Beschreibung des Vorschlags
Es gibt schon zahlreiche Vorschläge Neuperlach mit einer Tram auszustatten.
Ob von der Schwanseestraße oder über den Ostbahnhof (1), (2), beides, oder auf ganz neuer Strecke ab dem Isartor.
Kritisiert wird oft der Parallelverkehr zur U5.
1. Teil: Verlängerung nach Neuperlach
Ich schlage die Verlängerung der Tram 21 über die St.-Veit.-Straße zur Quiddestraße vor. Auch hier könnte man den Sinn der Verlängerung in Frage stellen, da die U5 dann dennoch auf ähnlichem Wege Neuperlach ansteuern würde.
Die alleinige Verlängerung stellt allerdings insgesamt nur einen kleinen Teil meines Vorschlags dar, weshalb dieser Punkt vielleicht nicht ganz so ins Gewicht fällt.
Zusätzlich liegt die St.-Veit.-Straße am nächsten zu Neuperlach, was den Parallelverkehr weniger relevant macht, als beispielsweise bei einer Verlängerung über die Schwanseestraße oder gar über den Ostbahnhof und Innsbrucker Ring.
Trotzdem wäre allein diese Verbindung ein Mehrwert für den Stadtteil Berg am Laim, wo die Tram aktuell an der St.-Veit.-Straße endet.
Warum überhaupt nach Neuperlach?
Neuperlach ist ein Stadtteil, welcher besonders viele Arbeitsplätze beherbergt und auch sonst wegen der hohen Bevölkerungsdichte und der Infrastruktur eine besondere Stellung einnimmt. Somit stellt der Stadtteil ein Reiseziel für viele Pendler dar.
Neuperlach ist kein klassischer Stadtteil mit langer Geschichte, sondern in den 60ern/70ern aufgrund der Wohnungsnot entstanden. Auch dies ist eine Besonderheit, die sich auch in der Straßengestaltung wiederfindet. Die Straßen in Neuperlach sind sehr breit und enthalten entlang des Rings einen breiten Mittelstreifen, der sich für eine Tram anbieten würde. Auch die Heinrich-Wieland-Straße, die von der St.-Veit.-Straße nach Neuperlach führt, ist mit breiter Gestaltung und Mittelstreifen wie für eine Tram gemacht.
Somit könnte die Tram neben der Teilstrecke entlang der St.-Veit.-Straße und entlang der Putzbrunner Straße im südlichen Teil des Rings, ausschließlich auf dem Mittelstreifen, abgeschnitten vom Verkehr, trassiert werden.
2. Teil: Verkehr in Neuperlach
Um auch innerhalb Neuperlachs keinen Parallelverkehr, sondern einen Mehrwert darzustellen, sollte man den Ring, wie er in Neuperlach besteht, und für den Autoverkehr auch heute schon seinen Nutzen zeigt, auch für die Tram nutzen. Und zwar mit einer Ringbahn, welche ausschließlich innerhalb Neuperlachs verkehrt. So würde innerhalb Neuperlachs ein einheitlicher, zuverlässiger Zubringer zur U-Bahn bestehen. Dabei kann an der Quiddestraße und, mit 2min Fußweg, auch an der Therese-Giehse-Allee umgesteigen werden.
Der bereits jetzt bestehende, hoch frequentierte Busverkehr auf dem Innen- bzw. Außenring Neuperlach auf der Linie 197 könnte somit entfallen.
Dieser verkehrte bis jetzt über Neuperlach Zentrum. Eine geradlinigere Linienführung über die Putzbrunner Straße erscheint mir für die Tram allerdings sinnvoller.
Dabei könnte man dann neben der Linie 21 die beiden Linien:
30 Neuperlach Ring ↻
31 Neuperlach Ring ↺
einführen, welche jeweils im 10min Takt, zur HVZ eventuell auch im 5min Takt, im Ringverkehr verkehren sollen.
Ich habe zur Veranschaulichung der Linienführung an der Quiddestraße für die Tram in jede Richtung eine eigene Linie gezeichnet.
Anregungen und Rückmeldungen gerne in die Kommentare.
Als Zubringer zur U-Bahn sehe ich den Bus im Vorteil, da dieser auch das Neuperlacher Zentrum ansteuern kann.