Beschreibung des Vorschlags
Es gibt bereits einige Vorschläge, die eine Verlängerung der Füssener Bahnstrecke nach Hohenschwangau vorsehen, um die Erreichbarkeit des Schlosses Neuschwanstein mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu attraktivieren:
1. einen Vorschlag als Straßenbahn (klick), der jedoch den Nachteil mit sich bringt, dass in Füssen notwendigerweise umgestigen werden muss und auch in Hohenschwangau noch einmal, da vom Ersteller keine Lösung genannt worden ist, wie eine Straßenbahn Steigungen von mehr als 10% überwinden soll.
2. einen Vorschlag von Zeru (klick), der eine Verlängerung als Eisenbahnstrecke vorsieht (mit Tunnel unter Füssen)
3. Ein Vorschlag der eine Verbindung mit der Außerfernbahn vorsieht, jedoch in Richtung Kempten direkt (klick)
4. Ein Vorschlag Füssen-Reutt direkt (nicht über Hohenschwangau) in Gesamtpaket mit einer Fernpass-Bahnstrecke (klick)
Ich würde Zerus Überlegung gerne fortsetzen und ab Hohenschwangau eine Verbindung mit der Außerfernbahn vorschlagen. Damit könnte die Lücke nach Reutte geschlossen werden. Das bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich:
-Taktverichtung nach Reutte mit den Füssener Zügen
-Erreichbarkeit Füssens von Tirol (Innsbruck) aus
-Verbindungen für Touristen, die zwischen Schwangau, Füssen und dem Außerferngebiet, bzw. Garmisch reisen möchten (sehr wichtig)
-Fahrzeitverkürzung Augsburg/München-Reutte
-Zusätzliche Umstiegsverbindungen Füssen-Kempten (wenn auch fahrzeittechnisch weiterhin eher unattraktiv)
-Reutte wird zu einem Bahnknoten aufgewertet (Fernverkehrshalt bei Fernpass-Vorschlag, Fahrgastwechsel nach Schwangau und Füssen möglich)
Über eine optionale, zusätzliche Verbindungskurve vor Reutte könnte es auch Direktverbindungen von Füssen nach Kempten über die Außerfernbahn geben.
Für die Außerfernbahn (Kempten-Reutte-Lermoos) würde ich auch einen größeren Ausbau vorsehen, für den (meines Erachtens nach relativ wahrscheinlichen) Fall, dass die Tiroler eine Bahnstrecke über den Fernpass umsetzen, das allerdings in einem separaten Vorschlag.
Für diesen Lückenschluss genügt ein Gleis.
Betrieb:
-Verlängerte RB von Kaufbeuren-Füssen weiter mit allen Zwischenhalten nach Reutte (alternativ Kempten)
Wo ist jetzt der Vorteil gegenüber Zerus Lösung(en)?
Ich versteh Deine Frage nicht.
Zeru hat einen Vorschlag für Füssen-Hohenschwangau gemacht. Das habe ich im wesentlichen so übernommen mit einem Verweis auf seinen Vorschlag. Ergänzt habe ich einen Tunnel zwischen Hohenschwangau und Reutte. Die Vorteile habe ich oben erläutert.
Sorry, ich meinte gegenüber der Verbindung zwischen Füssen und Unterpinswang wie in dem Fernpassvorschlag von Stuboy. Hatte eine Streckenführung, wie ich sie mir vorstellle in diesem Kommentar mal erläutert.
Okay, das ist jetzt ja ein ganz anderer Vorschlag.
Selbstverständlich ist mein Vorschlag für die Relation Füssen-Kempten nicht optimal, das ist aber eigentlich nicht der Anspruch. Ich sehe nur Hohenschwangau als Endpunkt der Bahnstrecke etwas ungünstig, wenn man mit einem wenige Kilometer langen Tunnel mit der Außerfernbahn in Reutte schließen könnte (Umstieg möglich). Ich denke ja vor allem an die Erreichbarkeit von Garmisch aus.
Das hier schließt ja aber das was Zeru für Füssen-Kempten vorgeschlagen hat, nicht aus.
Nee, wenn man von Füssen/Hohenschwangau nach Unterpinswang baut, könnte man ja beide Relationen gebündelt bedienen. Also sowohl Hohenschwangau – Kempten als auch Füssen – Reutte. Wäre deutlich kürzer und nahezu tunnelfrei. Kann ich aber auch nochmal in einem eigenen Vorschlag darstellen.
Tatsächlich etwas, was mir als Verlängerung selbst durch den Kopf gespukt ist. Und schön, dass dir mein Vorschlag gefällt. Entsprechend bin ich da voll dabei. Obs die Gegenkurve braucht – naja, wurscht. Aber in Verknüpfung mit einer Fernpassbahn sicher interessant.
Vielen Dank. 🙂
Obs die Gegenkurve braucht
Ja, da sehe ich auch eigentlich keinen Sinn. Habs nur als Option mit rein genommen.
Aber in Verknüpfung mit einer Fernpassbahn sicher interessant.
Genau darauf wollte ich hinaus. 🙂 Ich sehe auf der Fernpassstrecke ja FV zwischen Ulm und Tirol vor. Reutte wäre damit Knotenhalt und die Verknünpfung nach Füssen über Hohenschwangau wäre für den Touristenverkehr wohl wirklich perfekt.
Aus mehreren Besuchen seit meiner Kindheit kenne ich Hohenschwangau etwas näher und hab mir mal die Mühe gemacht, den Ort nach einem Areal für einen Bahnhof bzw. für einen Tunneleingang abzusuchen.
Für den Bahnhof käme wohl nur das Areal zwischen Schwangauer Straße und Colomanstraße in Betracht. Aber wo will man von dort Strecke im Tunnel weiterführen? Wir schwierig.
Darüberhinaus ist wohl mit Widerstand der Profiteure der jetzigen Situation zu rechenen. Vom Taxifahrer über den Busunternehmer bis zu den Geschäften und Gaststätten in Füssen, die von den Touristen leben, die bei der Verwirklichung des Plans wohl einfach bis zum Schloß durchrauschen werden.
Ansonsten wäre der Lückenschluß Füssen-Reutte über Hohenschwangau genial, weil er dort vorbeikommt wo die meisten hinwollen. Schlußendlich wär sogar ein Ringverkehr München-Füssen-Reutte-Garmisch-München denkbar.
Vielen Dank für Deinen Kommentar.
Freut mich zu hören, dass der Vorschlag gut ankommt. 🙂
Ich finde die Idee sehr gut, allerdings würde ich vorschlagen, den Bahnhof Füssen Ost wegzulassen, da der Abstand zum Bahnhof Füssen zu gering wäre.
Wäre super, wenn du die Zeichnung noch ein klein wenig ausdetaillieren könntest. Die Tunnelportale sind teilweise über 100 m breit und liegen mitten in der Bebauung.