die Strecke Wilhelmshöhe – Erfurt in ca 1:10-1:15 schaffen anstelle von ca 1:40 (IC) über Bebra jetzt. RE1 Göttingen – Erfurt könnte zwischen Göttingen und Leinefelde über die NBS geführt werden und trotz zusätzlicher Halte Duderstadt(Nesselröden) und Worbis so beschleunigt werden, dass man in Gotha oder Erfurt ohne Probleme den ICE nach Leipzig erreichen könnte. Bislang ist der Fernbus die schnellste offizielle Verbindung, wenn man nicht darauf zockt in Gotha mit dem RE pünktlich anzukommen oder auf Verspätung des ICE zu hoffen. Ein preiswertes Ticket mit Zugbindung kann man da aber niemanden empfehlen…. Das niedersächsische Eichsfeld würde endlich wieder an das Bahnnetz angeschlossen werden, wer den immensen Verkehr über den Roringer Berg sowie über Geismar kennt, weiß, dass eine bessere Anbindung im ÖPNV dringend nötig ist. Ein Teil des Verkehrs kommt allerdings auch aus Richtung Gieboldehausen, daher sehe ich eine Reaktivierung der Bahnstrecke Wulften-Duderstadt in meiner Planung mit vor, eine Besonderheit ergibt sich dadurch bei Duderstadt, wo ich einen Stdtbahnhof an der reaktivierten Strecke ebenso vorsehe wie einen auf der Grünen Wiese direkt an der NBS Gö-EF für die Züge, die darauf an Duderstadt vorbei fahren, bzw. auch ggf als Umstieg/Endbahnhof der Züge aus Wulften, um den Fernverkehr auf der NBS nicht durch zu viel Nahverkehr zu behindern. Nachteile gegenüber der RT Göttingen- Duderstadt (-Leinefelde): die kleinen Dörfer unterwegs bekommen keinen neuen Bahnanschluss, dies würde auf einer NBS, auf der ich auch Fernverkehr eingeplant habe, diesen potentiell doch deutlich behindern. Eventuell könnte man aber auf Höhe Rittmarshausen noch einen Haltepunkt einfügen. Nachteil gegenüber der NBS/ABS: Da für den Fernverkehrsanteil alles NBS ist, entsprechend hohe Baukosten. Könnte ggf. gesenkt werden, indem man zwischen Leinfelde und Erfurt auf die NBS verzichtet und stattdessen die Bestandsstrecken ausbaut. Besonders für eine östliche Einfädelung nach Erfurt, müsste allerdings die Strecke zwischen Bad Langensalza und Erfurt sehr deutlich beschleunigt und elektrifiziert werden. Nachteil gegenüber dem Bogenschneller-Vorschlag: Bedeutend höhere Kosten, für das bestehende Wagenmaterial vermutlich dann auch nur unbedeutender Fahrzeitgewinn. Angedachte Bahnlinien: ICE: Bremen/Hamburg – Hannover – (Göttingen) – Erfurt – (Coburg/Bamberg) – Nürnberg – (Ingolstadt) – München ICE oder IC: (Ruhrgebiet/Frankfurt) – Kassel Wilhelmshöhe – (Göttingen) – (Gotha) – Erfurt – Weimar – Jena – Gera (-Chemnitz) RE1: Göttingen – Duderstadt(Nesselröden) – Worbis – Leinefelde – Mühlhausen – Bad Langensalza – Gotha – Neu Dietendorf – Erfurt – Weimar – Jena – Gera – Glauchau RB: (Göttingen – Rosdorf -) Duderstadt(Nesselröden) – Duderstadt Stadt – Rollshausen – Gieboldehausen – Wulften (- Hattorf – Herzberg)
Auf den ersten schnellen Blick immerhin ein ordentlich ausgearbeiteter Vorschlag, aber meines Erachtens hat das ganze einige Haken.
ICE von Hamburg/Bremen nach München gäbe es eine sehr schnelle Alternative, statt ca 5:30 Stunden, könnten ICE bei einer Fahrzeit von ca. 40 Minuten Gö-EF die Strecke Hamburg-München in etwa 5 Stunden schaffen, Sprinter noch schneller.
Wie stark könnte die Strecke noch konkurrieren, wenn erstmal Nürnberg – Würzburg ausgebaut ist? Und noch wissen wir nicht wie sich ETCS auf die Nord – Süd SFS auswirkt, und obs da in Zukunft schneller wird. Glaube da gewinnst du nichts über deine Strecke, verlierst aber einiges auf der alten Strecke (zumal du dann 0 Züge Würzburg – Fulda hättest, was sich kaum durchsetzten wird.)
ICE/IC von Kassel könnten die Strecke Wilhelmshöhe – Erfurt in ca 1:10-1:15 schaffen anstelle von ca 1:40 (IC) über Bebra jetzt.
Schafft eine Morschener Kurve das nicht auch? Bei der Länge und deinen Sonderbauten sollte das immer noch weit aus günstiger sein. Mal davon ab, dass die Zeit im Moment durch den Lokwechsel zustande kommt, und man nach Abschluss der ganzen Arbeiten mal von geschätzten 1:20 – 1:25 ausgehen kann.
ICE oder IC:
(Ruhrgebiet/Frankfurt) – Kassel Wilhelmshöhe – (Göttingen) – (Gotha) – Erfurt – Weimar – Jena – Gera (-Chemnitz)
Da verlässt mich dann alles. 3 mal Kopf machen in Kassel, Göttingen und Gotha? Das ist ja schon wirklich abenteuerlich. Und Frankfurt – Osten über Kassel ist ja auch schon Blödsinn, mit 2 mal eventuellem Kopf machen noch mehr. Das fährt ja keiner.
Deswegen: die Spange nach Kassel kannst du vergessen, das macht keinen Sinn (m.M.n).
Übrigens wie kommst du auf 40 Minuten Göttingen – Erfurt? Denke, wenn man mal Göttingen – Kassel als Vergleich nimmt, sollten mindestens 50 Minuten deutlich realistischer sein.
Für den regionalen Bedarf habe ich keine Zahlen aber das wird ohne FV dann wohl zu teuer. Glaube insgesamt dann fernab von einem KNV über 1, ciiw.
In einem aktuellen Gutachten des Bundesverkehrsministeriums für den Fahrplan 2030 (bis dahin ist dieser Vorschlag mit Sicherheit noch nicht realisiert) beträgt die Fahrzeit zwischen Nürnberg und Göttingen 126 Minuten. Die Fahrzeit Nürnberg-Erfurt mit 2 Zwischenhalten beträgt 74 Minuten, nehme ich eine Haltezeit von 2 Minuten in Erfurt und die von dir angegebenen 40 Minuten Fahrzeit zwischen Erfurt und Göttingen hinzu, sind es 116 Minuten, also genau 10 Minuten schneller.
Für einen Fahrzeitgewinn von 10 Minuten, und dafür, das ohnehin schon hervorragend ins ICE-Netz eingebundene Erfurt (ca. 200.000 Einwohner) in noch eine Richtung per HGV-Trasse anzubinden, dafür also eine vollwertige Schnellfahr-Neubaustrecke mit einer immensen Zahl an z.T. sehr langen Talbrücken und einigen Tunneln bauen? Also ehrlich mal, man kann wirklich alles übertreiben.
Ich verweise dazu auch auf meinen Kommentar:
Wie stark könnte die Strecke noch konkurrieren, wenn erstmal Nürnberg – Würzburg ausgebaut ist? Und noch wissen wir nicht wie sich ETCS auf die Nord – Süd SFS auswirkt, und obs da in Zukunft schneller wird.
und:
Übrigens wie kommst du auf 40 Minuten Göttingen – Erfurt? Denke, wenn man mal Göttingen – Kassel als Vergleich nimmt, sollten mindestens 50 Minuten deutlich realistischer sein.
Ich halte 40 Minuten für solch eine Streckenführung für etwas utopisch.
Da geht die Zeitersparnis eher so gegen Null, bei Milliarden an Kosten.
Ich denke angesichts des enormen Verkehrs zwischen Duderstadt und Göttingen lohnt sich ein Neubau einer Bahnstrecke in die Richtung alleine für den Nahverkehr, dann allerdings tendenziell eher mit mehr Zwischenhalten – also der Vorschlag der Regiotram. Wie teuer war wohl die Umgehungsstraße um Waake alleine? Bei Frankfurt/Ruhrgebiet habe ich bewußt Göttingen und Gotha in Klammern gesetzt, in der Regel sollten die Züge natürlich da eher nicht halten, sondern dran vorbei fahren bzw. in Gotha wäre ein Halt in Gotha Ost möglich, ohne Kopfmachen. Fahrzeit Gö -EF habe ich von Hannover-Göttingen abgeleitet, da die Entfernung in etwa gleich ist, in 40 Minuten ist also ein kleiner Aufenthalt in EF schon mit drin. Die Fahrzeit EF-MÜ soll nach vollständigem Ausbau auch mit 2 Stunden noch kürzer sein, und all zu viel Beschleunigung scheint zwischen Würzburg und Nürnberg auch nicht geplant. Natürlich sollten weiterhin Züge über Fulda und Würzburg nach Nürnberg – München fahren, bzw. auch über Augsburg, also wäre Fulda – Würzburg auch nicht ohne Verkehr, zumal Frankfurt – Würzburg in Zukunft doch auch einen beträchtlichen Teil darauf fahren werden.
Einer NBS Göttingen – Erfurt die für den Bundesverkehrswegeplan vorgeschlagen wurde, wurden, wie mir nach einer Anfrage an das Verkehrsministerium erfahren habe, erhebliches Beschleunigungs- und Verlagerungspotential bescheinigt, weswegen dieser in die Planung eines Deutschlandtaktes eingeflossen ist, daher halte ich es für Legitim sich gedanken zu machen, wie diese aussehen könnte. Davon ab ist die Fahrzeit Göttingen – Erfurt trotz Neigetechnik, nicht vorhandener Fernverkehr zwischen diesen Städten, v.a. aber auch die Fahrzeit Göttingen – Halle/Leipzig sehr unbefriedigend, wenn da sogar der Fernbus schneller ist.
Noch ein Zeitbeispiel – wäre natürlich auch eine mögliche Verbindung:
IC (Oldenburg -) Bremen – Hannover – Göttingen – Gotha Ost – Erfurt – Leipzig
Hannover – Leipzig über diese Relation würde ca. 2:10 dauern, statt 2:41 über Magdeburg, dabei Göttingen – Leipzig ca. 1:30 anstatt über 3 Stunden, wie es jetzt ist (nur die Rückfahrt ist schneller, da man offiziell den RE1 in Gotha erreicht)
1. Bietet es sich eher an die Antwortfunktion auch zu nutzen um die Übersicht zu behalten
2. Ich hab dir mal direkt einen Vorschlag auf die Startseite gepackt, wie ich die Verbindung immerhin um 2o Minuten beschleunigen kann ohne Milliarden zu verbuddeln.
3.Einer NBS Göttingen – Erfurt die für den Bundesverkehrswegeplan vorgeschlagen wurde, wurden, wie mir nach einer Anfrage an das Verkehrsministerium erfahren habe, erhebliches Beschleunigungs- und Verlagerungspotential bescheinigt, weswegen dieser in die Planung eines Deutschlandtaktes eingeflossen ist, daher halte ich es für Legitim sich gedanken zu machen, wie diese aussehen könnte.
Aber offensichtlich wurde dieser Vorschlag dann nicht einbezogen.
Davon ab: Beschleunigung Eichenberg – Erfurt? Gerne! Für den FV aber eher so meh.
Die Fahrzeit EF-MÜ soll nach vollständigem Ausbau auch mit 2 Stunden noch kürzer sein, und all zu viel Beschleunigung scheint zwischen Würzburg und Nürnberg auch nicht geplant.
20 Minuten sind nicht zu schlecht und dazu habe ich noch einen viel sichereren Puffer als heutzutage.
Dazu: Wem nützt diese Strecke? Erfurt nach Hamburg? Klar, aber nach Süden siehts mit den Vorteilen halt dünn aus. Kassel Fulda und Würzburg ganz oder teilweise abschneiden? Klingt nicht sinnig um ehrlich zu sein, für deine magere Fahrtzeitverkürzung erst Recht.
Noch eine Nord-Süd-Schnellfahrstrecke? Das kann unmöglich gewollt sein!? Thüringen hat mit der jetzigen Schnellfahrstrecke schon genug Probleme, seine Einwohner in die verbotene Stadt zu kutschen, um dort einen ICE zu erreichen. Diese Schnellfahrstrecke bringt auch unmögliche Fahrzeiten: 1:15 Erfurt-Kassel – welcher Fahrplaner soll damit etwas anfangen können?
> Thüringen hat mit der jetzigen Schnellfahrstrecke schon genug Probleme, seine Einwohner in die verbotene Stadt zu kutschen
Echt? Wieso? Läuft doch! Und was hat dein VDE8-Bashing mit dem Vorschlag zu tun? Versteh ich nicht.
Gruss aus der verbotenen Stadt! 😉
Vom groben drüberblicken ist die Linienführung denkbar, nur zwischen Kleinbartloff und Körner vertust du dich höhenmäßig – da wär ein erheblich längerer Tunnel nötig.
Nur gibt es, wie anderorten schon bemerkt, bereits dieStrecke zwischen Fulda und Würzburg, weshalb diese Variante großräumig nicht mehr nötig ist und lediglich ein Waswärewennszenario darstellt: Ohne deutsche Teilung wärs gut möglich gewesen, hier entlang zu fahren statt über Fulda-Würzburg: Die Bündelung mit dem Berlinverkehr hätte die Thüringerwald-U-Bahn wirtschaftlicher gemacht, es Göttingen südwärts wäre nach Frankfurt gegangen und Frankfurt-Spessart-Würzburg wär für den West-Süd-Verkehr zuständig gewesen.
Wäre, wie gesagt. Die Wende kam nun aber nach der Nord-Süd-SFS as we know it, damit fällt diese Verbindung hier raus.
Nur gibt es, wie anderorten schon bemerkt, bereits dieStrecke zwischen Fulda und Würzburg, weshalb diese Variante großräumig nicht mehr nötig ist und lediglich ein Waswärewennszenario darstellt
Manche scheinen das durchaus ernst zu meinen, man lese sich die Kommentare unter den hier in der Beschreibung verlinkten Vorschlägen durch. Da schreibt jemand: Allerdings ließe sich damit der Landrückentunnel tatsächlich für andere Verkehre nutzen.
Es wird also hier durchaus auf einer Plattform, auf der es um Vorschläge zur Verbesserung des Schienenverkehrs geht, angeregt, eine Schnellfahr-Neubaustrecke im Fernverkehr außer Betrieb zu nehmen. Und zu diesem Zwecke soll an anderer Stelle auch noch eine Aus/Neubaustrecke gebaut werden *kopfschüttel* …
Pfh, ja, gibt ja keine Denkverbote… hinzeichnen kann man’s doch und sich Gedanken drum machen ebenso.
Den Gedanken zum Landrückentunnel kann ich zu nem gewissen Grad nachvollziehen. Dort können tagsüber wegen Tunnelbegegnungsverbot halt wirklich nur ICE&Co. fahren – bränge man dort auch Güterzüge unter, wär der Abschnitt Fulda-Flieden entspannter und die landschaftlich zwar sehr schöne, aber topographisch anspruchsvolle Strecke über Elm könnte umgangen werden.
Es gibt aber Lösungen, mit denen das TBV technisch gewährleistet werden kann und die nach meinem Kenntnisstand künftig dort auch zum Einsatz kommen sollen. Für die angesprochenen anderen Verkehre wär das zweifelsohne die gangbarere Lösung.