Beschreibung des Vorschlags
Köln: Kreuzungsfreier Umbau Barbarossaplatz (BAB)
Hier auf LiniePlus wurden schon viele Vorschläge zum Umbau des Verkehrsknotenpunkt „Barbarossaplatzes“ in Köln erstellt. Hier bauen die Linie 12, 15, 16 und 18 häufig Verspätungen auf, da diese die Verkehrsreiche Kreuzung nicht queren können. Schon lange ist eine Fortsetzung des Tunnels der Linie 18 in Richtung Eifelwall geplant, am Barbarossaplatz besteht so gar eine Bauvorleistung von einem kleinen Tunnel an der heutigen Rampe der 18. Durch die höhengleiche Kreuzung sind ebenfalls keine Taktverdichtungen möglich.
Eine Lösung wäre die beiden Strecken in zwei Tunnel zu verlegen und somit einen unterirdischen Kreuzungsbahnhof wie am Friesenplatz zu bauen. Damit wären die heutigen Abbiegungen in die Verschiedenen Richtungen am Barbarossaplatz nicht mehr möglich. Daher habe ich mir diese Lösung überlegt, bei den die Bahnsteige in die jeweilige Richtung versetzt zu einander sind. Alle Bahnsteige am Barbarossaplatz ins als Mittelbahnsteig ausgelegt, sodass zwei Bahnen immer halten können, hier ist mit einem großen Fahrgastwechsel zu rechnen. Dieser Umbau soll den Barbarossaplatz auf eine Ebene wie den Ebertplatz heben.
Aufbau Haltestelle:
Ebene -1: Verteilerebene
Ebene -2: Linie 12, 15
Ebene -3: Linie 18, 19
Der Mittelbahnsteig für die Linie 18 und 19 in Richtung Poststraße liegt in der Pfälzer Str. und in Richtung Köln Süd in der Weyerstraße. von beiden innen liegenden Gleisen gehen Gleise zu der Ringstrecke ab. Der Mittelbahnsteig für die Linie 12, 15 und 19 in Richtung liegt im Hohenstaufenring und für die Linie 12 und 15 in Richtung Zülpicher Platz liegt der Mittelbahnsteig im Salierring. Beide Mittelbahnsteige haben auf den äußeren Gleise Gleisverbindungen zu der Linie 18. Die beiden nördlichen Mittelbahnsteige sind etwa 100m von den beiden südlichen Mittelbahnsteigen entfernt.
Folgende Verbindungen gibt es zusätzlich zu den Linie 18 und der Ringstrecke:
Köln Süd -> Zülpicher Platz
Zülpicher Platz -> Köln Süd
Eifelstr. -> Poststraße
Poststraße -> Eifelstraße
Zülpicher Platz -> FR Köln Süd Schleife -> Poststraße
Eifelstraße -> FR Poststraße Schleife -> Köln Süd
Köln Süd <-> Eifelstraße (Betriebstrecke mit Nothaltestelle)
Damit sind alle Verbindungen vorhanden, die es heute schon mit dem Stern am Barbarossaplatz gibt. Diese neuen Verbindungen sind kreuzungsfrei und der gesamte Umsteigeknoten ist auf einen dichteren Takt ausgelegt. Wenn der Barbarossaplatz ausgebaut wird, würde ich auch die zweite Betriebsstrecke von der Severinstraße zum Barbarossaplatz gleich mit ausbauen.
In meiner Idee soll zudem die geplante 19 nicht über den Innenstadttunnel (Neumarkt) fahren, sondern über den Ringtunnel zum Ebertplatz. Ich spiele bei diesem Vorschlag etwas auf dem den Vorschlag von Jan_Lukas an. Durch diese Änderung soll die Linie 12 und 15 auf Hochflur umstellt werden und dafür müssten 27 Haltestellen umgebaut werden. Bei dieser radikalen Änderung soll das Hochflurnetz und Niederflurnetz noch weiter von einander getrennt werden und den Ringtunnel noch besser auslastet. Bbei Störungen können Linien in der Innenstadt umgeleitet werden, um so den Betrieb aufrecht zu erhalten. Ich habe auf beiden Seiten vom Barbarossaplatz zwei Schleifen wie beim Ebertplatz mit eingeplant.
Desweitern würde ich die Haltestelle Zülpicher Platz auf der Linie 12 und 15 in den Norden verschieben, diese wird hier nun Beethovenstraße genannt. Auf der Linie 18 & 19 soll am Bahnhof Süd ebenfalls ein Mittelbahnsteig entstehen.
Linien:
12 (T10): Zollstock Südfriedhof – Merkenich via Ringtunnel
15 (T5): Uberring – Chorweiler via Ringtunnel
18 (T5): Bonn Hbf – Köln Thielenbruch via Innenstadttunnel
19 (T10): Hürth Zentrum – Buchheim Herler Str. via Ringtunnel
Sehr langfristig wohl eine Überlegung wert, der Vergleich mit dem Ebertplatz passt denke ich sehr gut wenn man bedenkt, dass durch diesen Umbau der Barbarossaplatz auch endlich wieder zumindest ein bisschen zu einem Platz würde (dann hoffentlich ohne Drogendealer). Ein paar Anmerkungen habe ich aber trotzdem:
Die Zeichnung ist super unübersichtlich, ich denke man muss nicht bei jeder einzelnen Tunnel“kreuzung“ einzeichnen welcher Tunnel unter welchem liegt. Das ganze lässt sich ja in der Beschreibung noch erläutern.
Die Abkürzung BAB lässt mich direkt an Bundesautobahn denken, ich denke für den Barbarossaplatz wäre BAP angemessener (auch wenn das wieder falsch verstanden werden kann, genau wie BP und eigentlich jede andere Abkürzung auch).
Ein Umbau der Ringe auf Hochflur kann ich mir nur vorstellen wenn ein Wunder passieren sollte und Köln genug Geld hat um diese Linien auf U-Bahnstandard auszubauen, in dem Fall würde ich das aber begrüßen, besonders wegen der von dir genannten Möglichkeit zur Umleitung von Fahrten. Nur frage ich mich ob man dafür den Barbarossaplatz so groß ausbauen muss wie du es hier planst, ich denke man kommt mit insgesamt zwei Mittelbahnsteigen aus (die sich unter der jetzigen Gleiskreuzung kreuzen), sodass dann aber im Falle einer Umleitung an dieser Stelle nicht gehalten werden kann, da dann die Verbindungstunnel alle über die danebenliegenden Straßen den Höhenunterschied bewältigen.
Ich habe meine Zeichnung überarbeitet, die sollte jetzt nun übersichtlicher sein.
Die Abkürzung BAB habe ich von der Webseite gleisplanweb.eu übernommen. Ich kann mir vorstellen, dass das interne Abkürzungen der KVB sind.
Ich denke, man würde die neue unterirdische Haltestelle auch wesentlich kleiner Bauen können, nur ist man hier in der Gestaltung etwas beschränkt. Theoretisch würden beide Richtungen der Linie 18 und 19 in den Luxemburger Straße / Weyerstraße übereinander passen. Dabei müsste man auf Ebene -4 tief graben. Die Verbindungstunnel wäre dann immer noch über die Pfälzer und Neue Weyerstraße möglich und die Züge könnten dann auf Ebene -2 halten.
Ich habe mal mein Alternativkonzept mit deutlich weniger Aufwand erstellt, wobei bei mir zwar keine fahrplanmäßige Bedienung der Verbindungsstrecken angedacht ist, allerdings die beiden wichtigen Umleiterstrecken weiterhin (kreuzungsfrei) möglich sind.
Leider kann dieses Konzept alleine schon deshalb nicht funktionieren, da der bestehende Tunnel unter der Neuen Weyerstraße – über das Ende der Rampe hinaus – bis kurz vor der Kreuzung mit dem Pantaleonswall reicht. Der Noteinstieg zur Tunnelvorleistung ist aus den Bahnen Richtung Barbarossaplatz zu sehen, ist dieser 6-eckige-Betonbau von zweieinhalb Metern Höhe auf der rechten Seite kurz vor dem Fußgängerüberweg. Also müsste der Ost-West-Tunnel der Linie 18 in der -2-Ebene liegen. Übrigens müsste die Tunnelverlämgerung irgendwann einmal ohnehin angegangen werden. Was nämlich aus den Stadtbahnen ebenfalls zu sehen ist, ist dass der Zahn der Zeit inzwischen deutlich am Beton der fast 60 Jahre alten Rampe nagt. Der Beton ist bereits zum Teil weggeplatzt, darunter rostet der Bewehrungsstahl munter vor sich hin. Ich habe mich kürzlich übrigens auch mit Euren Vorschlägen zum Umbau des Barbarossaplatzes beschäftigt, es kamen ja genügend in der letzten Zeit. Ich plane in absehbarer Zeit übrigens meinen eigenen zu bringen – radikal anders, basierend auf der aktuellen Entwurfsplanung zur Ost-West-Achse. Worüber die Parteien im Kölner Stadtrat kurz vor der Sommerpause 2024 entscheiden wollen. Und oh ja, der Tunnel am Barbarossaplatz hat durchaus mehr damit zu tun als mancher hier denken mag. Dieser sollte bei voller Leitungsfähigkeit in zwei Stufen zu erstellen sein und besonders mit Blick auf die Kosten kein Luftschloss bleiben.
Denn der bestehende Tunnel kann auch nicht abgebrochen werden wenn man neu baut? Für so einen (unnötig großen) Ausbau wie ihn alex8055 hier vorsieht kann man das auch machen.
Erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar.
Es gab im WDR mal einen kurzen Bericht (Video finde ich leider nicht mehr) über diesen gebauten Tunnel am Barbarossaplatz und dort sind die Arbeiter in der Pantaleonsmühlengasse in den Untergrund an einer Stahlplatte abgestiegen. Streetview
Ich bin gespannt über deine Version am Barbarossaplatz. Wirst du die Linie 9 mit einbauen? Falls ja könnte der Barbarossaplatz mit den Linien 8, 9, 12, 15, 18 und 19 sehr interessant werden.