Beschreibung des Vorschlags
Mein Vorschlag baut auf der Vorstudie „Widdersdorf-Brauweiler-Niederaußem“ auf. Bis Niederaußen soll in Planungsfeld A3 die Linie 4 verlängert werden. Nutzen-Kosten-Verhältnis: 1,5 Mehr zur Studie findet man hier. Geplant ist ein 20 Minutentakt ab Widdersdorf bis nach Niederaußem.
Hiermit schlage ich die Verlängerung dieser Linie in drei Variante vor:
A nach Rommerskirchen
– Bahnlinie kann die vorhandene Trasse nutzen, sobald der Kohlebahnverkehr eingestellt ist.
B nach Bergheim
– Bahnlinie nimmt einen kleinen Bogen, um den Endpunkt am Bahnhof Bergheim zu haben.
C nach Elsdorf über Bergheim
– Bahnlinie kann in Bergheim Kopf machen oder direkt über Zieverich fahren. In Elsdorf wird die alte Trasse genutzt.
Persönlich würde ich C nach Elsdorf bevorzugen. Hier liegt viel Potential.
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Update 07.03.2022
Trassenverlauf in Bergheim geändert
Ich würde für die Verlängerung Richtung Brauweiler-Glessen-Niederaußem eher die Linie 1 ab Weiden West vorschlagen. Dort ist die Anbindung an die S-Bahn durch die kürzere Fahrzeit besser. Dazu gibt es hier im Forum auch bereits mehrere Vorschläge.
Für die Linie 4 würde sich dann ab Brauweiler Bonnstraße eine Führung Richtung Pulheim anbieten, teilweise über die bereits vorhandene Anschlussstrecke der RWE-Umspannanlage Brauweiler. Für die Führung ab Widdersdorf Richtung Pulheim würde ich zudem wegen des höheren Fahrgastpotentials die Donatusstraße quer durch das Gewerbegebiet vorschlagen.
Eine Nutzung der RWE-Kohlenbahn durch die KVB ist übrigens ein gutes Stück näher gerückt. Die KVB plant nach der Schließung der RWE-Brikettfabrik in Frechen-Wachtberg dort eine große Abstellanlage und die Verlegung der Hauptwerkstatt von Weidenpesch entweder dorthin oder durch die Übernahme der RWE-Hauptwerkstatt in Grefrath.
Die Linie 4 über Brauweiler nach Pulheim wäre auch eine gute Idee.
Interssant, dass die Kohlebahnen durch die KVB wohlmöglich irgendwann genutzt wird. Aber sind die KVB-Bahnen für solche langen Landstrecken nicht zu langsam? Wäre da nicht eine RB besser geeignet? Sozusagen von Rommerskirchen bis nach Erftstadt.
Wie würde die Anbindung an die Werkstatt in Grefrath aussehen? Nur von der Linie 7 finde ich etwas wenig, wenn man bedenkt, dass in Lindenthal die Werkstatt sehr gut aus mehren Richtungen erschlossen ist. Möglicherweise noch von Weiden West aus?
Sowohl die Werkstatt in Grefrath als auch die Brikettfabrik in Wachtberg sind beide an die Nord-Süd-Kohlenbahn angeschlossen. Momentan existieren zu dieser vom KVB-Streckennetz aus zwei Zufahrten:
Über die RWE-Strecke ab Bahnhof Frechen, die Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert.
Von Hürth-Hermülheim aus (Anschlussstrecke RWE-Kraftwerk Knapsack), auch diese Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Diese Strecke könnte – mit dem kleinen Schwenker über das EKZ in Hürth, wohin momentan eine Strecke in Planung ist – sogar bis Alt-Hürth im regulären Linienverkehr genutzt werden.
Von Weiden West aus wäre es schwierig. Über Oberaußen ist der Weg zu weit. Und entlang der DB-Strecke Richtung Kerpen-Horrem auch gar nicht möglich. Die RWE-Trasse führt über den Höhenkamm des Vorgebirges und liegt in Kreuzungsbereich mit der DB-Strecke ca. 40 m höher. Zudem ist in Frechen die Verlängerung der Linie 7 bis ins Neubaugebiet Grube Carl geplant. Von dort aus wären es bis zur Kohlenbahn nur noch ein Katzensprung.
Schade, dass dieser Vorschlag schon existiert, ich hatte eben die gleiche Idee.
Ich würde aber nur bis Bergheim Bahnhof fahren, bis Elsdorf ist es eher zu weit und nach Pulheim ist es ein zu gr0ßer Umweg. Zudem hab ich immer noch Hoffnungen, dass eine S-Bahn durch Elsdorf nach Jülich geführt werden könnte.
Deine Trassierung innerhalb Bergheims gefällt mir aber überhaupt nicht: Man hat doch vor weniger als einem Jahr gesehen, dass die Erft auch stark über die Ufer treten kann, deine Trasse wäre wohl komplett weggeschwemmt worden. Zudem ist es auch ein großer Umweg und du führst die Linie um das Zentrum herum. Zudem ist die Trassierung neben der Bahnstrecke schwierig, da S-Bahn und Stadtbahn sich die Gleise ja bekanntlich nicht teilen können. Aus Gründen der Fahrplanstabilität wäre es ebenfalls ratsam, die Endhaltestelle zweigleisig zu errichten, dafür gäbe es wohl nicht genügend Platz.
Aus diesem Grund würde ich die Strecke ab Bergheim ZOB über Kölner Straße, Kirchstraße und Giersbergstraße führen. Ein eigener Bahnkörper ließe sich zwar so nicht erreichen, allerdings gibt es nach GVFG bereits Fördergelder, wenn die Strecke „überwiegend auf besonderem Bahnkörper oder auf Streckenabschnitten, die eine Bevorrechtigung der Bahnen durch geeignete Bauformen beziehungsweise Fahrleitsysteme sicherstellen, geführt werden“. In dem von dir verlinkten Dokument wurde „überwiegend“ präzisiert: Mehr als 50%. Dieser Wert wird auch bei Führung durch die Bergheimer Innenstadt erreicht.
Ein Ende der Strecke in Niederaußem (derzeitige Planung) finde ich nicht so sinnvoll, da der Nutzen sich ausschließlich auf die Verbindung nach Köln beschränkt. Bei einer Verlängerung in die Bergheimer Innenstadt ist die Gegenrichtung auch gewissenmaßen ausgelastet, was den Nutzen signifikant erhöht.
„Deine Trassierung innerhalb Bergheims gefällt mir aber überhaupt nicht: Man hat doch vor weniger als einem Jahr gesehen, dass die Erft auch stark über die Ufer treten kann, deine Trasse wäre wohl komplett weggeschwemmt worden. Zudem ist es auch ein großer Umweg und du führst die Linie um das Zentrum herum. Zudem ist die Trassierung neben der Bahnstrecke schwierig, da S-Bahn und Stadtbahn sich die Gleise ja bekanntlich nicht teilen können. Aus Gründen der Fahrplanstabilität wäre es ebenfalls ratsam, die Endhaltestelle zweigleisig zu errichten, dafür gäbe es wohl nicht genügend Platz.“
Ich stimme dir zu, die Trassierung war nicht zu Ende gedacht. Daher habe ich den Verlauf nochmal angepasst, jetzt verläuft die Trasse an der kleinen Erft bis ins die Innenstadt von Bergheim und erschließt auch das Zentrum besser.
„Aus diesem Grund würde ich die Strecke ab Bergheim ZOB über Kölner Straße, Kirchstraße und Giersbergstraße führen.“
Die Kirchstraße ist leider keine Option, eng und kurvenreich und sehr zugeparkt. Auf der einen Seite wird man mit vielen Anwohnern Probleme bekommen und auf der anderen Seite kommt die Bahn sehr nahe an ältere Gebäude ran.
Ein Ende der Strecke in Niederaußem (derzeitige Planung) finde ich nicht so sinnvoll, da der Nutzen sich ausschließlich auf die Verbindung nach Köln beschränkt. Bei einer Verlängerung in die Bergheimer Innenstadt ist die Gegenrichtung auch gewissenmaßen ausgelastet, was den Nutzen signifikant erhöht.
In der Präsentation der Studie Niederaußem-Widdersdorf wurde auch davon gesprochen, dass man sich eine Verlängerung über Niederaußem vorstellen könnte, aber das nicht in diese Planungen mit einfließt.
Daher habe ich den Verlauf nochmal angepasst, jetzt verläuft die Trasse an der kleinen Erft bis ins die Innenstadt von Bergheim und erschließt auch das Zentrum besser.
Jetzt gefällt mir das schon ziemlich gut.
Ich habe allerdings Bedenken, inwiefern man neben der kleinen Erft noch eine Stadtbahntrasse unterbringen kann. Das würde wohl auf die Fällung sämtlicher Bäume und die Kanalisation des Baches hinauslaufen.
Ob aber nun deine Variante entlang der kleinen Erft oder meine Variante durch die Kirchstraße leichter durchsetzbar ist, kann ich nicht beurteilen. Beides hat jeweils Vor- und Nachteile.
Kannst du die Beschreibung noch etwas ausführlicher gestalten? Für die Sortierphase ist das doch etwas wenig.