Beschreibung des Vorschlags
Die Südbrücke soll durch die S-Bahn Köln ja bald erstmals in den ÖPNV eingebezogen werden. Nur für diese braucht es noch keinen Ausbau der Brücke, sollte man sich allerdings entscheiden mehr Personenverkehr über diese innenstadtnahe Strecke zu leiten könnten die beiden Gleise nicht mehr ausreichen weshalb hier auf LiniePlus schon die verschiedensten Ausbaumaßnahmen vorgeschlagen wurden (Bsp 1, Bsp 2). Ich möchte hier ein Alternativkonzept vorschlagen, in dem beim vermutlichen baldigen Neubau der Autobahnbrücke Rodenkirchen eine Güterzugstrecke über/neben dieser mitbedacht wird.
Durch die neue Strecke soll ein signifikanter Anteil des Güterzugverkehrs von der Südbrücke verlagert werden. Dadurch verlängern sich zwar die Wege der Güterzüge minimal, aber nicht weit genug dass dies einen großen Unterschied machen würde. Gleichzeitig kann durch den geringeren Verkehr auf der Südbrücke der S-Bahn-Takt dort ohne Probleme auf alle 10 Minuten verdichtet werden (bspw. so).
Die Strecke selbst soll mit möglichst geringen Steigungen errichtet werden um möglichst alle schweren Güterzüge von den Rheinstrecken aufnehmen zu können. Das Neubaugebiet Rondorf Nord wird möglichst gut umfahren (hier wird natürlich mit Schallschutzwänden gearbeitet!), da die genauen Grenzen dieses mir nicht bekannt sind kann es sein dass die eingezeichnete Strecke hier teilweise noch im Neubaugebiet liegt. Ob im Bereich der Autobahn selbst in Mittel- oder Seitenlage gebaut werden sollte kann ich nicht beurteilen, auch da ich die aktuellen Pläne für die neue Autobahnbrücke selbst nicht kenne.
An beiden Enden wird die neue Strecke in beide Richtungen angeschlossen um so den Umschlagbahnhof Eifeltor, den Rangierbahnhof Gremberg und den Güterbahnhof Köln-Kalk anzubinden und auch gute Verbindungen zu den beiden Rheinstrecken zu haben. Eine rechtsrheinische Verbindung zum Bf. Messe/Deutz ist für die Güterzüge nicht nötig oder sinnvoll und wird deshalb auch ausgelassen. Auch eine rechtsrheinische Verbindung zur Südbrücke ist unsinnig, da diese ja eben entlastet werden soll.
Wäre die Planung parallel zur A4 nicht besser geeignet? Ich denke da an Verkehrswege bündeln.
Bei deiner Alternative könnte man auch Nachdenken, die Bahntrasse in Richtung Alt-Hürth/Knapsack an die Güterstrecke an zuschließen, sodass man die Bahntrasse bis nach Grevenbroich als Güterumgehung für Köln nutzen kann.
Wie willst du dort dann zum Umschlagbahnhof Eifeltor kommen ohne eine große Schleife durch den Grundgürtel zu ziehen (was ziemlich klar nicht durchsetzbar wäre)?
Dafür müsste man die derzeitige Werksbahn der RWE halt auf 15kV umstellen, aber denkbar wäre es, wobei sich dann natürlich Hürth beschweren würde, aber irgendjemanden wird es immer treffen…
Wenn man dann zwischen Grevenbroich und Neuss ausbaut hätte man eigentlich eine ganze neue Güterzugstrecke Köln – Neuss (mit größerem Umweg), das wäre sehr nützlich.
Baulich solltest du dir das schon mal ein wenig konkreter überlegen. Einfach so mit einer Eisenbahnstrecke durch das Kreuz Köln-Süd wird das auf jeden Fall nicht gehen. Da braucht es schon diverse Brückenbauwerke, Umbauten, Bauzustände oder alles zusammen. Das kann u.U. nochmal so teuer werden wie eine neue Rheinbrücke.
Frag du Mal bei der Autobahn
AGGmbh an wie die Planungen für den Ausbau dort aussehen die gerade erst begonnen haben. Wie gesagt wird der ganze Abschnitt hier wahrscheinlich neu gebaut oder mindestens erweitert…Es soll ja von 6 auf 8 Spuren ausgebaut werden, ich gehe daher nicht davon aus, dass sich groß was ändert.
Und die Brücke komplett neugebaut werden, wahrscheinlich leicht versetzt zur jetzigen Position wie in Leverkusen.
Es gibt (oder gab?) doch Überlegungen für eine S18 zwischen Bonn Hbf und Köln/Bonn-Flughafen mit einer Rheinquerung auf Höhe Wesseling oder Niederkassel. Die könnte, man auch für den Güterverkehr nutzen.
Rein für den Güterverkehr wäre Dein Vorschlag zwar besser, aber für die Güterverbindung linksrheinisch nach Gremberg und rechtsrheinisch nach Eifeltor mit der entsprechenden Entlastung der Südbrücke sollte es reichen. Beide Rheinquerungen wird man sicher nicht bauen.
Dort wo die Stadtbahn eine Rheinquerung kriegt? Mir sind solche Planungen unbekannt, ich würde vermuten, dass diese durch die Stadtbahn überholt wurden.
Ich sehe eher den Sinn für diese S18 nicht als den für meine Rheinquerung, besonders da erstere vermutlich gar nicht bis zum Bonner Hauptbahnhof fahren könnte, da die linke Rheinstrecke durchgängig nur 3- statt 4-gleisig ausgebaut wird. Und dass in diesem Bereich eine Stadtbahn-Tangentiale notwendig ist sollte klar sein, diese könnte dann die Verbindung zum Flughafen herstellen.
Diese S18 ist mittlerweile aus den Planungen rausgeflogen, da man eingesehen hat, dass es im Bereich zwischen Godorf/Wesseling und Langel/Lülsdorf keine Autobahn-, Stadtbahn und S-Bahn-Brücke braucht.
Da man mittlerweile nur noch etwas von der Autobahn und Stadtbahn hört, gehe ich mal davon aus, dass die S18 endgültig aufgegeben wurde, zumal man davon auch in keinen Zielnetzen mehr etwas liest.
Früher war ja auf der offiziellen Internetseite des S-Bahn-Köln-Ausbauprojekts diese S18 vom Flughafen über die neue Rheinbrücke nach Bonn eingezeichnet.