Leipzig – (geständerte) Magnetschwebebahn (TBS)

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Beschreibung des Vorschlags

Als technische Umsetzung und Verkehrssystem orientiert sich der Vorschlag am Transportsystem Max Bögel (kurz: TSB).

Mehr Infos zum System finden sich im folgendem Video: https://www.youtube.com/watch?v=jgvmH1NBFQQ

 

Die Haltestellen sind so gewählt, dass:

– vom ÖPVN nicht (oder nur mit Bus) angeschlossene Wohngebiete versorgt werden

– eine West-Nord-Tangentialverbindung entsteht

– Verbindungen zu S-Bahn, Straßenbahn und an der Messe auch Fernverkehr (zu Messezeiten)  gegeben ist

– die Strecke als Zubringer für Großereignisse (Messe, Fußball) dienen kann – hier Anbindung von P+R-Plätzen an der Messe / Autobahn wichtig

– eine Verlängerung / Verzweigung möglich ist

 

Die Realisierung in geständerter Ausführung und die Wahl auf das System TSB hat folgende Vorteile:

– Minimierung des ökologischen Impact in Aue-Nähe

– schlanke Ausführung von Säulenbauwerken

– sehr geringe Geräusch-Emission in dichter Wohnbebauung

– Vereinfachung bei Kreuzungsbauwerken

– Mitnutzung des Straßenraums im „Level 1“ oberhalb bisheriger Infrastruktur

 

Ausweiche für Gegenverkehr kann an großen Kreuzungstellen im Haltestellenbereich realisiert werden, sodass die Trasse „Eingleißig“ umgesetzt werden kann. Abstellmöglichkeiten sind am Sportforum und an der Messe möglich. Wartung und Instandhaltung könnte auch im Bereich Wiederitzsch oder ebenfalls östlich des Messegeländes (im Gewerbegebiet) verortet werden.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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5 Kommentare zu “Leipzig – (geständerte) Magnetschwebebahn (TBS)

    1. Hier muss und kann man zw. Infrastruktur und Verkehrsmittel gern differenzieren. Eine geständerte Bauweise – also ein angehobener Fahrweg – hat den Vorteil weniger Naturraum in Anspruch zu nehmen und in Kombination mit Straßen und kreuzenden Infrastrukturen besser vereinbar zu sein.

      Ob es am Ende eine Magnetschwebebahn oder ein Gummirad-gelagertes Fahrzeug besser geeignet ist, möchte ich hier offen lassen. Was nicht in Frage kommt sind Rad-Schiene-Systeme oder gar Busse. Anspruch sollte hier sein, zwischen den Haltestellen möglichst hohe Geschwindigkeiten (~70km/h) erreichen zu können, um einerseits im Fall von Großveranstaltungen einen schnellen Abfluss und andererseits eine hohe Akzeptanz in der alltäglichen Nutzung zu erreichen.

      Auch ist diese Lösung als Ergänzung und vor allem Verknüpfung, der in Leipzig gebräuchlichen Angebote (Tram, Bus, S-Bahn) zu bieten. Eine Mitbenutzung bestehender Teil-Trassen würde zwangsläufig wieder zur Fokussierung auf genau ein Verkehrsmittel (Tram oder S-Bahn) bringen, die wiederum beschriebene Nachteile mitbringen oder auf Grund bestehender Auslastungen keine Beschleunigung für die Nutzer bieten.

      Ich kann das Video nur empfehlen. Durch eigene Erfahrungen im Ausland sind solche Systeme (auch Gummirad-Systeme) grundsätzlich kein Neuland und Erfahrungen bereits vorhanden. Hier gibt es auch Erfahrungswerte zu Wartungen und Geräuchemissionen.

      1. Eine geständerte Bauweise […] hat den Vorteil weniger Naturraum in Anspruch zu nehmen und in Kombination mit Straßen und kreuzenden Infrastrukturen besser vereinbar zu sein.

        Und warum soll eine so teure Infrastruktur ausgerechnet auf dieser Relation sinnvoll sein?

        Ob es am Ende eine Magnetschwebebahn oder ein Gummirad-gelagertes Fahrzeug besser geeignet ist, möchte ich hier offen lassen.

        Und warum geht dann sowohl aus dem Titel als auch der Beschreibung klar hervor, dass du eine Magnetschwebebahn des Typs TSB vorschlägst?

        Was nicht in Frage kommt sind Rad-Schiene-Systeme oder gar Busse. 

        Warum?

        Anspruch sollte hier sein, zwischen den Haltestellen möglichst hohe Geschwindigkeiten (~70km/h) erreichen zu können, um […] im Fall von Großveranstaltungen einen schnellen Abfluss […] zu erreichen.

        Bei solch dichten Haltestellenabständen spielt die Höchstgeschwindigkeit zwischen den Haltestellen kaum eine Rolle bei der Kapazität der Abflussgeschwindigkeit von Menschenmassen.
        Viel relevanter ist hier der Haltestellenabstand sowie die Fahrgastwechseldauer.

        Da du eine eingleisige Trassierung vorschlägst, habe ich starke Zweifel daran, dass dieses Verkehrsmittel für Großveranstaltungen ausgelegt sein soll.

        Anspruch sollte hier sein, zwischen den Haltestellen möglichst hohe Geschwindigkeiten (~70km/h) erreichen zu können, um […] eine hohe Akzeptanz in der alltäglichen Nutzung zu erreichen.

        Wieso sollte eine hohe Reisegeschwindigkeit hierauf einen großen Einfluss haben?

        Eine Mitbenutzung bestehender Teil-Trassen würde zwangsläufig wieder zur Fokussierung auf genau ein Verkehrsmittel (Tram oder S-Bahn) bringen

        Und warum genau wäre das schlimm? Immerhin ist eine Erweiterung eines bestehenden Netzes deutlich günstiger als ein komplett neues, noch dazu völlig unerprobtes Verkehrsmittel.

        die wiederum beschriebene Nachteile mitbringen oder auf Grund bestehender Auslastungen keine Beschleunigung für die Nutzer bieten.

        Welche Nachteile meinst du genau und wo ist die Auslastung so hoch, dass da keine zusätzliche Linie fahren kann?

      2. Eine geständerte Bauweise – also ein angehobener Fahrweg – hat den Vorteil weniger Naturraum in Anspruch zu nehmen und in Kombination mit Straßen und kreuzenden Infrastrukturen besser vereinbar zu sein.

        Dann nehmen wir mal an die aufgeständerte Bauweise wäre tatsächlich spezifisch auf dieser komplett tangentialen Relation sinnvoll (was man eigentlich eher nicht tun sollte).

        Ob es am Ende eine Magnetschwebebahn oder ein Gummirad-gelagertes Fahrzeug besser geeignet ist, möchte ich hier offen lassen. Was nicht in Frage kommt sind Rad-Schiene-Systeme oder gar Busse. Anspruch sollte hier sein, zwischen den Haltestellen möglichst hohe Geschwindigkeiten (~70km/h) erreichen zu können, um einerseits im Fall von Großveranstaltungen einen schnellen Abfluss und andererseits eine hohe Akzeptanz in der alltäglichen Nutzung zu erreichen.

        Warum kommt das Rad-Schiene-System denn nicht in Frage? Wenn man möglichst hohe Geschwindigkeiten erreichen will sollte die Beschleunigung möglichst hoch sein, laut dem Video das du verlinkst ist die Beschleunigung des TSBs aber eher „angenehm“, was für mich nach eher weniger Beschleunigung klingt. Bei den meisten Straßenbahnen (besonders stark ausgeprägt fand ich das in Düsseldorf) fliegst du hin wenn die Bahn anfährt und du dich nicht richtig hinstellst. Selbst bei Haltestellenabständen von 1000m kann ein konventionelles Rad-Schiene-System gut 70km/h erreichen.

        Des weiteren wirkt sich hohe Geschwindigkeit auf die Abflussgeschwindigkeit bei Großveranstaltungen nicht aus, dann ist eher Taktung und Kapazität wichtig. Und desto näher man der Kapazitätsgrenze kommt desto langsamer werden die Züge meist, siehe alle möglichen überlasteten Strecken der DB.

        Der große Vorteil des Rad-Schiene-Systems ist außerdem die Standardisierung. Du findest bei vielen großen Herstellern weltweit (Siemens, Alstom, Stadler, CRRC, …) Züge für die verschiedensten Einsatzzwecke, bei proprietären Systemen wie dem TSB bist du hingegen für immer und ewig an einen Hersteller gebunden der die Preise hochschrauben kann wie er will.

        Auch ist diese Lösung als Ergänzung und vor allem Verknüpfung, der in Leipzig gebräuchlichen Angebote (Tram, Bus, S-Bahn) zu bieten. Eine Mitbenutzung bestehender Teil-Trassen würde zwangsläufig wieder zur Fokussierung auf genau ein Verkehrsmittel (Tram oder S-Bahn) bringen, die wiederum beschriebene Nachteile mitbringen oder auf Grund bestehender Auslastungen keine Beschleunigung für die Nutzer bieten.

        Warum kann man denn keine Straßenbahn oder S-Bahn bauen die im Regelbetrieb nicht mit den anderen Strecken verknüpft ist? Das sprichst du gar nicht an.

        Ich kann das Video nur empfehlen. Durch eigene Erfahrungen im Ausland sind solche Systeme (auch Gummirad-Systeme) grundsätzlich kein Neuland und Erfahrungen bereits vorhanden. Hier gibt es auch Erfahrungswerte zu Wartungen und Geräuchemissionen.

        Ich kann nur davon abraten dieses Werbevideo zu schauen, da dort teils abenteuerliche Aussagen getroffen werden und viele Infos (Preis?) einfach gar nicht erwähnt werden. Ein paar Beispiele:

        • Es wird behauptet, dass die Abhängigkeit von einem Anbieter etwas gutes wäre, da so Bürokratie vermieden wird. Gleichzeitig wird dadurch aber marktwirtschaftlicher Wettbewerb komplett verhindert
        • Das TSB Cargo System mit einer Kapazität von unter 200 Container pro Stunde wird als „nachhaltige“ Möglichkeit zu Entlastung des Schienengüterverkehrs dargestellt, während eine zweigleisige Strecke mit veralteter LST ohne Probleme 12 Güterzüge pro Stunde die je 750m lang sind abwickeln kann. Ein Flachwagen ist etwa 17m lang, wenn ich die Lokomotiven abziehe gehe ich mal von 700m Nutzlänge aus. Das ergibt pro Zug 41 TEU Container, oder wenn man mit FEUs rechnet 20 Container. Eine Güterzugstrecke kann also mindestens 240 Container pro Stunde und Richtung transportieren.

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