7 Kommentare zu “Mainz nochmal Leistungsfähiger

  1. Grundsätzlich sieht mir das recht sinnvoll aus. Innerstädtische Überwerfungsbauwerke sind natürlich immer etwas kompliziert, da sie auf Grund der Straßenunterführungen nur die Ausdehnungsrichtung nach oben haben, was lärmschutztechnisch schwierig und städtebaulich kein optisches Highlight ist. Da müsste man mal sehen, wie sich das umsetzen oder im Zweifelsfall anders lösen ließe.

    Detail:

    ICE 50 wird beim Flughafen nach Mainz bzw. Wiesbaden geflügelt

    FfM Flughafen eignet sich mit nur 4 Gleisen und hoher Zugfolgefrequenz denkbar schlecht für eine Flügelung. Es sollte lieber auf zwei verschiedene Linien verteilt werden (wie es z.B. der D-Takt auch vorsieht), mit den Linien 13 und 15 gibt es ja auch was zur Auswahl.

    1. Klar, sie können nicht alle genauso umgesetzt werden. Wirklich mitten in einer Stadt sind aber nur die vor dem Hauptbahnhof bzw. in Mombach (behaupte ich mal), der Rest dürfte in Ordnung sein.
      Das mit der Flügelung am Flughafen ist ein guter Punkt, da stimme ich dir zu.

  2. Ich bin mir bei einigen deiner Überwerfungsbauwerke unsicher, ob das steigungstechnisch klappt. Um für Güterzüge problemlos befahrbar zu sein, sollten die Rampen 12,5 Promille nicht überschreiten. Bei einer Querungshöhe von 6 m bräuchte man entsprechend schon 480 m Länge plus Übergangsbögen ist man bei etwa 500 m. Miss das bitte mal nach und überleg, für welche Züge das befahrbar sein soll.

      1. Also die Unterführung bei Hochheim ist so wie dargestellt aber auch allgemein nicht machbar, da die bestehende Strecke ja schon nach Westen hin abfällt, da kommt man nicht mehr drunter durch. Funktionieren würde maximal oben drüber, aber dann bräuchte man einen sehr langen Weg um danach auf das Niveau der Strecke nach Wiesbaden zu kommen, sodass die Gleise nach Mainz nach Norden rücken müssten. Insgesamt also sehr viel Aufwand für mäßigen Nutzen.

  3. Die von der S1 und S8 genutzten Bahnsteige müssen allesamt auf 96cm erhöht werden (hat man mittlerweile sogar beim RMV selbst erkannt), was aber bedeutet dass Regionalverkehr an den entsprechenden Bahnsteigkanten nur noch in Ausnahmefällen halten kann. Wenn man da schon großartig in die Gleispläne eingreift, sollte man das Thema gleich mit in der Art erledigen dass man da eine zukunftstaugliche Lösung bekommt. In Bischofsheim oder Kastel zB kann man problemlos unterschiedliche Gleise anfahren, was sich dann aber auch in den Gleisplänen niederschlagen muss. Ansonsten kann man teilweise wohl auch einfach die Bahnsteige verlängern, so dass RV und S-Bahn nur in unterschiedlichen Abschnitten des selben Gleises halten um an der entsprechend korrekten Bahnsteighöhe zu landen. Wäre schön wenn du derartiges gleich mit berücksichtigst.
    S8 wird dabei aber auch weiterhin nach Wiesbaden fahren (müssen), Bingen ist eh zu weit weg als dass sich dorthin noch S-Bahn-Betrieb lohnt. Die S9 dagegen wird nach Fertigstellung der Wallauer Spange eingestellt werden, dann fährt nämlich der HEx Wiesbaden-Flughafen-Darmstadt über die Schnellfahrstrecken. Aus selbigem Grund kann man auch die RB75 weiter wie bisher über Mainz Hbf nach WI fahren lassen ohne zu Flügeln.

    1. Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass die Bahnsteigshöhen schon angspasst werden sollten, allerdings denke ich nicht, dass das so beim Mainzer Hauptbahnhof machbar sein wird. Die verschiedenen Bahnsteigskanten habe ich ja (logischerweise) verschiedene Relationen und nicht Zuggattungen zugeteilt, wenn man das ändert hat man wieder überall Konflikte und alles ist wieder so verspätungsanfällig wie jetzt. In Kastel bzw. Bischofsheim kann man sich gerne was überlegen, beim Hbf wird sowas denke ich nur bei wenigen Bahnsteigen umsetzbar sein.

      Verschiedene Höhen am selben Bahnsteig? Ich meine, sowas noch nie gesehen zu haben, und das klingt jetzt für mich ehrlich gesagt ein bisschen sehr umständlich.

      Der Tausch S6 bzw. S8 nach Wiesbaden ist für mich ziemlich unverzichtbar, da das betrieblich deutlich besser sein dürfte und außerdem im PV einfach sinnvoller wäre – alles östlich von Mainz ist von Wiesbaden aus eh besser mit der S9 oder irgendwas anderes erreichbar, alles südlich davon hingegen aktuell nur mit Umstieg.

      Bei einer Verlängerung der S8 meinte ich nicht Bingen an sich, sondern einfach irgendwas in die Richtung, sagen wir pauschal mal Ingelheim (muss nicht sein, ist nur evlt. besser als in Mainz enden zu lassen).

      Die Einstellung der S9 halte ich für Unsinn, auch wenn’s so geplant ist. Klar, der Flughafen wird durch den HEx (deutlich) besser erreichbar sein, jedoch dient die S9 auch der Anbindung vieler anderer Orte z.B. Rüsselsheim, Kastel. Der HEx soll ja auch am Fernbahnhof halten, also ist dort ein Umstieg in weiteren NV quasi auszuschleißen. Ich hoffe daher, dass das so nicht kommt.

      Wenn der HEx kommt würde ich außerdem die RB75 evtl. eher einfach in Mainz lassen, aus den hoffentlich verständlich erklärten betrieblichen Gründen. Oder wie gesagt flügeln.

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