Beschreibung des Vorschlags
Linie 22 eines möglichen, stark erweiterten Straßenbahnnetzes für Leipzig und die umliegenden Kommunen mit einem Zeithorizont ab 2035, zu welchem die Stadt samt direkt benachbartem Umland über 800.000 Einwohner zählen könnte.
Hierbei handelt es sich um die finale Linie im Leipziger Netz der Zukunft. Diese ersetzt die Buslinie 65 auf ihrem gesamten Verlauf sowie abschnittsweise die 70 und erhöht so den Komfort und die Geschwindigkeit auf der Relation Markranstädt-Markkleeberg. Zusätzlich werden der Kulkwitzer und der Cospudener See effektiv an das S-Bahnnetz angebunden.
Der Startpunkt befindet sich in Markranstädt, An den Windmühlen, wo das Gebiet nördlich der Bahnstrecke in Ost-West-Richtung erschlossen wird. Nach dem Halt am Bahnhof Markranstädt geht es mit der 15 nach Miltitz, allerdings ab Am Friedhof weiter am Ufer des Kulkwitzer Sees, welcher direkt angefahren wird. Auf Höhe der Kiewer Straße erfolgt der Schwenk nach Süden über die S-Bahn, zu welcher man an der Karlsruher Straße zusteigen kann. An der Schönauer Straße besteht auch die Option, ein potentielles Neubaugebiet mit zu erschließen. Im direkten Umfeld der Haltestelle Weidenweg kann auch ein P+R-Platz „Südwest“ eingerichtet werden, welcher die von der A38 kommenden Pendler aufnimmt.
In Großzschocher wird die Strecke Plagwitz-Zeitz unterquert, der Weidenweg wird wegen der notwendigen Rampe zu einer Sackgasse und, um den Schwerlastverkehr bereits im Vorfeld auf die Rippachtalstraße zu lenken, für LKW über 12t gesperrt. Zusätzlich muss in diesem Bereich die Verkehrsführung so sortiert werden, sodass die Grundstückszufahrten gewährleistet bleiben. An der Gerhard-Ellrodt-Straße befindet sich ein möglicher Endpunkt für eine Kurzlinie, die dann an der ausgebauten Endstelle Großzschocher wenden kann. Über die Brückenstraße (hier gilt generell Tempo 70, die Straßenbahn würde also nicht bremsend wirken) geht es an den Cospudener See und weiter nach Markkleeberg, wo am Gautzscher Platz die 9 gekreut wird und an der alten Endstelle Markkleeberg, West ein Treffpunkt mit der 21 besteht. M-Berg, West wird über einen Bogen analog zur Linie 70 durchfahren, um auf Höhe der Sonnesiedlung wieder auf die 9 zu stoßen. Am Forsthaus Raschwitz schwenkt die Linie dann nach Osten, hält am S-Bahnhof Markkleeberg, Nord und bindet über Dölitz das Agra-Gelände an, um schließlich an der Strandpromenade des Markkleeberger Sees zu enden.
Zur HVZ ist ein 10′-Takt geplant, der sich mit den jeweils auf den gleichen Abschnitten fahrenden Linien überlagert. Übergänge zur S-Bahn bestehen in Markranstädt, an der Karlsruher Straße, in Großzschocher, Cospuden sowie in Markkleeberg, Mitte und Nord.