MVV-Expressbus München-Garmisch

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Beschreibung des Vorschlags

Als Entlastung für die Werdenfelsbahn schlage ich einen auf der A95 verkehrenden Schnellbus München-Garmisch vor. Um die Staus auf dem Mittleren Ring und in der Münchner Innenstadt zu vermeiden, startet die Linie am Verkehrsknoten Aidenbachstraße im Münchner Süden und fährt dann auf der A95 bis Garmisch durch. Das Prinzip ähnelt der A8-Linie X732 von München nach Dasing.

Es wird in einem 20-Minuten-Takt gefahren, wobei einige Busse die direkte Route ohne Zwischenhalte nehmen, was eine sensationelle Fahrtzeit von München-Garmisch in 50 Minuten ergibt. Zum Vergleich: Der schnellste Zug braucht 1 Stunde und 15 Minuten. Klar ist dieser dann am Hauptbahnhof und nicht an der Aidenbachstraße, aber häufige Verspätungen und viele Langsamfahrstellen auf der Werdenfelsbahn machen diesen Vorteil für den Bus wieder wett. Einige Busse können aber auch Abstecher in Orte wie Wolfratshausen, Murnau oder Oberammergau machen. Letzteres hätte so erstmals seit Jahren wieder eine direkte ÖPNV-Anbindung an München. Auch in Ettal könnte man halten, da man so Touristen schneller und bequemer denn je von München zum Schloss Linderhof bringen könnte.

Alles in allem wäre die Linie perfekt, um eine schnelle, komfortable und zuverlässige Verbindung zwischen Werdenfels, Pfaffenwinkel und München herzustellen. Es wäre eine gute Alternative zum störungsgeplagten Werdenfelsnetz der DB und auch mit der geplanten Einbindung der betroffenen Landkreise in den MVV kompatibel. 

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8 Kommentare zu “MVV-Expressbus München-Garmisch

  1. Als Entlastung für die Werdenfelsbahn

    ist in der neuen Ausschreibung eine Kapazitätsausweitung der Fahrzeugflotte um 40% vorgesehen. In der HVZ sollen Züge mit 1000 Sitzplätzen fahren.

    Das Prinzip ähnelt der A8-Linie X732 von München nach Dasing.

    Mit dem Unterschied, dass diese einen Korridor erschließt, der vorher kaum vom ÖPNV abgedeckt war und es nur Zubringer zu den S-Bahnen gab.

    wobei einige Busse die direkte Route ohne Zwischenhalte nehmen, was eine sensationelle Fahrtzeit von München-Garmisch in 50 Minuten ergibt

    Ich hab jetzt gerade mal in mein Navi geschaut: 57 Minuten Fahrtzeit. Dazu muss man noch bedenken, dass die A95 weitestgehend kein Tempolimit hat, was der Fahrtzeitenberechnung zugrunde liegt, Busse mit stehenden Fahrgästen auf Autobahnen hingegen nur 60km/h fahren dürfen. Bei 84km wäre man somit bei ~90 Minuten statt 50.
    Und das ist auch nur der „Express“bus. Die Umwegfahrten über Wolfratshausen, Murnau und Oberammergau kommen da noch hinzu. Dies macht 26+34+29+25=114 Minuten Fahrtzeit mit dem Auto. Analog zu oben braucht der Bus hier nochmal deutlich länger.

    Fazit: Sofern man nicht direkt im Südwesten Münchens wohnt/arbeitet, ist der Zug deutlich attraktiver.

    1. Zu bedenken auch: Die A95 ist an ihrem Südende im Reise- und Wochenendsverkehr extrem stauanfällig, da es hier auf eine nicht ausgebaute Bundesstraße mit Ampeln geht. Wer Samstags in die Berge fahren will, der steht erst einmal ab Eschenlohe bis Oberau im Stau. Und da wäre auch der Bus drin.

      Seltsam auch, warum zwar das wirklich nur im Wochenendsverkehr relevante Ettal mitgenommen, Penzberg aber ausgelassen wird.

      1. §3 Abs. 3 Nr. 2b STVO: „Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt auch unter günstigsten Umständen außerhalb geschlossener Ortschaften für Kraftomnibussen mit Fahrgästen, für die keine Sitzplätze mehr zur Verfügung stehen, 60km/h.

        Der Bus darf nur dann schneller als 60 fahren, sofern es nicht mehr Fahrgäste als Sitzplätze gibt.

  2. Noch ein kleiner, aber wichtiger rechtlicher Unterschied: Regionalzüge werden von der BEG (also letztlich dem Freistaat Bayern) finanziert, während der ÖPNV Sache der Kommunen ist.

    Während die Kommunen die Werdenfelsbahn vom Freistaat geschenkt bekommen, müssten sie diesen Expressbus komplett aus eigener Tasche bezahlen.

  3. Wenn die Verantwortlichen diesen Vorschlag mitbekommen haben sie ein Argument nichts mehr in die Werdenfelsbahn zu investieren. Das gleiche Muster ist bei unzähligen Nebenbahnen praktiziert worden.

    1. Diese Gefahr sehe ich nicht, da zum einen diverse Städte nicht mehr bedient werden und zum anderen die Bahn deutlich effizienter ist. Ab Dez. 2027 sollen in der HVZ Züge mit 1000 Sitzplätzen eingesetzt werden. Die Busse der X732 zwischen München und Dasing haben 85 Sitzplätze. Um einen einzigen HVZ-Zug zu ersetzen, bräuchte man also 11-12 Busse.
      Die Bahn ist da deutlich günstiger und nebenbei auch schneller.

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