Beschreibung des Vorschlags
Die Linie 18 ist eine der meistgenutzten KVB-Linien und besonders zu Stoßzeiten überfüllt. Aufgrund der starken Nachfrage fährt die 18 zwar schon zwischen Klettenbergpark und Buchheim Herler Straße im 5-Min.-Takt, allerdings ist die Nachfrage bis weit hinter die Stadtgrenzen gegeben. Mit der Fertigstellung der Nord-Süd-Stadtbahn und dem folglich geänderten Linienweg der 16 erfährt der Innenstadttunnel, den die 18 gemeinsam mit der 3 und der 4 befährt, eine spürbare Entlastung.
Diese Verbesserungen sollten Anlass genug sein, eine Expresslinie 18X einzuführen, die nur wichtige Stationen anfährt.
Betriebskonzept:
Die 18X soll nur an wichtigen Stationen halten, nämlich in:
- Thielenbruch
- Dellbrück Hauptstraße
- Dellbrück Mauspfad
- Neufelder Straße/Krankenhaus Holweide
- Buchheim Herler Straße
- Bahnhof Mülheim
- Mülheim Wiener Platz
- Slabystraße
- Zoo/Flora
- Ebertplatz
- Breslauer Platz/Hbf
- Dom/Hauptbahnhof
- Appelhofplatz/Breite Straße
- Neumarkt
- Poststraße
- Barbarossaplatz
- Eifelwall/Stadtarchiv
- Weißhausstraße
- Arnulfstraße
- Sülzgürtel
- Klettenbergpark
- Kiebitzweg
- Hürth-Hermülheim
- Fischenich
- Brühl Nord
- Brühl Mitte
Die 18X soll montags bis samstags im 10-Min.-Takt die Verstärkerfahrten der 18 ersetzen, sodass mit der 18 ein angenäherter 5-Min.-Takt angeboten wird. Ein Betrieb an Sonn- und Feiertagen hätte zur Folge, dass die nicht angefahrenen Stationen nur im Halbstundentakt bedient würden.
Durch das Auslassen von neun Stationen (Maria-Himmelfahrt-Straße, Vischeringstraße, Wichheimer Straße, Boltensternstraße, Reichenspergerplatz, Poststraße, Sülzburgstraße, Efferen, Brühl-Vochem) dürfte sich die Fahrzeit um ~16% verkürzen, wenn man das Betriebskonzept der U70 auf die 18X übertragt.
Nötige Investitionen:
Der größte Teil des Linienweges ist zweigleisig, sodass kaum betriebliche Probleme zu erwarten sind. Man müsste jedoch die bestehenden Abstellgleise zu Überholgleisen sowie den – wenn auch sehr kurzen – eingleisigen Abschnitt bei Thielenbruch zweigleisig ausbauen.
Vor- und Nachteile:
Der Hauptvorteil ist, dass auch Holweide, Thielenbruch, Brühl und Hürth vom Beinahe-5-Min.-Takt profitieren werden und etwas schneller in die Kölner Innenstadt kommen. Außerdem werden die nicht angefahrenen Stationen entlastet, sodass die 18 dort weniger voll ist.
Nachteilig ist hingegen, dass einige Stationen seltener angefahren werden als bisher. Da die 18X mit weniger Zwischenhalten mehr Fahrgäste anlocken dürfte als die 18, könnte es in Zukunft in beiden Linien zu Überfüllung kommen.
Wenn mit der Nord-Süd Stadtbahn neue Kapazitäten im Innenstadttunnel frei werden sollte man diese auch nutzen, statt nur die Hälfte der Fahrten der 18 durch einen schlechteren Express Service der hinter den normalen Bahnen hängen bleiben wird zu ersetzen. Ich sehe nicht, wie eine kürzere Fahrtzeit zu weniger vollen Bahnen führen soll. Und wie funktioniert dieses Betriebsmodell sobald die 18 wieder in 18 und 19 gespalten wird, wenn die Stichstrecke nach Hürth Mitte gebaut wird?
Die einzige positive Lösung einen Express Service einzuführen, wäre den T5 zum T3 zu machen (18 statt 12 Bahnen pro Stunde). Da aber unklar ist ob 3, 4 oder 18 den freiwerdenden Slot im Innenstadttunnel kriegen, kann man hier nur spekulieren.
Wenn mit der Nord-Süd Stadtbahn neue Kapazitäten im Innenstadttunnel frei werden sollte man diese auch nutzen, statt nur die Hälfte der Fahrten der 18 durch einen schlechteren Express Service der hinter den normalen Bahnen hängen bleiben wird zu ersetzen. Ich sehe nicht, wie eine kürzere Fahrtzeit zu weniger vollen Bahnen führen soll. Und wie funktioniert dieses Betriebsmodell sobald die 18 wieder in 18 und 19 gespalten wird, wenn die Stichstrecke nach Hürth Mitte gebaut wird?
Dann könnte man das Betriebskonzept so ändern, dass die Expresslinie die Hälfte der 16-Fahrten (T10) auffängt. Die 18 und die 19 könnten dann wie gewohnt verkehren und zusammen einen 5-Min.-Takt bilden.
Die einzige positive Lösung einen Express Service einzuführen, wäre den T5 zum T3 zu machen (18 statt 12 Bahnen pro Stunde). Da aber unklar ist ob 3, 4 oder 18 den freiwerdenden Slot im Innenstadttunnel kriegen, kann man hier nur spekulieren.
Da die Slots noch frei sind und es noch unklar ist, wer sie bekommt, könnte man alternativ eine 3/4-Expresslinie vorschlagen
Dass diese Linienpaare (3,4; 16,17; 18,19) nach der Fertigstellung der Nord-Süd-Stadtbahn bzw der respektiven Ausbauten einen höheren Takt bekommen sollten ist wahrscheinlich klar, unklar ist nur ob dafür eine Express Verbindung wirklich besser ist. Die Frage ist immer noch wie andere Bahnen überholt werden sollen, daher fände ich eine einfache Takterhöhung erstmal sinnvoller.
Eine Expressverbindung sehe ich nicht notwendig auf der Strecke, da bald auch mehrere S-Bahnlinien parallel zur Linie 18 von Hürth bis Köln HBF fahren. Dabei könnten man immer noch am Bahnhof Süd oder am HBF in die Linie 18 steigen.
Wieso willst du in Efferen durchfahren, aber am Kiebitzweg halten? Eine Expresslinie auf der 18 würde das alltägliche Chaos nur noch verschlimmern, die lange Fahrzeit der 18 ist kein grosses Problem, da es von Köln nach Bonn allein Linksrheinisch noch 2 alternative Linien gibt (Rheinuferbahn und Linke Rheinstrecke), die 18 wird also selten auf ganzer Strecke genutzt. Ausserdem existiert weiterhin die Problematik, dass die 18 hinter Klettenbergpark nicht öfter fahren kann, da sonst der Autoverkehr am dortigen Bahnübergang nahezu immer zum stehen gebracht würde. Eine Unterfahrung dieser Kreuzung ist zwar geplant, wird aber wohl erst kommen, wenn auch die Linie 19 nach Hürth-Mitte gebaut wird.
Die einzigen Halte, die zu überspringen Sinn machen würde, wären ca. die Hälfte der Stationen zwischen Barbarossaplatz und Klettenbergpark, das hat die KBE damals auch gemacht, für Leute die von weiter aussen kommen zieht sich dieser Streckenabschnitt extrem in die Länge. Ich denke aber nicht, dass das in dem 5min-Takt noch untergebracht werden könnte, ohne dass diese Linie eh wieder von den langsameren Bahnen ausgebremst würde und im endeffekt gleich schnell ist. Expresslinien passen einfach nicht ins Kölner Netz.
Die Halte zwischen Barbarossaplatz und Klettenbergpark, also Eifelwall, Weißhausstraße, Arnulfstraße, Sülzburgstraße und Sülzgürtel sind alle (Ausnahme Eifelwall, der Halt sollte vom neuen Halt Bf Süd abgelöst werden) für die Anwohner sehr wichtig, da sie alle im Wohngebiet mit ausschließlich Mehrfamilienhäusern liegen. Wenn man den Takt der 18 nicht erhöhen kann ergibt die Expressverbindung eh keinen Sinn (fast ausschließlich Nachteile), und wenn man den Takt erhöhen kann sollte man eigentlich eher die weniger dicht besiedelten Gebiete (zwischen Bonn und Köln) teilweise auslassen, wofür es allerdings den RB bzw. bald die S-Bahn geben wird. Insofern volle Zustimmung zu diesem Kommentar.