Beschreibung des Vorschlags
Mit dieser Straßenbahnstrecke könnten weite Teile von Kassel, die bisher ohne Straßenbahnanschluss bestehen, an das Netz angeschlossen werden. Es entstünde ein kurzer Weg zur Innenstadt, eine Betriebsstrecke in der Reuterstraße könnte genutzt werden, Rothenditmold und Harleshausen werden optimal bedient und auf die parallelen Buslinien könnte weitgehend verzichtet werden. Diese Linienführung erscheint mir daher als gute Alternative zu dem Vorschlag von Jonas Borg für eine Straßenbahnlinie ab Hessenschanze nach Harleshausen, die mich zu diesem Vorschlag inspiriert hat. P.S.: Ich habe den Vorschlag durch eine Strecke ergänzt, die auch den Unicampus bedienen würde. Gegenüber einer Route entlang von Reuterstraße und Grünem Weg würde sich der Weg zur Innenstadt zwar geringfügig verlängern, dafür könnten jedoch Studenten aus Rothenditmold und Harleshausen umsteigefrei zur Uni gelangen.
Den Bahnhof Harleshausen wird danach wahrscheinlich keiner (max. 50/Tag) mehr benutzen, weil man von da nur noch schneller nach Zierenberg und Hofgeismar kommt, da nur die RTs nach da ihn anfahren.
Der Bahnhof Harleshausen könnte durchaus für Fahrgäste aus Zierenberg und Hofgeismar, die zu Zielen außerhalb der Kasseler Innenstadt wollen, zu einer sinnvollen Umsteigemöglichkeit werden, und zwar dorthin, wo die hier vorgeschlagene Linie hinfährt.
Ich befürchte das Abschnitt Obervellmarer Straße zu steil sein wird.
Keinwegs. Straßenbahnen können bis zu zehn Prozent Steigung schaffen, ein Wert, der hier bei weitem nicht erreicht wird.
Eine Strecke zum Halitplatz wäre wesentlich sinnvoller, da nur so eine Erschließung des Unicampus erfolgt, auch wenn die Neubaustrecke dadurch länger wird.
Die Strecke ist auch Teil der offiziellen Planung, (http://www.stadt-kassel.de/imperia/md/content/cms02/mobilinkassel/vep_abschlussbericht.pdf), wobei sich die hier eingezeichnete Verlängerung in Richtung in Richtung Jungfernkopf aufgrund der Bebauungsdichte anbietet. Problematisch ist hier jedoch die enge Straßenräumliche Situation in Harleshausen.
Zudem steht sie mit der bis 2013 im Verkehrsentwicklungsplan befindlichen Straßenbahnstrecke nach Jungfernkopf von der Holländischen Straße aus in Konkurrenz.
Die Wendeschleife in der Baulücke halte ich für unrealistisch. Die Fläche wird bebaut werden, zudem ist es mit der Kurve von der Obervellmarer Straße aus eine Kurve und somit Verschleiß und Lärm zu viel. Besser bis zum Ortsende durch trassieren, dort ist auch genug Platz für eine Wendeschleife, wobei man sich dann mit der Gemeinde Vellmar einigen müsste, da es deren Gemarkung ist.
Generell stehen aber sowohl Verlängerungen nach Harleshausen und nach Jungfernkopf in Konkurrenz zu der bereits erfolgten Erschließung mit der Regiotram. Daher ist die Wahrscheinlichkeit einer Realisierung eher gesunken als gestiegen.
Am Halitplatz fährt doch schon Straßenbahn, der Unicampus ist damit bereits erschlossen. Okay, man könnte die Strecke auch durch den Grünstreifen südlich der Mombachstraße führen, doch dürfte der Umweg auch Attraktivität kosten.
Die Konkurrenz zu einer Strecke, die 2013 aus den offiziellen Planungen fiel, stört mich nicht,
Wenn die Baulücke, in der ich die Schleife empfehle bebaut wird, muss man sich natürlich einen anderen Ort dafür suchen, dieser könnte dann durchaus weiter nördlich an der Obervellmarer Straße liegen. Bis dahin möchte ich aber an meiner Schleife festhalten, da die Strecke kürzer wäre und sie dort relativ zentral in der Siedlung liegen würde.
Wenn die Kurve zu lärmenden quitschenden Straßenbahnen führen sollte, dann wäre das techisch zu lösen. Die Zeiten solcher Züge sollten eigentlich schon lange vorbei sein.
„Wenn die Kurve zu lärmenden quitschenden Straßenbahnen führen sollte, dann wäre das techisch zu lösen. Die Zeiten solcher Züge sollten eigentlich schon lange vorbei sein.“
Nennt sich ganz einfach Physik. Klar kann man auf Starrachsen verzichten, was in Kassel auch der Fall sein sollte. Dennoch sind enge Kurven laut.
„Am Halitplatz fährt doch schon Straßenbahn, der Unicampus ist damit bereits erschlossen.“
In der Innenstadt fahren auch schon Straßenbahnen, sollte man die Linie dort dann nicht entlang fahren lassen? Am besten nur auf tangentialen Relationen? Es geht darum, dass es den Bewohnern Rothendimolds und Harleshausens nicht zuzumuten ist, bis zum Stern zu fahren und dort nochmal umsteigen zu müssen.
Auch wäre eine Straßenbahnstrecke durch die Kurt-Wolters-Straße eine sinnvolle Netzergänzung.
Im Übrigen verzichtest du in diesen Vorschlägen auf jegliches Bedienkonzept. Du solltest dich mal damit auseinandersetzen, dass mehr Straßenbahnlinien auf der Königsstraße nicht durchsetzbar sind.
Okay, ich habe den Vorschlag durch eine Variante über den Unicampus ergänzt. Die andere Vairiante habe ich jedoch stehen lassen, da auch diese mir möglich erscheint.
Was das Bedienkozept betrifft, bin ich zuversichtlich, dass sich auch für diese Strecke eine Lösung finden würde. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass man aus Richtungen, die von zwei Linien belegt werden, nur eine Linie durch die Königsstraße, die andere aber über den Scheidemannplatz führt. Letzterer ist aus vielen Richtungen auch nur schwer zu erreichen. Dafür würde sich z. B. die Linie 5 anbieten, die im Norden parallel zur 1 fährt, die bereits den Anschluss zum Königsstraße sichert. Im Süden könnte man sie mit der 6 tauschen, die dann aus Baunatal kommend ebenfalls den Anschluss zur Königsstraße herstellen würde. Vom Schulzentrum Brückenhof übernähme das die Linie 4. Damit sollte dann die Kapazität für eine neue Linie in der Königsstraße gegeben sein.