LUDWIGSHAFEN | NEUBAU | GARTENSTADT/NIEDERFELD/MAUDACH/MUTTERSTADT

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Beschreibung des Vorschlags

Die Ludwigshafener Gartenstadt, Maudach und Mutterstadt ist heute über mehrere Buslinien angebunden, zu HVZ zum Teil im 10 Minuten Takt. Dies liese sich durch neue Stadtbahnlinien beheben. Allerdings gab es bis in die 50er Jahre eine Lokalbahn nach Meckenheim, heißt: heute würde diese zu unrecht stillgelegte Bahn Millionen an Fahrgästen im Jahr befördern können.

Da die Ludwigshafener Stadtverwaltung sich im Rahmen des aufgestockten GFVGs von Berlin starke finanzielle Spritzen erhofft, hat man entdeckt, dass hier riesige Löcher im Nahverkehr klaffen (Ludwigshafen kommt auf eine ÖPNV-Nutzungsquote von 19%, Mannheim auf gut 40%). Geplant sind neben der Erschließung Neuhofens (auch ein Vorschlag von mir) die Erschließung der Gartenstadt LU, Maudachs und Mutterstadts. Eine Machbarkeitsstudie ist in Auftrag gegeben.

Hier mein persönlicher Wunsch, wie in vielleicht 10 Jahren diese Erschließung aussehen kann.

Die Bedienung könnte folgendermaßen aussehen:

  1. Innenstadt – H.-Pesch-Haus – Hochfeldstraße – Marienkrankenhaus – Maudacher Bruch – Rheingönheim Bf.
  2. Innenstadt – Valentin-Bauer-Siedlung – Bruchwiesenstraße – Marienkrankenhaus – Maudacher Bruch – Maudach West – Mutterstadt
  3. Innenstadt – Mundenheim Nord – Bruchwiesenstraße – Hochfeldstraße – Maudacher Bruch – Maudach West

Die erste Linie beginnt am Heinrich-Pesch-Haus und führt erst mal über noch unbebautes Gelände, allerdings soll hier in den nächsten Jahren quasi ein neuer Stadtteil entstehen (Daher brachte die FDP im Stadtrat die Idee ein, die Strecke hier beginnen zu lassen). Danach führt die Strecke kerzengerade zur Hochfeldstraße und zum Marienkrankenhaus. In der Gartenstadt/Niederfeld sind die Straßen glücklicherweise breit genug für Straßenbahngleise, zum Teil auch auf eigener Trasse. Von hier aus zum Maudacher Bruch, ab da durch die Von-Kieffer-Straße. Die Kärntner Straße ist zu schmal, um eingleisig einen eigenen Gleiskörper realisieren zu können. Die Strecke folgt der Straße bis zum Bahnhof Rheingönheim, hier ist ausreichend Platz für eine Wendeschleife. Bei entsprechender Vorplatzgestaltung des Bf. kann der Knoten auch zum Umsteigen einladen :).

Die zweite Linie beginnt an der Haltestelle Rohrlachstraße und führt auf eigenem Gleiskörper (eingleisig) oder auf der Straße (zweigleisig) zur Haltestelle Valentin-Bauer-Siedlung. Ab hier durchgehend zweigleisig auf Rasengleis zur Bruchwiesenstraße, weiter auf der Straße zum Marienkrankenhaus. Ab hier weiter zum Maudacher Bruch, nach Maudach Ortseingang. Die Komplette Hauptstraße wird im Rahmen des Ausbaus Verkehrsberuhigt. Heißt eine Einbahnstraße in Richtung LU, breitere Gehwege, Platz für eine eingleisige Straßenbahnstrecke. An den Haltestellen Zweigleisigkeit, damit Ausweichmöglichkeiten entstehen. In Maudach West entsteht eine Wendeschleife um 1. eine weitere Linie zu ermöglichen und 2. eine Ausweiche für Störungen zu schaffen. Weiter nach Mutterstadt auf eigenem Gleiskörper, in Mutterstadt auf der Straße und zweigleisig. Die Strecke endet sinnvoller Weise am Schulzentrum in Mutterstadt.

Die dritte Linie startet an der Haltestelle Mundenheim Nord, überquert die Ludwigsbahn und zweigt an der Haltestelle Bruchwiesenstraße auf die Linie 2 ein. weiter Führt die Linie komplett auf eigenem Bahnkörper über die Hochfeldstraße und die Kallstadter Straße zur Kärntner Straße. Ab hier weiter auf der Strecke der Linie 2 bis Maudach West.

Diese Idee hat folgende Vorteile:

  1. Die Gartenstadt braucht maximal 1-2 Buslinien (Anbindung Bayreuther Straße und Mundenheim Bf.), Maudach nur eine zur Verbindung mit Oggersheim
  2. Falls ein Hinführungs-Ast in der Planung scheitern sollte, reichen die beiden anderen noch aus, um die Gartenstadt gut anzubinden.
  3. Die Straßenbahn kann hier in der gezeigten Variante gleich mehrfach Punkten im Vergleich zum Bus: 1.Bessere Anbindung des Bf. Rheingönheim, 2. Bessere und schnellere Anbindung an die Innenstadt und den Hbf, 3. Alle Linien im 10-Minuten-Takt angeboten sind deutlich attraktiver als Busse im 20-Minuten-Takt

Deutlich ins Gewicht fallen allerdings die Kosten, die dürften mit 150 Millionen noch relativ günstig berechnet sein. Teuer werden könnte vor allem die Brücke über die Bahn, ist aber als Tangentialverbindung durchaus sinnvoll. Da das GFVG ja mit 80% fördern kann, fallen die Kosten für die Stadt und das Land sehr viel geringer aus. Man kann hiermit aber eine sehr wichtige Lücke im Bahnnetz schließen.

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2 Kommentare zu “LUDWIGSHAFEN | NEUBAU | GARTENSTADT/NIEDERFELD/MAUDACH/MUTTERSTADT

    1. Ja, den hatte ich auch gesehen. Ich hatte auch schon einmal einen Vorschlag in der gleichen ecke gebracht, allerdings nicht über die Gartenstadt hinaus. Der Vorschlag wirkt auf den ersten Blick überfrachtet, aber: Mit diser Linie sollen 3, wenn nicht vier Stadtteile/Orte erschlossen werden. Mutterstadt (13.662(2015)), Maudach (6.532(2016)) und die Gartenstadt/Niederfeld(16.676(2016)). Macht gesamt 36.870 EW, Tendenz steigend. Und die sollen mit nur einer Bahnlinie, die geflügelt wird abtransportiert werden. Klar, da wird die Hälfte Autofahrer sein und auch bleiben. Allerdings denke ich, dass bis Maudach ein 5-Minuten-Takt notwendig ist. Die Busse jetzt fahren schon einen 10, in der HVZ sogar einen 5-Minuten-Takt.  Mit Stadtbahnbonus wird das eine deutliche Steigerung der Fahrgastzahlen erreicht werden. Heißt, der 10er Takt reicht da nicht.

      Von mir aus kann man da in der Gartenstadt die eine Strecke Kürzen (Ab Hochfeldstraße über Kallstadter Straße zur Leininger Straße). Die Anbindung zum Bf. Rheingönheim ans Stadtbahnnetz erachte ich als sehr sinnvoll. Wenn dann auch wirklich jede S-Bahn hält, ist das in Richtung Neustadt/Speyer ein immenser Fahrzeitgewinn. Aus Rheingönheim selbst ist die Verlängerung eher unwahrscheinlich. Neuesten Infos aus der Presse zufolge ist hier die Verlängerung nach Neuhofen in Planung.

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