Beschreibung des Vorschlags
Ich sehe mal als gegeben an, dass der Tunnel von Linie 18 unter dem Barbarossaplatz hindurch bis zum jetzigen Eifelwall verlängert wird, und dass die Unterführung an der Kreuzung Militärring/Luxemburger Straße tatsächlich gebaut wird. Zumindest das letzte wird wohl seit einiger Zeit schon offiziell geplant, ersteres steht auch irgendwo auf der leider langen Agenda für den Ausbau der Stadtbahn Köln.
Die Hochbahn
Da Linie 18 auf ganzer Strecke unabhängigen Bahnkörper (bzw. EBO Strecke), teilweise mit beschrankten BÜs, haben wird, mit der Ausnahme des besonderen Bahnkörpers in Sülz, sollte auch dieser Teil der Strecke vom MIV getrennt werden. Der hier auszubauende Abschnitt ist auch aufgrund des Alleecharakters für die Bahnfahrer nicht gut einsehbar, weshalb die Strecke nicht sehr schnell befahren werden kann. Dies soll sich mit einer Hochbahn auf diesem Abschnitt ändern.
Wie bereits andere häufig angemerkt haben ist ein Tunnel auf der Strecke (so wie hier vorgeschlagen) für den doch nicht sehr hohen fahrtzeitlichen und betrieblichen Vorteil sehr teuer. Daher soll stattdessen eine Hochbahn entstehen, die kostengünstig entstehen kann. Die städtebaulichen Probleme mit solch einer Hochbahntrasse können dabei umgangen werden, da diese in der Mitte der Allee deutlich unauffälliger ist als auf freier Fläche.
Da Hochbahnhaltestellen ebenfalls günstiger sind als solche im Tunnel sollen alle Haltestellen der Strecke bestehen bleiben. Auf vergleichbaren Strecken anderer Linien liegen zwischen Universitätsstraße/innerer Kanalstraße und dem Gürtel gleich viele Stationen.
Problem der Strecke könnten die Rampen an beiden Enden sein, da jeweils vom Tunnel direkt in die Hochlage gewechselt wird. Allerdings kann mit Steigungen von bis zu 6% gearbeitet werden, wodurch doch beide Rampen machbar sein sollten.
Unter der Hochbahn, welche nur so hoch angelegt werden soll, dass die Bäume bestehen bleiben können, soll etwas tiefer gelegt die neue Fahrbahn der Straße entstehen. Auch Kreuzungen müssen eventuell tiefer gelegt werden um auch große LKW unter der Hochbahn passieren zu lassen. Die jetzige Fahrbahn kann dann verschieden weitergenutzt werden, etwa mit einer Spur für Fahrräder und Anlieger sowie einem breiten Gehweg mit ein paar Ladezonen und Außengastronomie.
Die Haltestellen Sülzgürtel, Sülzburgstraße und Arnulfstraße sollen direkt über den jeweiligen Kreuzungen entstehen um so am besten von allen Seiten erreichbar zu sein. Die Wendeschleife am Sülzgürtel soll wenn möglich erhalten bleiben, da hier Museumsfahrzeuge und Fahrschulen wenden, diese ist dann aber nicht mehr zur Linie 18 verbunden.
Schon durch diesen Ausbau wird Linie 18 zur „U-Bahn“, nach Entfernen aller BÜs auf den Strecken nach Thielenbruch und Bonn soll die Linie 18 dann vollautomatisch betrieben werden.
Für diesen Streckenabschnitt habe ich auch schon einen Vorschlag erstellt, jedoch als Tunnel. Durch die unabhängige Bahntrasse ist auch eine schnellere Fahrzeit möglich, sodass man vom Klettenbergpark bis zum Barbarrossaplatz in 8 statt 12 Minuten ist.
Die Trasse wäre auch als Hochbahn sehr gut ins Stadtbild integrierbar, jedoch müsste die lokalen Anwohner auch damit einbezogen werden, dass die Linie 18 dann in Höhe der Baumkronen fährt.
Ich habe dazu mal eine Darstellung erstellt, die du gerne verwenden kannst, als Beispiel habe ich auch eine Darstellung einer möglichen Haltestelle eingezeichnet. https://3yx.de/ni8cv Aktuell: https://3yx.de/lkvbk
Eine Verbindung zur Linie 13 möchtest du hier nicht ermöglich, wenn ich das richtig sehe. Wie soll die Querung der Linie 13 in Richtung Zollstock in Zukunft aussehen?
Für diesen Streckenabschnitt habe ich auch schon einen Vorschlag erstellt, jedoch als Tunnel. Durch die unabhängige Bahntrasse ist auch eine schnellere Fahrzeit möglich, sodass man vom Klettenbergpark bis zum Barbarrossaplatz in 8 statt 12 Minuten ist.
Danke dass du da die genauen Zeiten hast. Gilt das auch mit der einen Haltestelle mehr die ich habe? Du hast zwischen Universitätsstraße und Gürtel ja nur einen Zwischenhalt.
Die Trasse wäre auch als Hochbahn sehr gut ins Stadtbild integrierbar, jedoch müsste die lokalen Anwohner auch damit einbezogen werden, dass die Linie 18 dann in Höhe der Baumkronen fährt.
Darauf setze ich, an keiner anderen Stelle in Köln dürfte ein Hochbahnneubau so gut machbar sein wie hier. Miteinbeziehen muss man die Leute natürlich immer, auch hier.
Ich habe dazu mal eine Darstellung erstellt, die du gerne verwenden kannst, als Beispiel habe ich auch eine Darstellung einer möglichen Haltestelle eingezeichnet. https://3yx.de/ni8cv Aktuell: https://3yx.de/lkvbk
Ich wollte die äußere Fahrspur mit der Fahrradspur zusammenlegen (Fahrradstraße mit Zusatzzeichen Anlieger frei z.B.), und dann den Gehweg verbreitern. Auch der Parkstreifen muss nicht durchgängig sein.
Eine Verbindung zur Linie 13 möchtest du hier nicht ermöglich, wenn ich das richtig sehe. Wie soll die Querung der Linie 13 in Richtung Zollstock in Zukunft aussehen?
Eine Verbindung ist nicht sinnvoll und auch städtebaulich nicht umsetzbar, ob Linie 13 im Tunnel oder oberirdisch quert ist mir egal, man muss nur bedenken, dass ich die Hochbahn vergleichsweise niedrig plane, eine Stadtbahn also eventuell gar nicht mehr drunter durch passt. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass der Tunnel für Linie 13 an dieser Stelle schon viel früher gebaut wird, bevor die Hochahn überhaupt begonnen wird.
Danke dass du da die genauen Zeiten hast. Gilt das auch mit der einen Haltestelle mehr die ich habe? Du hast zwischen Universitätsstraße und Gürtel ja nur einen Zwischenhalt.
Ja, mit einer Haltestelle weniger hatte ich mit 7 Minuten Fahrzeit gerechnet. Die Strecke bliebt ja gleich.
Ich wollte die äußere Fahrspur mit der Fahrradspur zusammenlegen (Fahrradstraße mit Zusatzzeichen Anlieger frei z.B.), und dann den Gehweg verbreitern. Auch der Parkstreifen muss nicht durchgängig sein.
Okay verstehe, habe dir das angepasst: https://ibb.co/L9XqjHR
Wie wäre es mit einem Radweg direkt unter der Hochbahn?
Der Radweg wäre dann regengeschützt, zudem würde eine Höhe von ~2,50m wohl schon ausreichen. Nur bei Kreuzungen müsste es etwas mehr sein.
Wie wäre es mit einem Radweg direkt unter der Hochbahn?
Darüber hatte ich auch schon in meinem Vorschlag nachgedacht, jedoch sollte die Bahn auch hier mindestens 4m überm Boden fahren, damit kein beengtes Raumgefühl auf dem Radweg entsteht.
Zitat VwV-StVO:
33
1.
Die Benutzung von in Fahrtrichtung links angelegten Radwegen in Gegenrichtung ist insbesondere innerhalb geschlossener Ortschaften mit besonderen Gefahren verbunden und soll deshalb grundsätzlich nicht angeordnet werden.
Es gibt einen Grund warum man Radwege auch sonst immer am Rand, nicht in der Mitte der Straße, baut.
Jedoch sieht das in der Praxis leider wieder anders aus. Ich würde sogar auf Hauptverkehrsachse beidseitige Radwege in beide Richtungen wie in den Niederlande begrüßen. Leider ist das Verkehrsverständnis in Deutschland weit hinter dem von den Niederlande…
Jedoch sieht das in der Praxis leider wieder anders aus. Ich würde sogar auf Hauptverkehrsachse beidseitige Radwege in beide Richtungen wie in den Niederlande begrüßen. Leider ist das Verkehrsverständnis in Deutschland weit hinter dem von den Niederlande…
Die 3m Radwege die ich auf der Luxemburger plane kann man grundsätzlich sogar sehr gut als Zweirichtungsradwege ausweisen (dann ohne Autos Anlieger frei), nur ist die Frage ob diese nicht von zu vielen Leuten benutzt werden als dass das sinnvoll ist. Bei Radschnellverbindungen muss man z.B. mindestens 4m Breite bei Zweirichtungsradwegen haben (und so wie ich den Radweg hier plane würde die Luxemburger wohl zur RSV nach Hürth, ich kenne mich seit meinem Praktikum da gut aus). Da ist es dann doch besser wenn man beidseitig 3m Einrichtungs-RSV hat.
Mutiger Ansatz (in Hinblick auf die dortigeBevölkerung). Am besten vielleicht größere Bäume pflanzen, damit der Lärm besser gedämmt wird. Ansonsten gefällt mir die Idee, ist auf jeden Fall besser als ein Tunnel, wie ich finde
Noch größere Bäume? Stellst du dir da Mammutbäume vor oder was? Und die alten Bäume da zu fällen ist wahrscheinlich mutiger als die Hochbahn selbst…
Höhere (nicht breitere) Stämme und/oder größere Baumkronen.
Ich bin nicht sicher, ob man bei den Bauarbeiten um die Baumfällungen drumrum kommen wird.
Ich bin nicht sicher, ob man bei den Bauarbeiten um die Baumfällungen drumrum kommen wird.
Wenn man einen größeren Teil der Bäume fällen muss kann man das Projekt vergessen, mindestens einzelne Bäume wird man für die Bauarbeiten aber opfern müssen, die kann man dann so wie du vorschlägst nachpflanzen.
Hast du dir schon Gedanken gemacht wie die Hochbahnstrecke aussehen soll? Ähnlich wie die Bülowstraße in Berlin oder eher wie die Bd de Grenelle in Paris?
So minimalistisch wie möglich, also eher Bülowstraße, da weiterhin der Alleecharakter die Straße definieren soll. Wenn man an den Kreuzungen ein wenig aufwändiger gestaltet ist mir das aber auch recht, das muss man alles im Gespräch mit Anwohnern herausfinden.