Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag erinnert an die einst vorhandene Strecke nach Rodenkirchen, die nicht nur wieder aufgebaut, sondern auch noch bis Weiß, Kirche verlängert werden sollte. Dabei müsste der letzte Abschnitt eingleisig entstehen, da die durchfahrene Straße sehr eng ist. Neben der Weißer Kirche würde sich eine Freifläche zur Anlage der Endstelle eignen. Von dort aus ist es nicht mehr weit zum Rheinufer, wo eine Fähre nach Zündorf weitere interessante Fahrmöglichkeiten bieten könnte.
Wegen der relativ engen Ortslage in Rodenkirchen, aber vor allem in Weiß, erscheinen dort Hochbahnsteige als nicht wünschenswert, so dass diese Linie in das Niederflurnetz zu integrieren wäre. Es bietet sich daher eine Verlängerung der Linie 15 ab Ubierring an. Dazu müssten allerdings die Haltestellen Schönhauser Straße und Bayenthalgürtel zusätzlich zu den Hochbahnsteigen auch für Niederflurzüge geeignete Bahnsteige erhalten.
Für den Fall, dass die Linie 15 entsprechend dieses Vorschlag nach Deutz verlängert werden sollte, empfehle ich die nach Longerich Friedhof fahrenden Verstärkungszüge der Linie 15 zu einer neuen Linie 14 (nummer nicht vergeben) zu machen, um diese nach Weiß zu führen. In Zeiten schwächeren Verkehrs, wenn heutzutage keine Verstärkungszüge nach Longerich Friedhof fahren, wäre auch eine verkürzte Linienführung denkbar.
Diese Idee finde ich ziemlich gut. Vor allem, da auf diese Weise auch ganz offensichtlich eine Weißer Brücke zur Linie 7 geradezu natürlicherweise gebaut werden könnte / sollte. Davon würde sicherlich beide Seiten stark profitieren. Die Porzer kämen schnell in Südbereiche Kölns und Weißer könnten so den Bahnhof Porz nutzen.
Kleine Info vorab: Es gibt bereits eine Fähre zwischen Weiß und Zündorf, vielleicht könnte man diese in das Netz der KVB integrieren!
Die Idee gefällt mir und würde die Buslinien 130 und 131 zwischen Rdk. und Weiß entlasten, auch wenn diese jetzt nicht wahnsinnig überfüllt sind und so nicht zwingend einen Stadtbahnanschluss rechtfertigen. Allerdings ist zu bemerken, dass eine Strassenbündige Führung in diesem Bereich nicht optimal ist, außerdem wird in Köln eigentlich nur noch auf zumindest seperatem Gleiskörper gearbeitet, natürlich gibt es hier auch Ausnahmen (Zollstock, Ossendorf, …). Mir stellt sich die Frage, ob eine Anbindung von Weiß an das Schienennetz nicht besser über eine Stichstrecke ab Michaelshoven am Rande des Neubaugebiets „Sürther Feld“ mit Endhaltestelle am Kreisverkehr (Ecke Am Feldrain/ Hammerschmidtstrasse) sinnvoller wäre. Wichtig wäre hier die Ausreichende Anzahl an Fahrradstellplätzen um auch Bewohner direkt am Rhein zum Umstieg in die Bahn motivieren würde.
Hierzu ein Bild der Verlängerung nach Weiß von der Linie 16 aus. http://www.directupload.net/file/d/4149/ok8628oj_png.htm
Auch die Verlängerung der Linie 16 nach Weiß ist ein interessanter Vorschlag, wenn auch ein völlig anderer. Prinzipiell finde ich es immer besser, wenn die Straßenbahn durch ein Wohngebiet hindurch fährt, als am Rand daran vorbei, da der Einzugsbereich und damit der Nutzen ein wesentlich größerer wäre. Ich halte daher meinen Vorschlag für besser, akzeptiere aber natürlich auch andere Meinungen.
Die eigenen Bahnkörper sind übrigens keine spezielle Kölner Forderung, sondern allgemein üblich, weil dadurch die wichtige finanzielle Förderung über das GVFG gesichert wird. Dieses entfällt aber 2019 ohnehin, sodass man abwarten kann, ob dann eigene Bahnkörper noch so wichtig sein werden. Die eigenen Bahnkörper sollten nämlich vor allem dem Autoverkehr dienen, damit dieser nicht von Straßenbahnen behindert wird. Da solche Überlegungen heute nicht mehr zeitgemäß sind und der Verzicht auf eigene Bahnkörper Neubaustrecken deutlich billiger werden ließe, denke ich, dass man in verkehrsarmen Bereichen künftig wieder öfter die Gleise in die Fahrbahn legen wird.
Das Problem ist natürlich die Finanzierung… Deine Variante ist, denke ich, auch ohne finanzielle Hilfe vom Bund oder sonst wem möglich. Jede der beiden Möglichkeiten hat seine Vor- und Nachteile; bei deiner wäre die bessere Erschließung das schlagkräftigste Argument, bei meiner wäre es eine schnellere und leistungsfähige (da nicht vom Strassenverkehr, Baustellen o.Ä. beeinflusste) Verbindung in die Innenstadt. Nachteile sind bei der „Linie 15-Variante“ der strassenbündige Bahnkörper und damit zusammenhängende oben genannte Punkte, der „Linie 16/17-Vorschlag“ hat eben eine nicht so gute Erschließung, aber wie sieht das ganze bei einem komplett bebautem Sürther Feld aus? Dieses wäre erschlossen, aber der „alte“ Ortskern von Weiß (Kirche und Umgebung) nicht, da müsste man im Tunnel drunter her, jedoch denke ich nicht, dass ein solches Vorhaben jemals realisiert werden würde/ wird… :/
Gerade diese Strecken zur weiteren Erschließung hätte man bereits früher bauen müssen, heute ist oberirdisch kaum noch Platz, deswegen muss dementsprechend viel im Tunnel gebaut werden. Die Linie 16-Variante folgt dieser Feststellung und sorgt für einen Streckenanschluss bevor alles zugebaut ist (zumindest am Sürther Feld).
Mal schauen was sich die nächsten Jahre hier regt, nach der Nord-Süd-Stadtbahn wir man wohl erstmal mindestens 10 Jahre auf ein ähnliches Großprojekt (bspw. Ost-West-Stadtbahn; Linie 13-Ringschluss [mit Rheinquerung?]; S-Bahn über Bf Süd, Bonner Wall, etc. …) warten müssen. Es fehlt das Geld, leider.
Dazu: Bild der Verlängerung mit Neubaugebiet Sürther Feld, Linie 15-Vorschlag, Aktuelle Situation, … http://www.directupload.net/file/d/4151/vg3m2v6j_png.htm
Es ist natürlich richtig, dass deine Variante das Sürther Feld deutlich besser erschließen könnte. Das heißt aber nicht, dass meine Variante dadurch an Nutzen verlieren würde. Im Gegenteil, auch meine Verlängerung der Linie 15 würde zumindest die nördlichen Teile des Sürther Feldes bedienen. Im Süden ließe sich auch eine bessere Erschließung dieses Gebietes durch eine zusätzliche Haltestelle der Linie 16 an der Wattigniesstraße herstellen. Sollte das nicht genügen, wäre natürlich auch ein zusätzlicher Abzweig ins Sürther Feld denkbar, wobei aber der Abzweig von der Linie 16 den entscheidenden Nachteil hätte, dass keine Niederflurigkeit möglich wäre. Diese Tatsache würde eine Verlängerung nach Weiß dauerhaft verhindern, da ein Tunnel dort wohl kaum jemals wirtschaftlich darzustellen wäre. Der bessere Anschluss des bisher unbebauten Süther Feldes müsste also durch eine deutlich schlechtere Bedienung von Rodenkirchen und Weiß erkauft werden.
Da kann ich nur zustimmen!