Beschreibung des Vorschlags
Der Vorschlag versteht sich als eine Alternative zu Linie 5 als U-Bahn , allerdings bin ich auch für einer Verlängerung des Stadtbahntunnels der Linie 5 bis Rochusstrasse, wie hier beschrieben.
Es geht auch als Stadtbahn auf eigener Gleistrasse, unabhängig vom Autoverkehr. An der Kreuzung Butzweilerhofallee / Von-Hünefeld-Strasse habe ich mal angedeutet, wir Autoverkehr begrenzt werden kann. Am Butzweilerhof kann man alledrings auch auf Strassenunterführungen verzichten, in dem man den Autoverkehr als Ringverkehre über Militäringstrasse und Butzweilerstrasse organisiert. Alternativ bietet sich auch ein unterirdischer einspuriger Kreisverkehr an, wenn man dem Autoverekhr die Möglichkeit zum Abbiegen in alle Richtungen erhalten möchte. Sehr wahrscheinlich alles noch billiger als eine U-Bahn. Einzig an der P+R Anlage A1/A57 sind Strassenunterführungen für die Militäringstrasse angebracht. Für Fussgänger und Fahrradfahrer sind Über- oder Unterführungen an den Haltestellen eine Lösung. So lassen sich auch Dreiwagenzüge einsetzen, entsprechend die Kapazitäten der Line 5 erhöhen.
Die im Kommentar zum Ausbau der 5 zur U5 angeführten engen Kurvenradien reduzieren die Fahrzeit kaum, da dort auch Haltestellen liegen. Der Umweg über die Von-Hünefeld-Strasse bietet sich wegen der besseren Erschliessung des Gebietes an. Ein eingleisige Verlängerung bis Pesch erscheint machbar. Alle 10 bis 15 Minuten gibt es eine Fahrt über die P+R Anlage hinaus bis nach Pesch. Mit lokalen Buslinien bis Esch/Auweiler, Esch und Sinnersdorf würden hier etwa 15.000 Einwohner einen besseren Anschluss in die Kölner Innenstadt erhalten. Einzig der U-Bahnhof Pesch wäre kostenintensiv, aber vertretbar.
Im Rahmen des Ausbau der Linie 5 und der P+R Anlage A1/A57 muss allerdings auch darüber nachgedacht werden, wie Autofahrer sich zum Umsteigen motivieren lassen. Deutsche Gemeinden haben bisher begrenzte Möglichkeiten, aber auf Sicht wären Mautstationen an den Abfahrten der A57 südlich von Butzweiler denkbar. Die Mautstationen werden von der Stadt Köln betrieben werden, deren Einnahmen dem ÖPNV, Fussgänger und Fahrradfahrern zugute kommen. Eine einfache und unkomplizierte Lösung um die Lebensqualität in der Innenstadt zu verbessern. Die Mautsätze sind flexibiel zu gestalten, so dass bei schlechter Luft in der Innenstadt, sowie zu HVZ-Zeiten die Mautsätze steigen. Die norwegische Stadt Oslo hat sich für eine solche Lösung entschieden, die auch besonders Dieselmotoren mit erhöhten Mautsätzen belegt. Elektro- und Hydrogenfahrzeuge haben bisher noch freie Fahrt. Es gibt also Vorbilder für solche Lösungen, allein der Mut der deutschen Politiker fehlt noch.
Ich finde deine Überlegungen auch zur Begrenzung des Autoverkehrs gut. Eine Weiterführung der Linie 5 vom Butzweilerhof nach Pesch mach definitiv Sinn. Ich hatte einmal angedacht, die Linie 5 nach Longerich und eine Bahnlinie aus Bocklemünd nach Pesch zu verlängern. Da kann man sich geteilter Ansicht sein. Bei meinem Vorschlag müsste eine dritte Bahnlinie nach Bocklemünd geführt werden (die es aber im Zuge einer Einführung der Stadtbahn Flittard geben könnte), da Linie 3 zum Görlinger Ztr. verkehrt und Linie 4 für Widdersdorf reserviert ist.
Was mir nicht gefällt ist der unterirdische Streckenverlauf in Pesch, der zwar recht kurz ist, aber noch länger wird, wenn die Linie nach Esch/Auweiler verlängert wird. Eine solche Verlängerung ist vielleicht aus heutiger Sicht etwas überdimensioniert, allerdings sollte die Möglichkeit offen gehalten werden im Hinblick auf mögliche Neubaugebiete im Kölner Nordwesten bzw. Pulheimer Nordosten. Dann würde allerdings dein Projekt noch teurer werden.