Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag ist diesem sehr ähnlich, und soll eine Überarbeitung von diesem sein. Dabei gibt es, abgesehen von formalen Sachen (ausführlichere Beschreibung, Kategorie) einige kleinere und größere Unterschiede, wie die Linienführung im Gewerbegebiet Pesch, die Linienführung am Butzweilerhof, die Anzahl der Stationen und die Lage der Endstation. Außerdem gibt es die Alternative, Pesch und Esch über die Linie 15, etwa wie hier, anzubinden. Dies hätte den Vorteil von Niederflurbahnsteigen, würde aber andere Möglichkeiten die Linie 15 zu verlängern ausschließen.
Pesch hat ca. 7700 Einwohner, Esch noch einmal mehrere Tausend, aber beide Orte werden zurzeit nur von verschiedenen Buslinien an das KVB Netz angeschlossen. Deshalb schlage ich vor, die Linie 5 vom Butzweilerhof bis nach Esch (mit Möglichkeit später nach Sinnersdorf zu erweitern) zu verlängern.
Linienführung
Von der derzeitigen Endhaltestelle Sparkasse am Butzweilerhof führt die Strecke über den Mittelstreifen der Von-Hünefeld-Straße eine Station nach Norden, bevor die Strecke abzweigt. Von hier bis die Strecke den Militärring überquert kann auch eine U-Bahn/Hochbahn erwogen werden, da die Straßen in diesem Bereich allerdings vergleichsweise klein sind, sollte die oberirdische Führung ausreichen. Ein mögliches Bauwerk wäre auch „nur“ 300m lang, ohne Rampen.
Die A1 wird dann als Straßenbahn auf der Johannesstraße unterquert, und auf dieser Straße und der Escher Straße wird dann bis ca. auf Höhe des Escher Sees auf der Straße gefahren, wonach die Bahn auf einen eigenen Gleiskörper neben der Straße wechselt. Erst kurz vor Esch beginnt dann wieder die Straßenbahn, und nur die Endhaltestelle kriegt wieder einen eigenen Gleiskörper. Die langen Straßenbündigen Abschnitte sind notwendig, da sich ein Tunnel nicht lohnen würde, und eine Hochbahn durch Wohnviertel sehr unwahrscheinlich ist. Da die Linie 5 in der Innenstadt durch keinen sehr stark belasteten Streckenabschnitt muss, und komplett kreuzungsfrei ist, sind die Verspätungen allerdings verkraftbar.
Durch die Strecke werden Esch und Pesch Zentral angebunden; auch das Gewerbegebiet Pesch so Zentral anzubinden ist sinnlos da für die kleine Fläche die Tangentiale Anbindung reicht, und eine Strecke durch das Gewerbegebiet weitere Bauwerke im Bereich der Seen, und enge Kurven im Ort bedingen würde.
Am Escher See durchquert die Strecke ein einzelnes Gebäude. Auf Gmaps Luftbildern sieht das nach keinem richtigen Haus aus, da rechne ich also mit keinen großen Problemen, wenn entsprechend entschädigt wird.
Haltestellen
Die Haltestellen liegen größtenteils dort, wo bereits Bushaltestellen vorhanden sind. Da hier eine Hochflurlinie fährt, sind die Bahnsteige 90cm hoch, entweder müssen also Straße und Schienen etwas abgesenkt werden, oder die Bahnsteige ragen vergleichsweise hoch über die Gehwege hinaus, was manche Anwohner störend finden könnten (weshalb ja die Trennung eingeführt wurde). Da an vielen Stellen die Straßen sehr dünn sind, muss zumindest an den Stellen wo Haltestellen entstehen an den Rändern der Straße Platz entfallen, da hier aber mehr Leute den ÖPNV nutzen werden, können dafür auch einzelne Parkplätze entfallen. Wo möglich habe ich die Haltestellen so gelegt, dass auf Kosten angrenzender Grünflächen/Felder gebaut werden kann. Nur die Station Mozartstraße kriegt (eingezeichnete) Seitenbahnsteige, da sonst kein Platz vorhanden ist, alle anderen liegen an Stellen wo Mittelbahnsteige möglich sind. Die Station Johannesstraße muss außerhalb des Ortes liegen, da innerhalb kein Platz für Hochbahnsteige ist.
Die Endhaltestelle ist, anders als beim am Anfang erwähnten Vorschlag, so gewählt, dass auch eine Verlängerung nach Sinnersdorf möglich ist, da könnte man weitere 5k Einwohner anbinden.
Betrieb
Die Strecke wird von allen Bahnen der Linie 5 befahren, es ergibt sich also ein T10 auf ganzer Strecke. Besonders zusammen mit den geplanten Neubaugebieten in Esch sollte dies auch gerechtfertigt sein.
Wie stellst du dir eigentlich die Anlage der Hochbahnsteige an der Johannesstraße und der Mozartstraße vor? Die Straßen sind viel zu schmal, um dort Mittelbahnsteige anzulegen. Seitenbahnsteige verbieten sich aber durch die vorhandenen Grundstückszufahrten. Das wird so nicht gehen!
Abgesehen davon frage ich mich, warum du auch noch einen Tunnel am Butzweilerhof einplanst, anstatt einfach entlang der Alten Escher Straße zu fahren. Eine Verkürzung der Strecke um 200 m kann diese Kosten kaum rechtfertigen. Außerdem wäre auch eine oberirdische Führung denkbar, wenn man dem Gewerbe dort ein Stück vom Parkplatz abkauft. Das dürfte billiger werden als ein Tunnel.
An der Mozartstraße ist gerade genug Platz (50m) um Seitenbahnsteige zu bauen. Eine Einfahrt entfällt, da der betroffene Parkplatz aber zwei hat ist dies vertretbar. Die Johannesstraße habe ich verlegt, da war tatsächlich doch nicht genug Platz.
Wenn man zur Alten Escher Straße fährt, stößt man auf eine sehr große Kreuzung an der 19 (!) Spuren von zwei großen Straßen und der Autobahnauf/abfahrt zusammen kommen. So sehr ich große Kreuzungen nicht mag, eine Bahn dort zu führen ist keine gute Idee. Auch der Militärring, der zwangsweise überquert werden muss, ist an der Kreuzung mit der alten Escher Straße noch eine große Straße. Ebenerdig sorgt man da nur für sehr viele genervte Autofahrer, die so ein Projekt sofort stoppen würden. Dass der Militärring nach dieser Kreuzung allerdings nur noch einspurig ist, war auf openstreetmap leider nicht ersichtlich, und ich habe leider keinen weiteren Blick mit Gmaps gemacht. Da wäre tatsächlich auch eine oberirdische Führung denkbar, ich nehme das mal in die Beschreibung mit auf.
„An der Mozartstraße ist gerade genug Platz (50m) um Seitenbahnsteige zu bauen. Eine Einfahrt entfällt, da der betroffene Parkplatz aber zwei hat ist dies vertretbar.“
Dir ist hoffentlich klar, dass es zwei Straßenseiten gibt? Auf der anderen Seite würdest du jede Menge Grundstückszufahrten durch einen davor gelegenen Hochbahnsteig unpassierbar machen. Einzig ein Mittelbahnsteig wäre denkbar, dazu müsste aber die Straße verbreitert werden, was zu dem Parkplatz hin durchaus denkbar wäre, aber private Grundstücke in Anspruch nehmen würde.
Es ist zweifellos für Erweiterungen des Netzes ein Nachteil, dass man sich einst für ein hochfluriges Stadtbahnsystem entschieden hat, da ein solches nur sehr schlecht in enge Straßen zu integrieren ist. Leider muss man jedoch damit leben und daher auf manche eigentlich sinnvolle Strecke verzichten.
Oder man baut eine Verlängerung der Linie 15 ab der Longericher Str., wie in meinem Vorschlag beschrieben. Dann hätte man das Problem mit den hohen Bahnsteigen nicht und gleichzeitig eine bessere Anbindung von Esch, Pesch und Lindweiler an die S-Bahn in Longerich. Allerdings wäre die Strecke der 15 dann etwas überlastet.
Ja, das wäre auch eine Möglichkeit, vielleicht die beste. Leider traust du dich mit deiner Variante nicht zentral genug in die Ortszentren, wie ich finde. Da ist Jan Lukas besser. Ideal fände ich eine Trasse ab Longerich wie deine und ab Pesch wie bei Jan Lukas.
So wie das auf Gmaps aussieht ist da gerade genug Platz für den Bahnsteig (wenn die Parkplätze auf der Straße entfallen), man müsste die Zufahrt der Kapellenstraße aber um ca. 1m verkleinern. Ideal ist die Situation nicht gerade… Sonst könnte ich mir noch vorstellen in der Nähe des Escher Sees einen Parkplatz als Ersatz zu bauen, aber ob man das bei den Anwohnern durchkriegt ist eine ganz andere Frage.
Ja, Hochflurbahnsteige machen das Problem nicht einfacher, Niederflur (30cm in Köln) ist aber auch keine Lösung. Die Bahntsteigkante würde an dieser Stelle die Grundstückszufahrt genau so versperren, wie die 90cm bei Hochflurlinien.