[Linz/OÖ] S7 Linz HBF-Pregarten über Gallneukirchen

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Beschreibung des Vorschlags

In bisherigen Entwürfen wurden häufig südteure und sinnlose Tunnel und Trassenführungen, die keine zur Autofahrt konkurrenzfähige Fahrzeit bieten können, vorgeschlagen. Anhand der Beliebtheit der Buslinien 311, 312, 314 und 346 ist klar, dass die leistunsstarke Regional-Stadtbahn eine schnelle Verbindung zwischen den zentralsten regionalen Sieldungen und nach Linz darstellen soll.
Eine Stichstrecke nach Gallneukirchen
Wohlgemerkt wird die Stadtbahn die Buslinien aufgrund der Feinverteilfunktion derer nicht ersetzen. Die Sparmaßnahme die Buslinien bis zur nächsten Stadtbahnhaltestelle zu kürzen würde durch den Umsteigezwang zur Stadtbahn, die maximal im Viertelstundentakt fährt, eine enorme Verschlechterung für die Fahrgäste darstellen (längere Fahrzeit, Warten, Gehweg, u.U. den Elementen ausgesetzt).

Eine, wohlgemerkt parallel zum bestehenden Projekt durchführbare, Verbindung über die Hafenbahn könnte weitaus schneller als der City-Tunnel fertiggestellt werden und somit einen verfrühten Baustart der S7 ermöglichen.

Wie?
Eingleisig, Eisenbahnbetrieb und mit Bahnstrom elektrifiziert (außer innerhalb Linz: Zweigleisig, Gleichstrom, Straßenbahnbetrieb); Bahnsteiglänge 75m (max. für Straßenbahnen).
Betrieb im Halbstundentakt, Viertelstundentakt in der HVZ.
Anzustreben für den raschen vorläufigen Betrieb und frühen Baustart der S7 ist ein Schienenverkehr über die Hafenbahn, ermöglicht durch eine Schienenverbindung von Donauparkstadion bis Höhe Posthof. Diese Verbindung dient ebenso als Ausweichroute bei Streckensperrungen der Tunnelstrecke.
Das schmale Profil der Tram-Trains und die Eingleisigkeit erlaubt mit der Verschmälerung der A7 und folgend möglicherweise Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit (100km/h) auf der Autobahn eine Trasse im Grünstreifen dieser. Das hat folgende Vorsteile: Großen Bogenradien (hohe Geschwindigkeiten), keine Konflikte mit KFZ-Verkehr, einfachen Umwidmungssituation, Erhalt von Baumbestand, Vermeidung von Tunnel und Lärmschutz.

Zur optimalen Anbindung der FH Hagenberg, schlage ich anlässlich einer Fertigstellung der S7 eine kurze Seilbahn zwischen Bahnhof Pregarten und der FH vor.

Zur Karte über Google My Maps für Kennzeichnung von Tunneln und Brücken sowie sonstigen Erläuterungen:

Existierende Vorschläge?
Ich konnte folgende bereits eingereichte Vorschläge zu der Strecke finden, die sich jedoch fast gänzlich von meinem Vorschlag unterscheiden: Linz: Uni – Gallneukirchen | Linie Plus und SFS Linz-Budweis-Iglau | Linie Plus

Offizielle Pläne und Kritik:
Die S7 befindet sich momentan noch in der Planungsphase, bzw. noch davor.  Trassenvorschläge kann man unter folgenden Links einsehen: https://www.wartberg-aist.at/fileadmin/Wartberg/RegioTram/Regiotram-Trassenfuehrung.pdf
https://www.gallneukirchen.at/STADT_er_leben/Mobilitaet_Verkehr (Seite 61)
Der erste Vorschlag ist als Verlängerung der Straßenbahn konzipiert und daher schon schwer vergleichbar. Dazu scheint der Vorschlag weder die Topografie beim Katzbach und Linzerberg zu berücksichtigen, noch die Siedlungsstruktur bei der Winklersiedlung und Linzerberg. Der Tunnel zwischen Winklersiedlung und Mittertreffling scheint überdimensionert, teuer und unnötig. In Mittertreffling wird ohne ersehbaren Grund eine scharfe Doppelkurve gezeichnet. Die Stichstrecke erlaubt keinen Verkehr zwischen Gallneukichen und Pregarten. Statt der Hallstestelle Engerwitzdorf und der P&R Großanlage Linz-Nord könnte man eine gemeinsame Hatestelle auf der Raststätte westlich der Autobahn errichten mit guter Erreichbarkeit durch Rad und KFZ. Vor der Haltestelle Radingdorf scheint nicht die Topografie oder Siedlungsstrukturen berücksichigt zu werden. Bei Scheiben wäre bei dieser Linienführung ein Tunnel nötig und die Linie führt knapp an EFHs vorbei. Die Kurvenradien rund um scheiben könnten größer gestaltet sein.
Der Vorschlag der Stadt Gallneukirchen beschränkt sich auf deren innerstädtische Lösung. Diese beinhaltet sehr enge Kurvenradien und viele Halte. Da die RSB eine wichtige überregionale Verbindung darstellt und mit der Fahrzeit mit KFZ konkurrenzfähig sein muss, ist der Vorschlag unakzeptabel. Die Variante West wäre ohne eine massive Investition in eine Umfahrung und konsequente Verkehrsreduzierung auf der Trasse zwanghaft durch MIV ausgebremst. Die Variante Mitte ist als Stichstrecke weiterhin unakzeptabel als Verbindung von Gallneukrichen Richtung Pregarten.

Kosten?
Wahrscheinlich im niedrigen 9-Stelligen Bereich bei Hafenbahnausführung.

Edit 25.11.23: Überarbeitung von Streckenabschnitten und mehr Erläuterungen. (u.A. neue Streckenführung entlang des Donauradwegs).
Edit 26.11.23: Hinzufügen von Alternativtrassen unter und an Gallneukirchen vorbei; Korrektur: 9-Stelliger Bereich.
Edit 10.12.23: Löschen unsinniger Varianten; Verschönerung.
Edit 18.3.24: Hinzufügen Vollbahnvariante via Hafenbahn, Verlauf zwischen Diesenleitenbach und A7, Korrekturen, Verschönerung, Löschen von 2 Varianten.
Edit 24.3.24: Überführung Autobahn zwischen Außertreffling und Mittertreffling. 
Edit 4.6.24: Entfernen von Leopold Walli Variante und Verlängerung Straßenbahn zur besseren Lesbarkeit. Umwandlung zur Tram-Train Bahn (wobei S6 Vollbahn-fähig sein sollte über die Hafenbahn) und Hinzufügen von Absatz „Da die Eisenbahnbrücke[…]“ und „Eine, wohlgemerkt parallel […]“.
Edit 11.9.24: Ehemalige Schleifenvariante als bevorzugte Variante, Entfernen Ortsdurchquerungsvariante auf Linie Plus. Überarbeitung Text, Halbstundentakt NVZ.
Edit 14.9.24: Komplette Überarbeitung Text, Entfernen Variante Ortsdurchfahrt Gallneukirchen

Metadaten zu diesem Vorschlag

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Ganz gleich, ob Sie aus den Reihen von Politik und Verwaltung, Vereinen und Verbänden, Unternehmen oder auch als Privatperson Interesse an diesem Vorschlag auf Linie Plus haben: Nutzen Sie gerne das Kontaktformular, um eine E-Mail an den Autor des Vorschlags zu verfassen!

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7 Kommentare zu “[Linz/OÖ] S7 Linz HBF-Pregarten über Gallneukirchen

  1. Sehr schöne Karte. Bisher kennt man ja nur Pläne von offizieller Seite bis zur Freistädter Straße. Was mir gefällt ist der Anschluss an die Eisenbahnstrecke durchs Industrieviertel, könnte eine Nebenstrecke werden für Pendler dort zu HVZ.

    Präferieren würde ich die Variante mit der Anbindung des Autobahnrastplatzes Engerwitzdorf. Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel ist vorteilhaft, auch wenn natürlich besser wäre, Pendler würden schon früher auf Öffis umsteigen als erst dort.

    Ist es möglich oder sinnvoll, eine Schleife zum Campus Hagenberg zu ziehen, bevor es zum Bahnhof Pregarten geht? Damit wären mehrere Unis/FHs eingebunden und Studenten hätten eine bessere(?) Anbindung.

    1. Vielen Dank für die lobenden Worte!
      Mittlerweile habe ich meine Meinung zur besten Variante stark geändert. Die Hafenbahn mitzubenützen ist ein No-Brainer eigentlich und wie die Führung in Gallneukirchen aussehen soll hab ich auch hinzugefügt und klarifiziert. Außer dem multimodalen Aspekt gibt die Autobahn schon eine schöne gerade Spur zu Verfügung und man braucht nicht etliche Enteignungen auszuschreiben.

      Die FH Hagenberg ist ein wirklich sinnnvoller, bestrebenswerter Ort und darüber hinaus habe ich auch privat Connections dazu, aber eine annähernd wirtschaftliche Trasse dahin sehe ich nicht. Das Relief eskaliert förmlich und die Gegend ist ziemlich verbaut. Bleibt wohl ein „Last Mile“ Problem.

  2. „… Dafür ist die Regional Stadt Bahn eminent wichtig, sie macht den Bildungs- und Wissenschaftsstandort Oberösterreich durch die direkte Anbindung der Johannes Kepler Universität und der Interdisciplinary Transformation University, kurz ITU, sowie in weiterer Folge auch der FH Hagenberg noch attraktiver“, sagt Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer. …“

    https://www.linz.at/medienservice/2023/files/PK20231211_Einigung_Stadtbahn.pdf

    Dann sind wir gespannt, was aus dieser heutigen Ankündigung wirklich wird.

    1. Echt eigenartig. Ich freue mich über große Bogenradien, aber der Riesen Tunnel unter die Winklersiedlung ist echt eigenartig. Dann die gewonnen Reisezeit in Schweinbach in engen Kurven herumgurken und dann in einen Tunnel abtauchen der topografisch keinen Sinn ergibt. Überhaupt die ganze Stecke nur als Stichstrecke zu entwerfen ist betrieblich sehr einschränkend und kein Vorteil für die Interregionalität für das Gusental.
      Klar ist der Vorschlag veraltet und noch als Straßenbahnverlängerung konzipiert, aber dass überhaupt sowas so weit im Entscheidungsprozess überlebt, zeugt davon, dass mehr Vorschläge wichtig sind.
      Möglicherweise werde ich meinen Vorschlag an Schiene OÖ und die Stadt Gallneukirchen schicken.

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