Köln: Trennung der Linie 13

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Beschreibung des Vorschlags

Die Linie 13 ist eine Tangentiallinie, welche hauptsächlich linksrheinisch einen fast kompletten Bogen um die Stadt dreht. Während das Kölner Stadtbahnnetz ansonsten recht linienrein hoch- oder niederflurig ist, ist die Linie 13 in einen nördlichen Teil (beinahe komplett hochflurig) und einen südlichen Teil (beinahe komplett niederflurig) getrennt, die jedoch beide mit Hochflurwagen befahren werden. Obwohl der südliche Teil immerhin vollständig niederflurig barrierefrei ist, ist eine echte Barrierefreiheit so nicht gegeben. Würde man den kompletten Südteil hochflurig ausbauen wollen, müssten 10 Haltestellen mit 20 Bahnsteigen umgebaut werden.

Die beiden Teile treffen in Köln-Ehrenfeld aufeinander, und daher schlage ich vor, sie hier zu trennen. Vor der heutigen Niederflur-Haltestelle Venloer Straße/Gürtel wird ein doppelter Gleiswechsel eingebaut, somit kann der Südteil hier fortan enden. Der Nordteil verschwindet nördlich der Ehrenfelder Eisenbahnunterführung im Tunnel, da dort Stadtbahn und MIV dieselben Gleise nutzen und somit auch die Autofahrer etwas von dieser Maßnahme haben. Der Tunnel mündet höhengleich in den bestehenden Bahnhof Venloer Straße/Gürtel ein, der mitgenutzt wird. Die Linie kann noch bis zum nächsten Bahnhof Leyendeckerstraße mitfahren, dort gibt es eine Kehranlage.

Beide Teile werden fortan getrennte Linien darstellen, welche mit unterschiedlichen Fahrzeugen bedient werden sollen. Diese Trennung hätte auch den Vorteil, dass die mögliche Verlängerung der 13 zum Bayenthalgürtel niederflurig errichtet werden könnte, wodurch sie sicherlich größere Akzeptanz bei den Anwohnern erhalten würde, da Niederflurbahnsteige im Straßenraum weniger störend wirken als Hochbahnsteige.

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8 Kommentare zu “Köln: Trennung der Linie 13

  1. Finde ich grundsätzlich eine sehr gute Idee! Die Frage ist nur, wie vielen man damit eine Direktverbindung „klauen“ würde, also wie vielen dadurch zum Umsteigen gezwungen würden bzw. sogar aufgrund dessen als Fahrgäste verloren gingen, da der Umstieg dann ja auch alles andere als bahnsteiggleich wäre.

    1. Die Frage kann ich leider auch nicht beantworten.

      Ansonsten dürften die verlorengehenden Direktverbindungen jedoch das größte Problem sein.

      Ein bequemer Umstieg ist das hier natürlich nicht gerade, jedoch wollte ich die 13 in den Tunnel der 3 und 4 einbinden. Ob das wirklich die beste Lösung ist, kann ich aber auch nicht sagen. Theoretisch würde es auch reichen, einen der beiden heutigen oberirdischen Bahnsteige zum Hochbahnsteig umzubauen und entsprechend Gleiswechsel an beiden Seiten einzubauen. Das wäre deutlich günstiger.

      1. Ja, ich würde sogar so weit gehen und die Trennung weiter nach Norden verlegen, sodass der Umstieg von der „südlichen 13“ in die S-Bahn kürzer ist.

        Optimal wäre ein Umstiegspunkt nördlich der Eisenbahnunterführung, an der Bushaltestelle Ehrenfeld, hier könnten dann kurze Umstiegswege von der nördlichen zur südlichen 13, zur S-Bahn und sogar zur Linie 5 geschaffen werden. Allerdings ist das platzmäßig nicht so einfach.

        Daher schlage ich vor die südliche 13 bis kurz vor die Bahnunterführung zu führen und auf der Westseite der vier Autospuren enden zu lassen. Die nördliche 13 endet ebenfalls vor der Unterführung auf der Westseite, evt. mit Wendegleis in der Bartholomäus-Schink-Str. Somit würde auch ein Nadelöhr beseitigt, welches dann in vollem Umfang dem Autoverkehr zur Verfügung steht. Ein Gleis würden dennoch als Betriebsstrecke bestehen bleiben. Der westliche Fußweg würde zu einer komfortablen Verbindung (Beleuchtung, Blindenleitstreifen,…) zwischen den zwei Bahnsteigen der Linienenden ausgebaut werden und zudem um Treppe und Aufzug zum S-Bahn-Bahnsteig ergänzt werden.

        1. Da würde ich dich bitten, einen Gegenvorschlag zu erstellen. Die Unterschiede wären ja schon ziemlich groß.

          Einen Nachteil sehe ich aber: der Umstieg zwischen dem 3/4-Tunnel und der Nord-13 wird umständlicher. Sowieso finde ich, dass die Haltestellen dort ungünstig auseinander liegen.

          Das Nadelöhr Unterführung würde ich im Übrigen auch lösen, jedoch mit einem vergleichsweise langen Tunnel. Und ob der Weg durch die Unterführung wirklich kürzer ist?

  2. Ich fürchte, eine bloße Trennung einer bisher durchgehenden Linie wird kaum als Verbesserung dargestellt werden können, ganz im Gegenteil. Natürlich wäre der ebenerdige Einstieg für Behinderte von großekm Vorteil, aber die meisten Menschen sind nunmal nicht behindert. Für diese Mehrheit wäre der Vorschlag ein Nachteil.

    Um aber nicht die ganze südliche 13 auf Hochbahnsteige umrüsten zu müssen, sollte man bei einer Teilung der Linie wenigstens neue, andere Ziele bieten, die als annähernd gleichwertig, wie die bisherigen betrachtet werden könnten. So könnte man die nördliche 13 z. B. weiter nach Bocklemünd führen (evtl. unter Taktreduzierung oder Verzicht auf die 4 in diesem Abschnitt) wodurch sich ganz neue Direktverbindungen ergäben. Gleichzeitig könnte die 5 über Gürtel und Venloer Straße geführt werden, wodurch sie dort die evtl. entfallende 4 ersetzen könnte und einen Anschluss zur S-Bahn erhielte. Die südliche 13 könnte dann über den Gürtel bis zur Subbelrather Straße fahren und dort die 5 stadteinwärts ersetzen. Dort wären dann allerdings jüngst errichtete Hochbahnsteige zurückzubauen und eine neue Niederflurstrecke zur Innenstadt zu schaffen. Dazu könnte man die einst vorhandene Strecke entlang der Subbelratherstr., Gladbacher Str., Christophstr., Gereonstr. und Unter Sachsenhausen wieder aufbauen, mit einem oberirdischen Endpunkt zwischen Dom und HBF.

    Die kurze gemeinsame Strecke von Hoch- und Niederflurnetz im Ehrenfeldgürtel wäre durchaus machbar. An den Verzweigungen könnten die Haltestellen hinter den Kreuzungen sein, und für den S-Bahnhof Ehrenfeld sollte man sich ohnehin überlegen, wie dort überhaupt eine Hst. angelegt werden könnte.

    Ich gebe aber zu, dass meine Lösung sicher schwer durchsetzbar und teurer wäre, als einfach den südlichen Teil der 13 auf Hochbahnsteige umzurüsten.

    1. Wenn Barrierefreiheit nur eine Minderheit von Behinderten etwas bringt, warum wird dann überall barrierefrei ausgebaut? Meiner Meinung nach sollte Barrierefreiheit grundsätzlich überall garantiert werden können.
      Man kann im übrigen auch nicht alle Bahnsteige hochflurig ausbauen, da mehrere Haltestellen zusammen mit der Niederflur-Linie 7 bedient werden. Hier müsste man komplett neue Hochbahnsteige anlegen.
      Die von dir vorgeschlagenen Linienänderungen sind sicherlich besser als mein Konzept. Mir ging es eher darum, für das zweifelsohne bestehende Problem eine Lösung anzubieten. Vielleicht findet man auch noch andere Ziele, wo man die Linien hinführen kann, entweder innerhalb oder außerhalb des Gürtels.

      1. Ich wollte keineswegs andeuten, dass Barrierefreiheit nicht wichtig wäre. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass eine Mehrheit der Fahrgäste ausschließlich Verschlechterungen empfinden würde. Das kann nicht gut sein.

      2. Barrierefreiheit ist wichtig, aber fast immer passiert diese nicht auf Kosten anderer.

        Es gibt schon genug Vorschläge die 7 über die Dürener Straße zu führen (hier oder hier), und dann würde dem Ausbau der restlichen Stationen mit Hochbahnsteigen nichts mehr im Weg stehen, und der Bahnsteig der (H) Sülzgürtel müsste nicht zu einem niedrigen umgebaut werden.

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