München: SX Flughafen — Kochel/ Garmisch-Partenkirchen

Neuen Namen setzen

 

Vorschlag in die Karte einpassen

Vollbildansicht Vollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

Die Münchener planen mit ihrer 2. Stammstrecke auch sogenannte „Express-S-Bahnen“, die sich durch einen deutlich größeren Haltestellenabstand auszeichnet, sodass die Fahrt aus dem Umland in die Innenstadt schneller ist.
Diese bessere Anbindung ist auch dringend nötig, da München aus allen Nähten platzt.

Aufgrund der hohen Mieten in der Münchener Innenstadt ziehen immer mehr Leute ins Umland. Da die Mieten auch entlang der S-Bahnäste immer weiter steigen, gibt es Potential, die S-Bahnen noch weiter ins Umland zu verlängern.
Durch die Verlängerung bestehender Linien —und damit höhere Attraktivität der anliegenden Städte— kann man das Bevölkerungswachstum gezielt in die Städte verlagern, dessen ÖPNV-Anbindung nach München noch verfügbare Kapazitäten aufweist.

Auf der Strecke nach Tutzing fahren derzeit eine halbstündliche RB und die S6 im T20.
Im Rahmen der 2. Stammstrecke soll die S6 zwar auf einen T15 ausgedehnt werden, eine SX ist derzeit (noch) nicht vorgesehen.

Ich schlage vor, eine zusätzliche SX von München nach Tutzing zu errichten. In Tutzing wird die Bahn geflügelt, der eine Teil fährt über Penzberg (16.500EW) weiter nach Kochel (4.000EW), der andere Teil fährt über Weilheim (22.500EW) und Murnau (12.000EW) nach Garmisch-Partenkirchen (27.000EW).

Die Linie soll im T30 fahren (wie alle anderen SX auch).
Da diese SX die Linien RB6, RB60, RB65 und RB66 ersetzt, bekommen die angeschlossenen Gemeinden eine bessere Anbindung an die Münchener Innenstadt, da die bisherigen RBs am Hauptbahnhof enden, diese SX jedoch über die 2. Stammstrecke verkehrt.
Der Takt bleibt in etwa der gleiche, jedoch soll mit dieser SX ein glatter T30 entstehen, derzeit ist der Takt etwas unregelmäßig.

Im Osten soll diese Express-S-Bahn zum Flughafen fahren, da eine halbstündige SX einem der größten Flughäfen der Welt nicht gerecht wird. Ein T15 ist angemessener.

Der bisher nur in der HVZ verkehrende RE61 soll im durchgehenden Stundentakt verkehren und auf seinem Weg von Mittenwald nach München nur in Klais, Kaltenbrunn, Kainzenbad, Garmisch-Partenkirchen, Murnau, Weilheim und München-Pasing halten.

Metadaten zu diesem Vorschlag

Haben Sie Fragen zu diesem Vorschlag? Oder möchten Sie aus anderen Gründen gerne direkt mit dem Autor des Vorschlags in Kontakt treten?

Ganz gleich, ob Sie aus den Reihen von Politik und Verwaltung, Vereinen und Verbänden, Unternehmen oder auch als Privatperson Interesse an diesem Vorschlag auf Linie Plus haben: Nutzen Sie gerne das Kontaktformular, um eine E-Mail an den Autor des Vorschlags zu verfassen!

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

20 Kommentare zu “München: SX Flughafen — Kochel/ Garmisch-Partenkirchen

  1. Könnte denn die Expressbahn vom Ostbahnhof zum Flughafen so einfach durchfahren, oder läuft die nicht einfach wieder hinten auf der nächsten S-Bahn auf? Bis Johanniskirchen ist es ja bekanntermaßen voll, und da liegen sich die Bahn und die Stadt ja etwas im Clinch, bzw. die Bahn hat gesagt sie machen es jetzt oberirdisch vier-gleisig mit der Option, dass die Stadt die min. 1.3 Mrd. für Tunnel oder Trog zahlen können wenn sie wollen.

    Persönlich finde ich auch das Gebiet schon etwas überstreckt und die Mieten sind im Oberland nicht so billig wie du jetzt vielleicht annimst.

    1. Die Express-S-Bahn zum Flughafen dürfte machbar sein, da die S23X ebenfalls zwischen Leuchtenbergring und Flughafen Besucherpark durchfährt.

      Ich gebe dir recht, dass die Linie im Süden schon sehr weit reicht, jedoch ist dies dem Umstand geschuldet, dass die RB6 so weit fährt und ich keine Angebotsverschlechterung vorschlagen möchte.
      Die Mieten im Oberland sind zwar im Vergleich zu anderen ländlichen Regionen Deutschlands vergleichsweise teuer, jedoch deutlich billiger als in München. Aus diesem Grund soll die SX ja die Regionalbahnen ersetzen und nicht zusätzlich fahren.
      Es gibt lediglich einen durchgehenden T30 auf Strecken, die derzeit nur in der HVZ im T30 bedient werden und die einzelnen Takte sollen glatter werden.

  2. Entfallen in diesem Zusammenhang die Durchläufer nach Innsbruck und die Flügel nach Vils bzw. zukünftig Pfronten ersatzlos?

    Für einen RE61 im Studentakt musst du übrigens die Kapazität ausbauen,der verkehrt nicht grundlos aktuell nur in der HVZ und in Lastrichtung.

    1. Die Durchbindung kann man beibehalten, wenn die Fahrzeuge untereinander kompatibel sind.
      Nach Vils muss die Flügelung wohl entfallen. Entweder man richtet einen passenden Anschluss ein, oder man flügelt mit dem RE61.

      Für den durchgehenden Stundentakt würden einzelne Begegnungsabschnitte wohl ausreichen.

      1. Was meinst du mit „untereinander kompatibel“?

        Puh, eigentlich wäre das schon wichtig, die Zweigleisigkeit. Die Strecke läuft aktuell tagtäglich am Anschlag und auf Anschlüsse sollte man nicht vertrauen. Zumindest bis Murnau ist es fast zwangsläufig, wenn die BEG wie aktuell in Debatte perspektivisch einen Halbstundentakt nach München bestellt.

          1. Und da wirds, uh, schwierig.

            Einstiegshöhe – S-Bahn München hat 96 cm, das Werdenfelsnetz und die Mittenwaldbahn (ÖBB-Abschnitt eingenommen) 76. Komplett umrüsten? Dann könnte der VVT seine eigenen Fahrzeuge nicht mehr nutzen und Gütertransport (den es auf der Mittenwaldbahn tatsächlich gibt) wird, da die 96cm-Bahnsteige der S-Bahn ins reguläre EBO-Lichtraumprofil ragen schwieriger.

            Kapazität: Komplett neue Fahrzeuge müssten für diese langen SX-Linien eh her, die 423er im Bestand der S-Bahn schaffen nur 140 km/h, haben eine SEHR zweckmäßigen Komfort und kein Klo. Auf diese Strecken absolut unzumutbar.
            Von der Kapazität her ließe sich das lösen – die Mittenwaldbahn wird aktuell von 442.2 (DB Regio, 72,3m Länge) und 4024 (ÖBB, 66,8m) befahren, beide in ihrer Länge also vergleichbar. Mehr darf es auch nicht sein, denn an die Bahnsteige an den Halten Leithen und Allerheiligenhöfe passt auch nur mit Gewalt gerade so eine einzelne Hamsterbacke.

            Glücklicherweise ist die S-Bahn-München auch auf 210m lange Züge (also 3×70) ausgelegt, schafft man also eine entsprechend schnell kuppelbare Baureihe mit entsprechendem Komfort (beides gilt für die 423er NICHT), geht das schon. Wird nur teuer, da LZB + Mittelstreckenkomfort + 160 km/h + Steilstrecke + S-Bahn-Beschleunigung.

            Eine Alternative wäre, deine SX nur bis Garmisch zu führen. Bei einem stündlichen RE kann dieser dann alle Halte auf der Mittenwaldbahn bedienen (das fällt von der Fahrzeit kaum ins Gewicht) und ggf. bis Innsbruck durchlaufen.

            €DIT: Quatsch, bei der ÖBB sind ja nur 60 cm. Änder am Problem natürlich nichts.

            1. Eine Alternative wäre, deine SX nur bis Garmisch zu führen. Bei einem stündlichen RE kann dieser dann alle Halte auf der Mittenwaldbahn bedienen (das fällt von der Fahrzeit kaum ins Gewicht) und ggf. bis Innsbruck durchlaufen.

              Das ist in der Tat besser, als eine solche Monster-S-Bahn.

              Ich halte es durchaus vertretbar, dass Züge mit einer Einstiegshöhe von 96cm an 76cm hohen Stationen halten. Da muss man nicht unbedingt jeden Bahnsteig erhöhen.

              Man kann ggf. die jeweils äußersten Türen auch auf 76cm Höhe lassen und dann die 20cm Unterschied im Zug als Rampe errichten. So können Rollstuhlfahrer an beiden Bahnsteighöhen barrierefrei einsteigen.

              Die neuen Züge könnte man ja auf allen SX einsetzen, dann sinkt ja der Stückpreis. Auf den SX wäre eine Toilette definitiv wichtig.
              Meiner Meinung nach ist es sowieso ein Unding, dass nicht alle Züge eine (funktionierende) Toilette haben.

    1. Das da unten sind meine Heimatstrecken, entsprechend kenne ich die Nachfrage ganz gut – so richtig wichtig ist die 1. Klasse da jetzt nicht von der Nachfrage her, ist ja eh nur Regio-Alibi. Vielleicht der eine oder andere Berufspendler. Reservierungsfähige Sitzplätze sind allerdings sehr wichtig, da naturgemäß hier auch viele umgestiegene Fernreisende auf dem Weg in den Urlaub in Garmisch, Mittenwald oder Seefeld unterwegs sind.

      1. Und eben für diese umsteigenden Fernreisenden, die entweder im Oberland wohnen oder in den Urlaub fahren, für Leute, die vom Flughafen kommen usw. und in der Regel durchaus etwas solventer und statusorientierter sind, sollte es eine 1. Klasse geben. Wenn ich aus Berlin oder Hamburg komme und in Garmisch Urlaub machen möchte, werde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit erster Klasse fahren und habe ein Anrecht auf diese auf der gesamten Strecke. Das ist ja auch der Sinn der 1. Klasse in Regionalbahnen. In der Schweiz gibt es sie in jeder kleinen Bimmelbahn.

        1. Schön, dass du gerne erste Klasse fährst, damit gehörst du aber zu einer sehr kleinen Minderheit.

          Die Erste Klasse ist in der Regel gähnend leer, sodass der dafür benötigte Platz in der überfüllten Zweiten Klasse besser aufgehoben wäre.

          Wie ich auch schon unten geschrieben habe, kann man vielleicht zwei Vierer-Abteile als Erste Klasse etikettieren, mehr jedoch nicht.

        2. Ja mei, mir ganz ehrlich auch zweierlei am Ende. Aktuell gibt es sie und das ist auch völlig okay mit den 4×4 Sitzplätzen an einem Zugende, die Diskussion wäre in diesem Fall, sie wieder ins S-Bahn-Netz einzuführen. Was ja dann, wenn man keinen kleinen Spezialwagenpark möchte flächendeckend erforderlich wäre.

          Eine erste Klasse gibt es ja in München schon seit 1972 quasi und 1983 offiziell nicht mehr, und so wirklich vermissen tut die aktuell eigentlich auch keiner.

  3. An sich halte ich das auf eden Fall für Sinnvoll (Richtung Garmisch). Ohne 2 Gleisigen Ausbau sehe ich allerdings dafür Schwarz. Hat den Vorteil dass die Pendler richtung München dann weniger oft umsteigen müssen.

    1. Ein zweigleisiger Ausbau wäre natürlich sinnvoll, für den Anfang dürfte allerdings ein stellenweiser Ausbau mit mehreren Überholungsabschnitten ausreichen.

      Grundsätzlich freut es mich aber, dass dir meine Idee gefällt.

  4. Wie gewünscht, Antwort im seperaten Vorschlag:
    Kritisch: Ich sehe bereits eine Zugteilung in Tutzing vor.
    Zwei Zugteilungen sind nicht gerade förderlich für die Betriebsstabilität. Außerdem müssten dann zwangsläufig Dreifachtraktionen verkehren. Zum einen dürfte das etwas überdimensioniert sein, zum anderen bin ich mir nicht sicher, ob das überhaupt mit den Bahnsteiglängen hinhaut.

    Alles weitere dazu aber im separaten Vorschlag.

    Wie schon mal gesagt, 3x 442.2 sind zu 3×423 vergleichbar, und da die Hamster auf der Werdenfelsbahn in Dreifachtraktion bis Garmisch verkehren passt das auch von den Bahnsteigen. Auf der Pfaffenwinkelbahn natürlich nicht, aber da müsste man ja eh fundamental an die Strecke mit Fahrdraht etc.

    Dreifachflügelungen kommen schon jetzt teils auf der Werdenfelsbahn vor, übrigens.

    Ried (Oberbay) reicht übrigens als reaktivierter Halt auf der Kochelseebahn, Schönmühl liegt absolut im Nirgendwo und auch in Ort steppt jetzt nicht gerade der Bär.

    1. Ried (Oberbay) reicht übrigens als reaktivierter Halt auf der Kochelseebahn, Schönmühl liegt absolut im Nirgendwo und auch in Ort steppt jetzt nicht gerade der Bär.
      Gut, hab die beiden Halte rausgeschmissen.

      da die Hamster auf der Werdenfelsbahn in Dreifachtraktion bis Garmisch verkehren
      Ok, dann hab ich das Verkehrsbedürfnis dort etwas unterschätzt.
      Wenn die heute schon teilweise in Dreifachtraktion bis Garmisch-Partenkirchen fahren, wären die Züge nicht zukünftig sehr voll, wenn man einen Zugteil in Tutzing und den anderen in Weilheim abkoppelt? Dann würde ja nur noch einer bis Garmisch-Partenkirchen fahren.

      Falls das ginge, kann man gerne noch einen Flügelzug nach Schongau mitschleppen.
      Theoretisch könnte man nach Schongau auch nur im Stundentakt fahren, damit man zur anderen halben Stunde Oberammergau bedient werden kann.

  5. Ja das sehe ich auch kritisch. Als Alternative könnte man einen von beiden Zügen also Kochel oder Garmisch auch nicht durch die Stammstrecke schicken. Ich fürchte nur in Pasing wirds dann echt eng.

    1. Ich finde, man sollte möglichst viele Züge durch die Stammstrecke schicken: München ist das Beispiel für ein sternförmiges Netz.
      Es ist daher naheliegend, alle Linien als Durchmesserlinien die Stadt durchqueren zu lassen, da so mehr Direktverbindung entstehen und somit weniger Umsteigezwänge entstehen.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.