Beschreibung des Vorschlags
Bei dem Vorschlag handelt es sich um die Umstellung einer derzeit von zwei MetroBuslinien befahrenen Strecke auf Straßenbahnbetrieb. Hintergrund hierfür ist die Tram-Nordtangente, die eine empfindliche Lücke in das Busnetz reißen wird, insbesondere wird die bestehende Busverbindung von Schwabing und Haidhausen gekappt.
Verlauf
Die Strecke fädelt in der Kreuzung Montgelasstraße/Ismaninger Straße aus der der Linie 16 aus und kreuzt die der Linie 17 ohne Verbindung. Die Gleise verlaufen am südlichen Rand vom Herkomerplatz und schwenken dann in die Scheinerstraße ein. Weiter folgt die Strecke dem Verlauf der Buslinien bis zur Haltestelle Grillparzerstraße, wo außerdem eine Gleisverbindung zur Linie 19 Richtung Berg am Laim realisiert wird (Betriebshof Steinhausen). Die Strecke wird überwiegend im Mischverkehr verlaufen, an der Prinzregentenstraße am Fahrbahnrand. Am Herkomerplatz bietet sich die Bündelung der Straßen an der Ostseite an, die Straßenbahn hat dort dann eine eigene Trasse.
Haltestellen
Die Haltestellenabfolge bleibt gleich. Die Haltestelle Herkomerplatz ist jetzt in beide Richtungen am Südrand des Platzes. Die Haltestellen Wehrlestraße und Galileiplatz werden für eine bessere Erschließungswirkung nach Süden verlegt. Die Station Prinzregentenplatz liegt am Fahrbahnrand, um einen schnellen Umstieg zur U4 zu ermöglichen. In Richtung Herkomerplatz wird die Haltestelle Grillparzerstraße nördlich der Kreuzung verlegt.
Betrieb
Die Strecke Giselastraße – Ostbahnhof wird durchgehend befahren. Als Endstelle im Norden bietet sich der Scheidplatz an. Im Süden sind Baumaßnahmen notwendig; infrage kommen eine Wendeschleife am Ostbahnhof, eine Gleisverbindung Milchstraße – Wörthstraße, die die Durchbindung mit Linie 15 ermöglicht (außerhalb deren Betriebszeiten Wende am Max-Weber-Platz) oder die Durchbindung mit einer Neubaustrecke ab Ostbahnhof.
Ich mach mal einen auf Meilensammler…
Gerne weiter bis zum Heidenauplatz!
Da liegen doch schon Gleise!
Zu spät. Da liegen doch längst Schienen. (Und anders als in der Parzivalstraße ist wohl auch kein Planfeststellungsverfahren notwendig, um sie im Liniendienst zu nutzen.)
Dann will ich nix gesagt haben ?
PS: Neuer Name.
Ich bezweifel, dass sich das so rechnen wird. Die 17 er fährt ja fast paralell. Ich glaub, dass der 54 auf jeden Fall erhalten bleibt und dann am Tucherpark endet.
Wenn dann muss das meiner Meinung nach als Gesammtpacket mit der Straßenbahn nach Ramersdorf gesehen werden.
Die Verbindung muss man wohl eher als Tram-Nord-Ring sehen, dürfte eine Tram in etwa die gleiche Fahrzeit zwischen Ostbahnhof und Münchner Freiheit oder Hohenzollernplatz erreichen wie die U-Bahnen, aber ohne Umstieg und somit könnte es auch die Innenstadtknoten etwas entlasten (besonders im Sommer, wenn viele in den E-Garten wollen).
Deshalb finde ich den Vorschlag sehr gut. Nur die Haltestellenanzahl sollte sich mMn bei der Umstellung von Bus aus Tram nicht vergrößern.
Die Neubaustrecke ist Lückenschluss einer Relation, die nichts mit der Linie 17 zu tun hat.
Insgesamt ein sehr guter Vorschlag, der das Münchner Tramnetz sinnvoll ergänzt.
Am Herkomerplatz sollte aber auch unbedingt eine Verbindung zwischen der Neubaustrecke und der Strecke zum Effnerplatz geschaffen werden. Dazu braucht man nur zwei Weichen und wenige Meter Gleis. Das lohnt sich, selbst wenn man die Verbindung im Linienbetrieb vorerst nicht nutzt. Sie ermöglicht Flexibilität und sinnvolle Ausweichstrecken bei Streckensperrungen und Störungen. Dazu würde ich die Tram – wie ähnlich jetzt den Bus – gegen den Uhrzeigersinn um den Platz fahren lassen. Das ist fahrgastfreundlicher (die Trams Richtung Isar halten dann alle am gleichen Bahnsteig). Zudem befürchte ich, dass bei der von Dir vorgeschlagenen Lage die Haltestelle uz kurz für längere Fahrzeuge wird.
Auch die Lage der Haltestellen zwischen Herkomerplatz und Prinzregentenplatz würde ich noch einmal überdenken. Dein ursprünglicher Vorschlag (und die aktuelle Lage der Bushaltestellen) gefallen mir besser, als der aktuelle Vorschlag.
Ich verstehe das Problem, dass der Abstand Prinzregentenplatz-Galileiplatz für Non-Stop etwas zu groß, für einen Zwischenhalt etwas zu kurz ist. Andererseits bietet sich der Galileiplatz als Haltestelle an, weil er aus allen Richtungen gut erreichbar ist. Wenn Du wirklich keinen Halt am Galileiplatz einrichten willst, würde ich zumindest die Haltestelle am Shakespeareplatz nach Norden auf die Höhe der Cuvilierstraße verschieben. Die aktuell eingezeichnete Lage auf Höhe der Holbeinstraße machte in Deinem ursprünglichen Vorschlag (mit halt am Galileiplatz) Sinn, jetzt nicht mehr. Außerdem würde ich darüber nachdenken den anderen Zwischenhalt von der Donaustraße zur Laplacestraße zu verschieben, da er so auch von Westen erreichbar ist.
Danke erstmal für das ausführliche Feedback! Ich finde deine Verbesserungsvorschläge auch nachvollziehbar, aber habe einige Bedenken.
Die Gleisverbindung Richtung Effnerplatz halte ich aufgrund der Platzverhältnisse für etwas schwierig und auch nicht notwendig. Mit der Nordtangente kommt auch eine Wendemöglichkeit an der Tivolistraße.
Eine gemeinsame Haltestelle am Herkomerplatz wäre schön, sehe ich aber aus Kapazitätsgrunden kritisch. Ich rechne mit 4 Tramlinien dort, denen ich gerne Reserven für eine Taktverdichtung zugestehen möchte. Zur Lösung der Längenproblematik würde ich die Haltestellen in die Scheinerstraße verlegen. Nebeneffekt: Den Durchstich zur Montgelasstraße können die Buslinien mitnutzen.
Die Verlegung der Hst Wehrlestraße zur Laplacestraße übernehme ich. Die Hst Galileiplatz verschiebe ich zur Cuvillierstraße, aber nicht höher, dadurch liegt sie näher an der dichteren Bebauung.