München: Tram Zamdorf

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Beschreibung des Vorschlags

An der markierten Fläche an der Eggenfeldener Straße wird derzeit ein Wohnungsuartier mit ca. 400 Wohnungen und 900 Bewohnern inklusive einem Bürokomplex mit ca. 700 Arbeitsstellen geplant. Dies soll nach derzeitigem Planungsstand mit ca. 60m hohen „Hochhäusern“ umgesetzt werden.

Unter diesem Anlass sieht die Tram Offensive München auch eine Linienführung der Tram 19 über Berg am Laim hinaus über das Gebiet an der Eggenfeldener Straße vor.

Langfristig soll die Linienführung über Zamdorf, Daglfing nach Johanneskirchen ins SEM-Nordost erfolgen.

Diese Lösung stellt meinen Vorschlag zur ersten Teilumsetzung dar:

Dafür sehe ich folgende Voraussetzung als eine Möglichkeit:

Die Linie 15 (evtl. auch andere Linie) wird von der derzeitigen Endhaltestelle am Max-Weber-Platz nach Berg am Laim verlängert, wodurch mit der Tram 19 auf diesem Streckenabschnitt ein 5 Minutentakt entsteht. Die Buslinie 149 entfällt.

Die Linie 19 verkehrt dann im 10 Minuten Takt über den neuen Haltepunkt am Bahnhof „Berg am Laim“ hinaus über die Hultschiner Straße, wo die Tram auf einer eigenen Trasse an der rechten Fahrbahnseite (auf der Seite der SZ) auf einem Grünstreifen parallel zur Straße bis zur Unterführung unter der A94 verläuft, dann durch eine eigene Unterführung für die Tram die A94 unterquert, im weiteren Verlauf dann auf der anderen Seite parallel zur Autobahn, wo auch der neue Haltepunkt für das Wohngebiet an der Eggenfeldener Straße entstehen soll, entlang fährt, um im Anschluss auf die Eggenfeldener Straße abzuzweigen, wo die Linienführung nach einer Überquerung der Eggenfeldener Straße auf einer eigenen Trasse auf der linken Fahrbahnseite erfolgen kann. Hier würde eine ähnliche Ampelschaltung, wie am Vogelweideplatz vor dem Betriebshof Steinhausen zum Einsatz kommen. Die Tram verkehrt dann über die Haltestelle „Lüderitzstraße“ (ehemalig „Zamdorf Siedlung“) hinaus zur Endhaltestelle „Zamdorf“ (ehemalig „Süskindstraße“), wo kurz davor noch ein letzes Mal die Eggenfeldener Straße überquert wird und im Anschluss auch eine Wendeschleife auf dem Bereich zwischen Eggenfeldener Straße und A94, Ausfahrt „Zamdorf“ enststehen kann.

Hier würde auch wieder eine ähnliche Ampelschaltung, wie am Vogelweideplatz vor dem Betriebshof zum Einsatz kommen, welche nur bei Ankündigung der Tram umschaltet. Auch die Autobahn-Ausfahrt Richtung Rappelhofstraße würde mit dieser Ampelschaltung ausgestattet werden. (Vgl. Zeichnung)
An der Lüderitzstraße wäre keine Ampelschaltung nötig. -> Übergang mit Vorrang für Tram.

Eine alternative Wendemöglichkeit stellt der Stefan-George-Ring dar, wo über die Haltestellen „Zamilapark“ und „Ruth-Schaumann-Straße“ gewendet werden könnte, wie es derzeit auch bei den Buslinien 191 und 149 der Fall ist. Diese Methode stellt allerdings einen erheblich größeren Aufwand dar, zumal die Strecke ihren Endpunkt nur temporär in Zamdorf haben soll, und langfristig gesehen darüber hinaus nach Daglfing und Johanneskirchen verlaufen soll. Dies würde allerdings noch so lange auf sich warten lassen, dass ich die vorzeitige Wendeschleife an der Süskindstraße im ersten Teil der Umsetzung als sinnvoll erachte, da sie keinen besonders hohen Aufwand verlangt.

So würde zunächst das Wohngebiet „Zamdorf“ mit ca. 1200 Wohneinheiten angebunden sein, später würde das Projekt an der Eggenfeldener Straße dazukommen und langfristig könnte man die Strecke jederzeit ins SEM-Nordost erweitern.

Zur Linienführung der Busse 190, 191 und N74 hätte ich folgenden Vorschlag:

Die Linie N74 verkehrt unverändert, da keine Nacht Tram geplant ist.

Die Linie 190 verkehrt weitestgehend unverändert, um einen guten Anschluss nach Riem und zur Messestadt zu gewährleisten.

Eventuell könnte man hier eine Linienführung um den Stefan-George-Ring über die Haltestellen „Zamilapark“ und „Ruth-Schaumann-Straße“ realisieren. (Vergleiche Linienführung am Riemer Bahnhof -> ähnliches Konzept)

Die Linie 191 endet stadtauswärts bereits am Bahnhof Berg am Laim, so wird trotzdem weiterhin einen 10 Minuten Takt zwischen Berg am Laim Bf. und Ostbahnhof Friedenstraße gewährleistet.

Ich hoffe ihr könnt etwas mit meinem Vorschlag und meiner Beschreibung anfangen, über Feedback würde ich mich natürlich freuen. 🙂

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7 Kommentare zu “München: Tram Zamdorf

  1. Insgesamt ein sehr guter Vorschlag. Er wird ja auch von Bezirkspolitikern und Anwohnern gefordert.

    Ein paar Anmerkungen zu Details:

    Warum willst Du die Strecke zwischen Neubaugebiet und Autobahn lang führen? Wenn Du  mit Halt an der Friedrich-Eckart-Straße direkt in die Eggenfelderner Str. einbiegst, kannst Du auch die bestehende Wohnbebauung nördlich der Eggenfeldener Str. mit anbinden.

    Zum Linienkonzept:
    Wenn Du die 15 vom Johannisplatz nach Berg-am-Laim verlängerst, wird die Kreuzung am Max-Weber-Platz stark belastet. Statt einer weiteren Linie vom Max-Weber-Platz würde ich eher eine Linie vom Ostbahnhof über Haidenauplatz und die Betriebsstrecke nach Berg-am-Laim verlängern. Das würde zusätzliche interessante Verbindungen schaffen. Dafür kämen die geplante Südtangente oder Ostbahnhof-Ramersdorf-Neuperlach in Frage.

    Nach Blick auf die Karte plädiere ich für eine Blockschleife auf dem Stefan-George-Ring. Ansonsten würde durch den Bau der Tram in Verbindung mit dem Wegfall der Buslinie 149 die Anbindung von Zamdorf deutlich verschlechtert.
    Das Problem mit der geplanten Weiterführung Richtung SEM Nordost könnte man auf zweierlei Art lösen:

    – wenn die S-Bahn frühzeitig tiefergelegt wird, könnte man von der Nordostecke des Stefan-George-Rings aus weiterbauen und dort die S-Bahn überqueren.

    – ansonsten hast Du aktuell zwei Linien nach Berg-am-Laim vorgesehen. Wenn die Verlängerung kommt, könnte man die Linie, die vorher in Berg-am-Laim endet, bis zur Wendeschleife in Zamdorf verlängern.

    1. Die Idee mit der Weiterführung einer Tram vom Ostbahnhof über den Haidenauplatz finde ich auch sehr sinnvoll, daran habe ich anfangs gar nicht gedacht. So würde auch eine komplett neue Verbindung über die Grillparzer Straße entstehen.

      Das mit der Linienführung über die Friedrich-Eckart-Straße habe ich mir anfangs auch überlegt, habe mich dann allerdings für die Führung an der A94 entschieden, da die Strecke so am wenigsten stört und das Neubaugebiet nicht so eingrenzt.
      Andererseits würde die Linienführung über die Friedrich-Eckart-Straße natürlich mehr Wohnbebauung anbinden. Daher habe ich jetzt eine gestrichelte Linie mit dem Verlauf über die Friedrich-Eckart-Straße, so wie ich ihn mir vorstellen würde, hinzugefügt.

  2. Der Vorschlag ist ja schon in Untersuchung und damit nicht neu. Bei der Streckenführung stimme ich dem vorherigen Beitrag zu. Dein Buskonzept sieht die Streichung von satten 4 Haltestellen zu, die Anbindung einer weiteren (Schwarzwaldstraße) wird außerdem stark verschlechtert. Die Linie 149 soll außerdem zum Odeonsplatz geführt werden, das solltest du berücksichtigen. Ich würde das Busnetz unverändert lassen (mit 149 zum Odeonsplatz), nur die Linie 191 soll vollständig durch die Zamdorfer Straße fahren.

  3. Die Planung ist an sich eine sehr gute Sache. Nur die Lage der Wendeschleife und die Querung der Eggenfelder Straße direkt an der Anschlussstelle der A94 halte ich für problematisch. Denn gerade zur Hauptverkehrszeit könnte dies zu Rückstau führen, wenn Kfz auf der A94 aus Richtung Osten kommend dort abfahren wollen. Ebenso würde sich Rückstau bilden, wenn Kfz auf der Eggenfelder Straße aus Richtung Osten kommend auf die A94 auffahren wollen. Das sollte man tunlichst vermeiden.

    Warum nicht einfach die Tram noch etwas weiter bis zur Burgauerstraße weiterführen und die Wendeschleife auf dem freien Stück nördlich der bestehenden Bushaltestelle bauen? Dann bräuchte man keine zusätzliche Straßenquerung und es wäre auch das wachsende Gewerbegebiet südlich der A94 mit angeschlossen.

    1. Wobei ich dann zumindest gleich weiter bis Riem Bf mit entsprechender Schleife fahren würde, da kann dann auch der 190er ersetzt werden. Burgauerstraße ist halt echt so ein bisschen Niemandsland.

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