Beschreibung des Vorschlags
Linie 17 eines möglichen, stark erweiterten Straßenbahnnetzes für Leipzig und die umliegenden Kommunen mit einem Zeithorizont ab 2035, zu welchem die Stadt samt direkt benachbartem Umland über 800.000 Einwohner zählen könnte.
Bei der 17 handelt es sich um eine neue Linie mit Zubringer- und Erschließungsfunktion auf einer Nord-Süd-Achse. Ihr Startpunkt befindet sich am Völkerschlachtdenkmal, wo die Wendestelle der Naunhofer Straße südlich in den Bereich „An der Tabaksmühle“ verlegt wird, um eine Verknüpfung mit der Route durch die Prager Straße besser umsetzen zu können. Über die neue Haltestelle „Laternenweg“ erhalten die nordöstlichen Teile der Gartenstadt Marienbrunn einen Zugang zum ÖPNV. Westlich geht es durch die Richard-Lehmann-Straße bis zum MDR, wofür die noch vorhandenen Gleise wieder reaktiviert werden. Dadurch erhalten das Panometer und die MDR-Zentrale erstmals direkte Zugänge zum Straßenbahnnetz, was deren Erreichbarkeit deutlich erhöht und gleichzeitig den Anreiseverkehr mit dem KfZ erheblich senken sollte. Über die Haltestelle Richard-Lehmann-/Altenburger Straße besteht auch ein Nordzugang zur geplanten Zentrale der Stadtwerke, wodurch deren südlicher Zugang über die 10 an der Meusdorfer Straße ergänzt wird. In der Altenburger Straße geht es nach Norden, wo in der Kurt-Eisner-Straße die 18 gekreuzt wird, um direkt weiter am Westrand des Bayerischen Bahnhofs das neue Wohngebiet zu erschließen. Über den Innenstadtring geht es gemeinsam mit der 9 auf der Westseite. Dieser folgt sie auch bis zum neuen Abzweig Roscherstraße, wo in den neuen Stadtteil am Eutritzscher Freiladebahnhof abgebogen wird. Ab der Wilhelminenstraße geht es gemeinsam mit der 16 zur Messe, wo der nördliche Endpunkt erreicht ist.
Zur S-Bahn bestehen Übergänge an den Haltestellen Bayerischer Bahnhof, W.-Leuschner-Platz, Hauptbahnhof, Dachauer Straße und S-Bahn Messe. Im Bereich des Freiladebahnhofs besteht auch die Option, einen kurzen Weg zum gedachten S-Bahnhof „Dessauer Straße“ herzustellen. Die Haltestelle „Neues Rathaus“ wird zu einem zentralen Umsteigepunkt hochgestuft, um deren Funktion als Verknüpfungsstelle mehrerer Linien und Südwestportal zur Innenstadt gerecht zu werden.
Als Grundtakt wird eine 10′-Abfolge angestrebt, wodurch die Messe mit Überlagerung der 16 verstärkt angefahren wird.
Ich finde diesen Vorschlag eine gute Idee. Linie 20 verstärkt die 16 und Linie 9 was bestimmt gut ist.
Nachtrag: Liniennummerierung mit der Tangente Schkeuditz-Markranstädt getauscht, damit die Tangentiallinien die 20er Nummern tragen.
Ich finde diese Liene Grundsätzlich eine gute Idee?. Doch würde die Straßenbahn doch eher über die bestehende Strecke in der Wittenberger Straße und Apelstraße fahren lassen da es für mich nicht er schließt eine Millionen Euro teure Neubaustrecke einige 100m parallel zu einer bestehenden ungenutzten Strecke zu bauen.
Dem möchte ich mich anschließen
Der Einwurf ist an sich berechtigt, allerdings ist die Trassenführung in dem Bereich bewusst so gewählt. Der Grund dafür ist die aktuell laufende Entwicklung des Eutritzscher Freiladebahnhofs zu einem komplett neuen Stadtviertel, das in der Theorie autoarm bleiben soll. Bisher ist jedoch außer einem möglichen, kleinen Quartiersbus keine Erschließung mit dem ÖPNV geplant, die Zugänge zur Linie 16 liegen aber relativ weit entfernt und die S-Bahn rauscht generell nur vorbei (hier würde der u.a. von mir angedachte Haltepunkt an der Dessauer Str. Abhilfe schaffen).
Dazu kommt auch der Umstand, das die genannte Strecke, die vor der Einkürzung durch die 14 bedient wurde, bis zur Haltestelle Theresienstraße durch ein reines Gewerbegebiet verläuft und ich dort weniger Potential sehe als auf der anderen Seite der S-Bahn. Direkt parallel laufende Strecken gibt es in Leipzig auch noch an anderen Stelle, zB. in der Südvorstadt oder in Gohlis – in beiden Fällen sind die Bahnen immer sehr gut ausgelastet, trotz der Nähe zueinander.
Schlussendlich ist die 17, bedingt durch ihren Verlauf, bewusst so angelegt, das sie alle aktuell in Planung/Bau befindlichen Stadtviertel im zentrumsnahen Bereich – außer dem Krystallpalastareal, das anderweitig angebunden wird – direkt erschließt.