Beschreibung des Vorschlags
Schienenanbindung östlich der Elbe:
Das nördliche Jerichower Land, sowie der östliche Landkreis Stendal sind trotz vieler größerer Orte nicht an die Eisenbahn angebunden, wenn man mal von Schönhausen absieht. Die ÖPNV-Anbindung wird hier von zwei Landeslinien übernommen, die 790 Stendal/Tangermünde – Genthin und die 900 Stendal/Tangermünde – Havelberg (- Glöwen) bilden den sog. „Elbe-Havel-Stern“, welcher die von mir bereits genannten Regionen verbinden soll. Dabei sehe ich den Nachteil, dass der Elbe-Havel-Stern auf Stendal und Tangermünde ausgerichtet ist. Das führt dazu, dass die Anbindung an die Landeshauptstadt nur umwegig gegeben ist.
Diese Argumente sprechen mEn für eine Bahnanbindung:
- Viele Städte und größere Orte an der Strecke:
- Havelberg
- Sandau
- Klietz
- Schönhausen
- Jerichow
- Parey
- Güsen
- Etwas schnellere Fahrzeit
- Direktverbindung nach Magdeburg
Tram-Train statt Eisenbahn
Ich habe mich dafür entschieden keine klassische Eisenbahn sondern eine Tram-Train-Bahn vorzuschlagen. Aber nicht ein klassisches System, wie man das bspw. aus Karlsruhe, Chemnitz oder Kassel kennt, welche vom Prinzip eine in die Stadt verlängerte S-Bahn sind, sondern andersherum. Bis zum Bahnhof Güsen, wo die Neubaustrecke startet verhält sich die Linie wie eine gewöhnliche S-Bahn. Die Neubaustrecke selbst wird allerdings nach BoStrab betrieben und das hat folgende Vorteile:
- Da die Neuanlage von Bahnübergängen nach BOStrab zulässig ist, spart man hier sehr viel Geld für Über- oder Unterführungen, da die Bahnstrecke recht häufig die Straße kreuzt.
- Die Errichtung von Haltestellen ist billiger,
- Eine Straßenbahn kann eine höhere Haltestellendichte rechtfertigen, wodurch kein paralleles Busangebot zur Feinerschließung gebraucht wird.
- Engere Kurvenradien ermöglichen, dass die Bahnstrecke näher an der Besiedlung geführt werden kann (Bsp.: Ferchland)
- Es sind auch straßenbündige Strecken zulässig, was die Trassierung an einigen Stellen vereinfacht. Auch können dadurch einige Orte/Städte besser erschlossen werden
Dem gegenüber stehen eigentlich nur eine längere Fahrzeit, ein etwas geringerer Komfort und eine geringere Kapazität. Da überwiegen die Vorteile auf jeden Fall.
Neue Stationen auf der Bestandsstrecke:
Ich habe zusätzlich noch weitere Stationen entlang der bestehenden Bahnstrecke ergänzt, die ja zwischen Güsen und Magdeburg mitbenutzt wird. Diese dienen der besseren Erschließung des Raum Magdeburg und verleihen der Linie mehr S-Bahn-Charakter.
Takt, Anschlüsse und Busnetz:
Die Linie soll die Bezeichnung S2 erhalten und alle 30 Minuten von Magdeburg nach Havelberg Gewerbegebiet verkehren, stündlich weiter nach Glöwen.
Parallel verkehrende Busse werden eingestellt. Zwischen Tangermünde und Fischbeck soll es weiterhin Busverkehr geben.
In Glöwen soll Anschluss nach Wittenberge und Berlin gegeben sein, in Schönhausen nach Berlin und Stendal.
Liebe Grüße Tschaki
Der größte der sieben Orte hat ganze 6.700 Einwohner, damit ist eine 70km lange Straßenbahn fernab jeglicher Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit.
Sinnvoller fände ich da schon eher kleine Stichstrecken von bestehenden Strecken zu den größten Orten nach Parey, Jerichow oder Havelberg.