Köln HBF westliche Erweiterung

 

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Beschreibung des Vorschlags

Der Kölner Hauptbahnhof ist schon heute bei einer 100 % Auslastung. Es sind keine weiteren Kapazitäten für neue Linien vorhanden. Heute hat der Kölner HBF 11 Bahnsteige, wovon 2 S-Bahnsteige sind. Der Köln HBF wird zukünftig neben den vorhandenen S-Bahnsteig (heutigen Gleis 10 und 11) einen weiteren Mittelbahnsteig erhalten, sodass die S-Bahn vier Gleise am Kölner HBF haben wird, zwei je Fahrtrichtung. Im Deutzer Bahnhof ist das wesentlich besser gelöst, da es eine gerade Anzahl an Bahnsteige gibt und auch ein Gleis mehr vorhanden ist. Zwei Gleise werden von dem FV als Durchfahrtsgleis zum und vom Kölner HBF genutzt.

Hiermit schlage ich einen weiteren Bahnsteig westlich neben Gleis 1 im Kölner Hauptbahnhof vor. Der heutige Bahnsteig 1 soll damit zu einem Mittelbahnsteig umgebaut werden. Das heutige Gleis 1 hat eine Nutzlänge von 400m im Regelbetrieb werden nur 215m genutzt werden. Durch den Umbau würde sich die Nutzlänge auf 285m kürzen. Desweitern würde sich auch die Nummerierung aller Bahnsteige ändern. Das Stumpfgleis 0 neben Gleis 1 und der DB Kantine soll erhalten bleiben.

Die Gleise sollten somit folgendermaßen genutzt werden:

(1) RB / RE
(2) RB / RE 

(3) FV (optional RB / RE)
(4) FV 

(5) FV (Kopf machen / Wendegleis)
(6) FV (Kopf machen / Wendegleis)

(7) FV 
(8) FV (optional RB / RE)

(9) RB / RE 
(10) RB / RE 

(11) S-Bahn 
(12) S-Bahn 

(13) S-Bahn 
(14) S-Bahn

Die Darstellung zeigt in gelb den geplanten Mittelbahnsteig und in blau die Gleise an. Die rote Umrandung stellt den Gebäudeteil dar, der für den Umbau weichen müsste. Die Eingangshalle aus den 50er würde dabei erhalten bleiben. Die grüne gestrichelte Linie stellt die geplante Erweiterung für die S-Bahn dar. Ebenfalls habe ich die Nummerierung angepasst.

Durch die Erweiterung hätte jeder Verkehrsträger zwei Bahnsteige je Richtung im Kölner HBF. Durch die aktuellen Weichen wären auch Gleis 7 als Wendegleis nutzbar. Gleis 3 und 8 sollen auch bei Bedarf von RB / RE genutzt werden können. Gleis 3 -10 würde weiterhin eine Nutzlänge von 400m erhalten bleiben. Gleis 1-2 und 11- 14 hätten eine Nutzlänge von 215m. Die Bahnsteignutzlänge von 215m sind für die REs mehr als ausreichend, da die meisten Bahnhöfe keine längeren Bahnsteige bietet. 

Wenn im Bahnhof Köln Deutz die beiden Tiefbahnsteige vom FV auf der Nord-Süd-Achse mehr genutzt werden, müssten der FV nicht mehr im Kölner HBF wenden, sodass die RBs und REs drei Bahnsteige je Richtung erhalten würden. Das ist aber nur Zukunftsmusik. 

Alternative wäre eine Absprache mit dem Generalvikariat Erzbistum Köln möglich, sodass Gleis 0 durch den hinten Gebäudeteil verläuft (wahrscheinlich mit Teilabriss, der Gebäudeteil dürfte nicht unter Denkmalschutz stehen). Dadurch hätte Gleis 1 und 2 weiterhin eine maximal Nutzlänge von 400m. 

Eine ähnlichen Vorschlag für eine westliche Erweiterung habe ich auf LiniePlus nicht gefunden.

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10 Kommentare zu “Köln HBF westliche Erweiterung

  1. Wenn das tatsächlich umsetzbar ist eine sehr gute Idee. Nur wird das heutige Gleis 1 wirklich nur von den REs benutzt und ist es auch nie doppelbelegt? Außer wenn man tatsächlich einen Teil des anliegenden Gebäudes Platzmäßig zur Verfügung gestellt kriegt verhindert man durch diesen Vorschlag nämlich beide dieser Dinge.

    1. Gerade nochmal geprüft, die RB 26 aus Mainz hält auch an Gleis 1. Eine Doppelbelegung ist mir nicht bekannt auf dem Gleis. Mir ist nur die Doppelbelegung auf Gleis 8&9 bekannt. Inwiefern verhindert man das?

      1. Inwiefern verhindert man das?

        Eine Doppelbelegung des Gleises? Die wird dadurch verhindert, dass die neuen Bahnsteige 1 und 2 zu kurz dafür sind, wobei man dann natürlich zwei Gleise hat, wodurch die beiden Züge gar nicht mehr im selben Gleis halten müssen. Insofern ist der Punkt eigentlich irrelevant.

        Und RBs sind ja von der Länge her meist auch kein Problem, ich habe da noch keine gesehen die zu lang für diesen Bahnsteig wären. Ausgesperrt wird also nur der größte Teil des FVs.

    1. Die würden theoretisch da noch hin passen, aber die Kurve zwischen der Hohenzollernbrücke in dem HBF ist heute schon so eng, dass die Züge immer quietschend einfahren. Eine noch engere Kurve kann ich mir an dieser Stelle nicht vorstellen. Für den geplanten Mittelbahnsteig der S-Bahn muss auch ein teil des heutigen Mittelbahnsteig abgerissen werden, da die Kurve sonst für die Züge nicht machbar ist.

      1. Verstehe. Aber völlig unmöglich erscheint mir das dennoch nicht. Für einen S-Bahnsteig braucht man ja höchstens 220m; wenn man das nördliche Bahnsteigsende etwa auf Höhe der Einmündung Altenberger Str. setzt ist man 220m südöstlich davon noch nicht im Kurvenbereich. Der bestehende S-Bahnsteig müsste wohl weiter eingekürzt werden (kann dafür aber nötigenfalls auch ein wenig nach Norden verlängert werden), wäre aber locker noch in RV-Länge.

        Ist aber zugegebenermaßen erstmal alles Spekulation, kann schon sein, dass das in der Tat unmöglich ist.

        1. Für einen S-Bahnsteig braucht man ja höchstens 220m

          Momentan fahren in Köln nur 140m lange S-Bahnen, die in der Ausschreibung befindlichen Neufahrzeuge sollen 170m lang werden.
          Es reicht also, 180m lange Bahnsteige zu verbauen.

          1. Aber völlig unmöglich erscheint mir das dennoch nicht.

            Der nächste Punkt den man bedenken muss ist der U-Bahnhof Breslauer Platz: dieser hat zwar Bauvorleistungen für den in Planung befindlichen S-Bahnsteig, ob er aber auch für mögliche weitere Bahnsteige Stützpunkte hat weiß ich nicht.

            für einen S-Bahnsteig braucht man ja höchstens 220m

            Im SPNV in NRW sind alle Bahnsteige ab 215m Länge in der höchsten „Klasse“. Auf diesen Standard ist auch das meiste Rollmaterial abgestimmt, so wie eine Dreifachtraktion der S-Bahn oder eine Doppeltraktion der Desiro HC des RRX.

            Der bestehende S-Bahnsteig müsste wohl weiter eingekürzt werden (kann dafür aber nötigenfalls auch ein wenig nach Norden verlängert werden), wäre aber locker noch in RV-Länge.

            Was heißt denn weiter eingekürzt. RV-Länge ist wie erwähnt 215m, die werden schon bei der geplanten Einkürzung gerade so erreicht, erst dadurch wird wie gesagt der geplante Bahnsteig möglich.

            Momentan fahren in Köln nur 140m lange S-Bahnen, die in der Ausschreibung befindlichen Neufahrzeuge sollen 170m lang werden.
            Es reicht also, 180m lange Bahnsteige zu verbauen.

            Und weil in den nächsten 20 Jahren in Köln nur bis zu 180m lange Bahnen fahren sollte man sich auf immer und ewig die Möglichkeit für den NRW-weiten Standard von 210m ausschließen? Hört sich nicht nach der besten Idee an, besonders wenn in Köln auch z.B. die S6 fährt, die meines Wissens nach auch mit VRR-Fahrzeugen betrieben wird, die sich anders entwickeln könnten als die in Köln. Und besonders möchte ich mir nicht das Geschrei vorstellen, wenn jetzt jemand darauf setzt, dass die Fahrzeuge eh nicht weiter wachsen als 180m, und dann in 30 Jahren oder so mehr benötigt wird…

    2. Schon heute ist das die engste Rechtskurve im europäischen Schienenverkehr, wie alex8055 sagt muss schon der eine S-Bahnsteig verkürzt werden (gerade ist der noch 325m lang) um den anderen bauen zu können.

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