Beschreibung des Vorschlags
RT4F eine Erweiterung bzw. Abspaltung der RT4 um den Kasseler Flughafen an das RegioTram Netz Kassels anzubinden und die Reisezeit zu verkürzen. Der Bau der Linie würde ca. 3km an neuer Strecke brauchen, wobei diese aufgrund der Eigenschaften der verwendeten Züge weder elektrifiziert noch zweigleisig sein müsste. Durch die Führung durch die Kasseler Innenstadt via. Berlepschplatz und Göthestrasse, besteht auf diesen Streckenabschnitten eine Taktverstärkung und mit dem Bahnhof Wilhelmshöhe als Terminus ein direkter Anschluss an den Fernverkehr, ohne ein einziges mal umzusteigen.
Der Bau der Strecke selbst würde natürlich auch die Türen für einen Expresszug vom Flughafen direkt in Richtung Wilhelmshöhe ermöglichen, worauf ich jedoch hier nicht eingehen werde.
Solch eine RT Verbindung wäre meiner Meinung nach eine Möglichkeit, dem Kasseler Flughafen eine 2. Chance zu geben bzw. ihn weitaus attraktiver zu gestalten.
Eine mehrere Kilometer lange Neubaustrecke für einen sinnlosen Flughafen, den kaum einer nutzt? Da halte ich gar nichts von.
Dann geht es für eine Eisenbahn auch noch viel zu steil die Hänge hinauf. Schon dadurch ein Löschkandidat.
Ich finde den Vorschlag ebenfalls nicht gut gelungen, dennoch wurde sich hier mit der Feststellung der technischen Unmöglichkeit geirrt. Eine Regiotram ist keine reine Eisenbahn sondern eine Straßenbahn und die können bekanntlich steile Hänge hinauf fahren:
https://www.google.de/maps/@51.4263952,7.1469316,3a,75y,109.41h,89.74t/data=!3m6!1e1!3m4!1sQX51p1B0KGYMCtymo-v9tg!2e0!7i13312!8i6656
Auch aus der Formulierung „Expresszug“ kann man nicht herauslesen, dass dieser Streckenabschnitt nach EBO gebaut werden könnte, der Expresszug könnte ja durchaus mit BoStrab fähigen Fahrzeugen gefahren werden.
Somit darf dieser sachlich falsche Löschgrund so nicht stehen bleiben, entweder es wird ein anderer Löschgrund benannt oder der Vorschlag muss unbürokratisch und ohne dass es zur Mehrheitsabstimmung unter Admins kommt wieder von der Löschliste verschwinden.
Tja, es wird uns leider nicht verraten, ob die Neubaustrecke eine Straßenbahn oder eine Eisenbahn sein soll. Da die Strecke aber nicht elektrifiziert werden, aber dafür einen Express zum Bf. Wilhelmshöhe ermöglichen soll, erscheint es mit wahrscheinlicher, dass dort an eine Eisenbahn gedacht ist. Nach EBO soll jedoch die Längsneigung nocht mehr als 40 Promille betragen. Wenn der Autor Ausnahmen will, gehört das jedoch unverzichtbar in die Beschreibung, dazu ist sie ja da.
Abgesen davon wäre das dann ein Infrastrukturvorhaben.
Die Kategorie Tram-Train impliziert, dass bei Unmöglichkeit von EBO automatisch von BoStrab auszugehen ist, es ist ja gerade der Hauptvorteil des Karlsruher Modells Teilabschnitte wenn nötig nach BoStrab bauen zu können.
Die RegioTram Kassel hat Fahrzeuge für nicht elektrifizierte Strecken und Expresslinien gab es bei der Regiotram Kassel ebenfalls schon:
https://de.wikipedia.org/wiki/RegioTram_Kassel#Geschichte
Das ist jetzt auch nicht böse gemeint, jeder kann sich mal vertun und niemand kann alle Details aller Straßenbahnsysteme Deutschlands kennen, nur sehe ich mich gerade in der Situation den Hauptvorteil des Karlsruher Modells verteidigen zu müssen.
Deine Argumentation würde die Kategorie Tram-Train erheblich beschädigen wenn man sie zuende denkt. Dann müssten EBO Teilstrecken als Infrastruktur, BoStrab Teilstrecken als Straßenbahn und die Gesamtstecke als Netzvorschlag mit Verlinkung aller Teilstrecken.
Möglich ist vieles, aber die Aussage „Der Bau der Strecke selbst würde natürlich auch die Türen für einen Expresszug vom Flughafen direkt in Richtung Wilhelmshöhe ermöglichen“, lässt doch einen Betrieb nach EBO sehr stark vermuten.
So kompliziert muss man es gar nicht machen. Es hätte in diesem Fall auch genügt die Neubaustrecke einzuzeichnen und mit Worten zu erklären, wohin die Züge fahren sollen. So gesehen gebe ich dir Recht, dass die Darstellung als Tram-Train auf einen Betrieb nach BOStrab schließen lässt, aber der wäre ja auch schon durch den Übergang auf die Kasseler Straßenbahn erforderlich. Von daher und weil Expresszüge nach Wilhelmshöhe vorgeschlagen werden, ist ein Betrieb nach EBO ebenfalls denkbar. Es bleibt leider unklar und der Autor verrät es uns bisher nicht.
Bin mir nicht sicher wie deine Vorstellung ist, allerdings ist die Steigung (sofern man dem genauen Routenverlauf folgt) nicht wirklich hoch, könnte aber auch an meinen Quellen liegen. Da die Strecke jedoch Parallel zu einer alten Landebahn und einem Bach verläuft, kann sie gar nicht so steil sein.
Geht man von einer einspurigen, nicht elektrifizierten Strecke aus, so würden hier für den Expresszug Modelle wie der Siemens Desiro Classic Verwendung finden. Für den normalen RT Betrieb reichen die Alstom RegioCitadis ebenfalls aus.
Dass der Flughafen praktisch tot ist, kann ich dir nicht absprechen, jedoch wäre es trotzdem noch eine Verbindung für Calden, Meimbressen und Ehrsten ans RT Netz angeschlossen zu werden. Die Option, die RT wie damals für Wolfhagen geplant, als Tram durch Calden zu führen, stünde hiermit auch noch offen.
Ich weiß ja nicht, was du für Quellen genutzt hast, da man aber beim Zeichnen der Strecke die topografische Karte hinterlegen kann, um die Strecken gu an die Höhenlinien anzupassen, gehe ich davon aus, dass du dieses Werkzeug nutzt. Da erkennt man dann, dass du gleich beim Abzweig erstmal auf den ersten ca. 150 m Strecke um 15 m hinuntergehst. Zehn Prozent Steigung sind doch recht viel. Ich würde das jedenfalls nicht als „gar nicht so steil“ bezeichnen. Zwischen Ehrsten und Meimbressen geht es dann an einer Stelle wieder genauso steil bergauf. Okay, das könnte man vielleicht auch mit Dämmen und Einschnitten abmildern, aber das sollte dann erwähnt werden. Jetzt sieht es für mich so aus, als ob die Steigungsverhältnisse schlicht ignoriert wurden.
Soll die Strecke nun nach EBO oder nach BOStrab errichtet werden? Warum verrätst du das nicht?
Eine RT-Anbindung des Flughafen mit entsprechender Trasse ist bereits im Regionalplan enthalten:
Für den ausgebauten Flughafen Kassel/Calden soll im Rahmen eines Gesamtverkehrs-
konzeptes eine Schienenanbindung von der Schienenstrecke Kassel – Korbach (von
Fürstenwald) mit Weiterführung zur Schienenstrecke Kassel – Warburg (Verknüpfung
bei Grebenstein) zum Flughafen geschaffen werden. Die in der Karte dargestellte Trasse
benötigt kein weiteres landesplanerisches Verfahren. Dies berührt nicht die
Notwendigkeit, in einem fachgesetzlichen Verfahren alle in diesem Rahmen bedeutsamen
Belange zu berücksichtigen.
https://rp-kassel.hessen.de/sites/rp-kassel.hessen.de/files/2022-06/regionalplan_nordhessen_2009_0.pdf