Beschreibung des Vorschlags
Auf der Berlin-Hamburger Bahn verkehren nachts Regionalzüge, auf der Trasse nach Rathenow hingegen nicht. Hier lässt RE4 eine Lücke von über 5h.
Um die wachsenden Vororte trotzdem zu bedienen, schlage ich eine neue Nachtbuslinie vor. N63 startet am Bahnhof Falkensee Sa, So und feiertags um 1:20, 2:48, 4;48 Uhr mit Anschluss vom RE8 aus Berlin. N63 erreicht in Falkensee-West und Dallgow-Döberitz ~10000 Einwohner. N63 wird als abrufbares Angebot von Havelbus mit einem Kleinbus aus dem Betriebshof Falkensee betrieben. Zur Zeit starten am Wochenende die letzten Busse von 653 und 655 um 0:16 Uhr.
Wenn es in Wochenendnächten so eine Angebotslücke gibt, könnte man doch stattdessen eine Zugfahrt nach Wustermark anbieten. Zum Beispiel als RB Gesundbrunnen-Jungfernheide-Elstal-Wustermark oder von Friedrichstr über Zoo
Ich vermute, das lohnt sich nicht für die wenigen Fahrgäste. RE4 ist ja auch tagsüber weniger nachgefragt, als RE1 oder RE2.
Dass RE1 und RE 2 höher ausgelastet sind, liegt vor allem an der höheren Einwohnerzahl der bedienten Städte/Dörfer. Nachts will so gut wie keiner aus Rathenow/Wustermark/Dallgow (Auswahl) nach Berlin oder zurück, daher fahren auch RE4 und RB21 nachts nicht. Eine Buslinie nachts nach Dallgow würde sich vermutlich nicht rechnen.
Zusätzlich wollen die Einwohner in Dallgow (mich eingeschlossen) glaube ich nicht, dass Nachts Busse mitten durchs Wohngebiet fahren. Daher wäre mein Änderungsvorschlag (für Dallgow):
Die Busse ab dem Bahnhof über die Wilhelmstraße, hier fahren Nachts sowieso vermehrt Autos lang. Dann über die Hamburger Chaussee über die Wilmsstraße wieder zurück. Die meisten Orte sind ab da fußläufig erreichbar, es ergibt dann keinen Sinn, durch die eh schon engen Wohngebietsstraßen zu fahren.
Weil Du keinen Nachtbus willst, sollen die anderen Einwohner auch verzichten? Ein Kleinbus macht jetzt nicht so viel Lärm.
Dann wäre der Bereich M.-Curie-Str. abgehängt. Und der Nachtbus könnte auf Deiner Route zwischen „Am Wasserturm“ und „Seestr.“ mangels Haltestelle nicht halten. So dass die südliche Wilhelmstr. auch noch abgehängt wäre.
Ich hatte nicht gesagt, dass es keinen Bus geben soll, nur weil ich den nicht möchte. Ich habe gesagt, dass es viele Einwohner hier gibt, die keinen Bus in der Nacht haben wollen. Ob ich zu dieser Gruppe gehöre, oder nicht, ist in dem Zusammenhang egal.
Wie oben schon gesagt, sind die meisten Orte dann fußläufig erreichbar. Wer aus Falkensee nachts nach Dallgow möchte – was sowieso eher wenig Menschen sind -, aus welchem Grund auch immer und auch umgekehrt, wird auch etwas laufen. Genauso, wie es keine vier Regionalbahnhöfe in Dallgow gibt, um Triftsiedlung, Rohrbeck, Neu-Döberitz und Dorf (Seeburg, Engelsfelde und Ausbau lassen wir mal außen vor, sind zu weit entfernt) einzeln zu bedienen, sondern auch Tagsüber hier vom Bahnhof nach Hause gelaufen wird (oder andersherum). Die meisten, die hier leben, nehmen nicht den Bus vom Bahnhof nach Haus, auch wenn dieses ein paar Hundert Meter entfernt liegt (oder andersherum).
Zu den Haltestellen: Gleiche Begründung. Sollte hier wirklich ein so hoher Bedarf bestehen, stünden die Chancen extremst gut, dass die Gemeinde eine neuer Bushaltestelle bewilligen würde.
Es geht in der Hauptsache um Fahrgäste aus Berlin, nicht aus Falkensee. Das Angebot erweitert die Grundversorgung und bietet eine Alternative zum Autobesitz.
Diese Steuergeldverschwendung und Verzögerung erspart man sich, wenn man einfach die optimale Route fahren lässt, und die existierenden Haltestellen nutzt, die der Fahrgast auch vom Tagesverkehr kennt.