Beschreibung des Vorschlags
Bei einem Kommentar zu dem Vorschlag einer U-Bahn nach Unterföhring habe ich von der U9-Spange gelesen, welche quasi die U6 über den Hauptbahnhof umleitet. Das ist notwendig, weil die Strecke überlastet ist und keine weiteren U-Bahn-Züge zur Verstärkung zu lässt. Münchens U-Bahn leidet unter der fehlenden Linienreinheit, die es großen Achsen erlauben würde, auch weitläufig im dichten Takt zu fahren.
Deswegen möchte ich diese Spange vorschlagen, die die Münchner Freiheit mit Harras verbindet, jedoch nicht wie bisher über die U3/U6-Stammstrecke, sondern über eine Parallelstrecke über das Isartor. Sie würde dann allerdings, da an der Münchner Freiheit die U3-Gleise außen liegen und die Implerstraße aber als Turmbahnhof erreicht wird, die Nord- oder Südäste der U3 und der U6 tauschen. Weil die U6 Universität, Studenstadt, Allianzarena und das Forschungszentrum in Garching verbindet, würde ich die Südäste tauschen. Mit anderen Worten, die U6 fährt dann künftig nach Fürstenried und die U3 nach Großhadern.
Diese neue Spange würde es erlauben U3 und U6 Linienrein durch München zu führen und damit auch ordentlich dicht fahren zu können. Mit der U9-Spange ist es natürlich auch möglich zusätzlich den oben verlinkten Vorschlag nach Unterföhring zu ergänzen.
Der Hauptbahnhof ist aber weitaus wichtiger, als das Isartor. Warum also diese Führung? Bitte erläutere noch, was an dieser Variante besser wäre.
Da stimme ich dir absolut zu. Das große Plus der U9 ist in der Tat, endlich den Hbf direkt anzuschließen.
Ein weiter Nachteil bei diesem Vorschlag ist das völlig Umfahren der Universitätsstandorte nördlich der Altstadt – aber um genau diese besser und direkter per ÖPNV anzubinden, ist die U9 auch gedacht.
Due U9 ist genau richtig, so wie sie geplant ist – inkl. der optionalen U2-Spange. Ich sehe in diesem Vorschlag hier gegenüber der U9 nur Verschlechterungen und keine derartigen Vorteile, die dies wieder ausgleichen könnten.
Die wichtigsten Nachteile dieses Vorschlags hast Du aufgezählt.
Ein weiterer:
Die bestehenden Bahnhöfe Isartor, Fraunhoferstr. und Lehel liegen wegen der anschließenden Isar-Unterquerung extrem tief. Trotzdem wird es wohl nicht möglich sein, für die querende Strecke einen Bahnsteig oberhalb des vorhandenen zu bauen. Entsprechend tief musst man mit der neuen Strecke runter – mit allen Nachteilen für Zugangswege, Baukosten etc.
Das kommt ja noch obendrauf. Dies macht den Vorschlag noch mehr unrealistisch.
Zumindest vom U-Bahnhof Lehel habe ich in Erinnerung, wie extrem tief er liegt. Da kann man mit Sicherheit auch oberhalb davon eine U-Bahnstation errichten. Bei den anderen Bahnhöfen weiß ich nicht, wie tief sie liegen.
Wenn man das von Anfang an geplant hätte, sicherlich.
Aber nachträglich? Da sind dann meistens irgendwelche Zugangsbauwerke oder Technikräume im Weg oder die Statik kommt nicht hin.
Am Marienhof wollte man die 2. Stammstrecke zunächst auch oberhalb der U3/6 langführen. Tief genug liegt die U-Bahn. Schließlich liegen zwischen Sperrengeschoss und U-Bahn gleich zwei S-Bahn-Ebenen. Trotzdem baut man den Bahnhof jetzt auf Ebene -5 unter der U-Bahn.