6 Kommentare zu “Köln: Entlassung Innenstadttunnel Appellhofplatz bis Poststraße

  1. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man in Köln noch einen dritten Nord-Süd-Tunnel bauen wird.

    Eine höhenfreie Kreuzung an beiden Enden kann man vermutlich noch rechtfertigen.
    Durch den Abzug der 16 sind ja noch 6 weitere Fahrplantrassen frei, möglicherweise kann man durch einen höhenfreien Umbau die Zugfolge auf 36 Züge erhöhen, sodass sowohl die 18 im T3 als auch die 4 im T5 fahren kann.

    1. Auf der einen Seite muss ich dir Recht geben, theoretisch wäre der Ausbau zu kreuzungsfreien Gleisdreieck kostengünstiger. Auf der anderen Seite müssen aber auch die Kapazitäten ausgebaut. Das heutige Problem in diesem Tunnelabschnitt ist, dass die Züge dort auf Sicht fahren, weil die Zugfolge schon so dicht ist. Auch wenn die 16 aus diesem Tunnel zukünftig wegfällt, werden die Menschen in der Stadt nicht weniger, besonders an so nachgefragten Haltestellen wie der Neumarkt. Ich sehe, dass das System seit Jahren am Anschlag gefahren wird und kaum etwas dagegen getan wird. Einen 100 Sekundentakt bekommt man wegen der lange Standzeit am Neumarkt nicht hin. Da hilft nur noch der Ausbau der Haltestelle auf vier Bahnsteige.

      1. Da hilft nur noch der Ausbau der Haltestelle auf vier Bahnsteige.
        Da ich in Köln keine Ortskenntnisse habe, kann ich das nicht beurteilen.
        Grundsätzlich bedeutet ein viergleisiger Ausbau einer Haltestelle ja nicht direkt ein viergleisiger Ausbau der ganzen Strecke (Siehe S-Bahn Stammstrecke)
        Man könnte ja auch ausschließlich den Neumarkt auf vier Gleise ausbauen und dann auf dem einen Gleis nur die 18 fahren lassen, auf dem anderen nur die 3&4. Somit wären auf beiden Gleisen nur noch ein 200-sec-Takt.
        Im Rahmen des kreuzungsfreien Umbaus könnte man die Haltestellen Poststraße und Appellhofplatz vom grmeinsamen Abschnitt in den getrennten Abschnitt legen, evtl. hält die 5 dann zwei mal dort.

        Einen dritten Nord-Süd-Tunnel ist aber illusorisch.

        Fazit:
        Hältst du einen 100-sec-Takt möglich, wenn die Strecke komplett kreuzungsfrei ist und alle Haltestellen vier Gleise haben?

        1. Ja, ich halte diesen Takt für möglich. Der Umbau der Haltestelle Neumarkt ist aber nicht einfach, da sich darüber Gebäude befinden. Wie meinst du das mit dem getrennten Abschnitt, dass dort die 5 zweimal hält? Die 5 fährt Friesenplatz↔Dom/Hbf und ist kreuzungsfrei ausgebaut.

          1. Wie meinst du das mit dem getrennten Abschnitt, dass dort die 5 zweimal hält? Die 5 fährt Friesenplatz↔Dom/Hbf und ist kreuzungsfrei ausgebaut.
            Die Haltestelle für die 3,4,5 wäre dann auf Höhe der Bushaltestelle „Auf dem Berlich“ und die Haltestelle der 5,18 auf Höhe der Bushaltestelle „Unter Sachsenhausen“.
            An der Poststraße entsprechend das gleiche Konzept.

            Der Umbau der Haltestelle Neumarkt ist aber nicht einfach, da sich darüber Gebäude befinden.
            Man könnte die Bahnsteige auch übereinander anbringen.

  2. Man könnte die Bahnsteige auch übereinander anbringen.
    Was soll das denn bringen, außer der Tatsache, dass dann neben den über der Haltestelle Neumarkt befindlichen Gebäuden (die Stadtbibliothek und das Ärztehaus zum Neumarkt hin) auch noch die Haltestelle selber abgerissen und neu gebaut werden müsste?

    Nur mal zur Veranschaulichung, wie unrealistisch dieser Vorschlag hier (und auch bereits zuvor aufgetauchte ähnliche) ist: Der erste Bauabschnitt der Kölner Stadtbahn wurde in den 1960er Jahren als U-Straßenbahn in Form eines „H“ gebaut. Direkt an die Haltestellen an den Enden des Querbalkens des „H“ (Appellhofplatz und Poststraße) schließen jeweils enge 90Grad-Kurven an. Alleine um den Tunnel kreuzungsfrei zu unterfahren – was am Appellhofplatz wegen des Tieftunnels der Linie 5 Richtung Dom/HBf. schon mal gar nicht geht – wären Rampen mit rund 120m Länge erforderlich, was im Klartext bedeutet, dass die beiden Haltestellen entweder aufgegeben oder jeweils eine zusätzliche im Schildvortrieb unter der Bebauung neu gebaut werden müsste. Ich denke mal, dass die dafür erforderlichen finanziellen Mittel sinnvoller eingesetzt werden können, z.B. für die ausstehenden Erweiterungen des Kölner Stadtbahnnetzes. Wenn es denn schon ein Tunnel sein soll, z.B. für die Verlängerung des Tunnels der Linie 18 bis zum Eifelwall wäre das Geld mit Sicherheit auch besser angelegt. Zumal dafür auch bereits eine Vorleistung in Form eines kurzen Tunnelabschnitts bis zum Barbarossaplatz existiert.

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