Beschreibung des Vorschlags
Köln: Mülheimer Brücke kreuzungsfrei Anbinden
Heute mal ein kleiner Verbesserungsvorschlag vor mir. West der Mülheimer Brücke liegt einer der engsten Kurven im KVB Netz, die dazu auch noch eine erhebliche Steigung hat. In dieser Kurve quietschen und ächzen die Stadtbahn jedes Mal. Auf diesem Streckenabschnitt fahren die Linien 13 (T10) und 18(T5). Zukünftig soll auch die Linie 13 einen T5 bekommen.
Derzeit wird die Mülheimer Brücke saniert und auch die Stadtbahn wird für einen gewisse Zeit nicht die Brücke passieren können. Daher wäre diese Zeitspanne ideal um die höhengleiche Kreuzung westlich der Brücke zu einer kreuzungsfreien Kreuzung umzubauen. Durch diesen Umbau könnte die Betriebsstabilität weiter verbessert werden und die Kurve wird angenehmer für die Fahrgäste. Durch den Umbau zu zwei Mittelbahnsteigen soll auch das Wechseln der Bahnsteige angenehmer sein.
Update, 28.12.2022:
Kurve der Linie 18 und Haltestellen angepasst.
So wie ich deine Zeichnung interpretiere, möchtest du die höhengleiche Kreuzung der 13 und der 18 gegen zwei höhengleiche Kreuzungen der beiden Stadtbahnen mit der Straße tauschen.
Dies erscheint mir sowohl für die Stadtbahn als auch für den Autoverkehr eine Verschlechterung zu sein.
Ich habe meine Zeichnungen angepasst, so dass der MIV über oder unter der Stadtbahn fährt.
Wieso lässt du zwischen den beiden Gleisen der 18 so viel Platz? Das Gleis Richtung Hbf könnte ja auch direkt neben dem Gleis Richtung Mülheim liegen, dann wäre auch der Kurvenradius größer.
Du willst also die Weichen ein ganzes Stück in Richtung Brücke verschieben. Willst du dazu die Straße auf eine Fahrspur pro Richtung einengen oder die Brücke verbreitern? Viel Platz bietet der Mittelstreifen ja nicht. Mir ist auch nicht klar, wie keine 50 m hinter dieser Stelle die Gleise schon übereinander hinwegführen können sollten. An welche Steigungen hast du dabei gedacht?
Technisch machbar wäre das Ganze vermutlich nur, wenn man die Strecke der Linie 18 weiter ausholen lässt. Um dann eine Rampe für das nach Westenm führende Gleis der Linie 13 herstellen zu können, müsste man die Kurve der 18 aber deutlich enger gestalten als jetzt. Dadurch müsste dort auch langsamer gefahren werden. Ob das aber sinnvoll ist?
Die Weichen sollen auf der Vorlandbrücke in Richtung Rhein vorschoben werden, sodass die Linie 18 schon früher nach unten abtauchen kann und die größere Kurve schneller gefahren werden kann. Dabei soll die Brücke in diesem Bereich auch verbreitert werden. Die Brücke wird in diesem Bereich derzeit abgerissen und anschließend neugebaut und auch die Bahntrasse auf der Mülheimer Brücke wird komplett neu gebaut.
Wenn die Brücke dort derzeit neu gebaut wird, dann wird man sie über eine lange Zeit nicht anrühren wollen. Dein Vorschlag hätte also einen sehr langfristigen Charakter. Okay.
Zukünftig soll auch die Linie 13 einen T5 bekommen.
Woher kommt jetzt diese Info schon wieder? Ich würde dies zwar begrüßen, aber derzeit sehe ich die Nachfrage dafür nicht. Dass es langfristig irgendwann so sein wird, ist ja keine so super gute Begründung.
Dass die Kurvenradien der 18 in der neuen Variante wirklich bemerkenswert größer sind sehe ich nicht, in der Kartenansicht kann ich das aber nur schlecht erkennen.
Was hier anscheinend nicht beachtet wurde: die 18 macht diesen Bogen, um den Höhenunterschied zu bewältigen. Was ist denn das neue Konzept, um die Steigung in Schach zu halten?
4 der 5 Bezirksvertretungen haben beschlossen, dass die 13 einen 5-Minutentakt bekommen soll. Gab auch einen Ratsbeschluss 2019, der aber leider bisher ignoriert wird.
Der Bedarf ist sehr groß: Zur Hauptverkehrszeit ist die 13 ziemlich voll. Und das Fahrgastpotential wäre bei einem dichteren Takt noch deutlich größer, weil dann die Umfahrung des Zentrums durch die 13 attraktiver wird.
Das Stadtzentrum würde so deutlich entlastet. Außerdem wird die Bedeutung der Linie durch die südliche Verlängerung bis zum Rhein (und in ferner Zukunft als Vollring) nochmal zunehmen.
Jetzt gerade wird wohl Fahrzeugmangel den T5 verhindern. Sehr interessant, ich hatte immer das Gefühl, dass die 13 von der KVB als unwichtig(er) behandelt wird, da besonders beim hohen Krankenstand gerade häufig Fahrten ausfallen, bei der 13 aber mehr als beim Rest. Aber ich befürworte natürlich immer mehr Bahnen überall in Köln ^^
Es schließt sich ja nicht gegenseitig aus:
Wenn die KVB hohe Krankenstände hat, muss sie abwägen, welche Fahrten ausfallen. Da die 13 eben größtenteils durch Fahrten durchs Zentrum ersetzt werden kann, kann sie als erstes ausfallen.
Dennoch kann sie hohe Fahrgastzahlen haben, die Fahrgäste haben aber auch Alternativen zur 13. Auf anderen Linien sieht das anders aus.
Ich halte diesen Vorschlag für sehr sinnvoll, eventuell kann die eigentliche Stelle wo die Weichen liegen noch näher an deren jetzigen Punkt gebracht werden, indem man hier plant, Linie 13 deutlich höher als bisher zu legen (vor der Brücke liegt passenderweise auch ein Hochbahnabschnitt). Dann kann Linie 13 sich der Verzweigung von oben nähern, während die 18 von unten kommt, wodurch die benötigte Länge der Rampen geringer ist, bei nur 65m (6% Steigung) oder 100m (4%). Dadurch können die nötigen Veränderungen am Brückenbauwerk selbst minimiert werden.